Christine Kraus - Lintu

Здесь есть возможность читать онлайн «Christine Kraus - Lintu» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Lintu: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Lintu»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Ihre außergewöhnliche Gabe ist zugleich ihre große Leidenschaft: Im Wind liegen, die Erde von oben betrachten, ein Ziel pfeilschnell erreichen – in jedem unbeobachteten Moment bewegt sich Elli schwebend durch die Welt. Doch sie kann ihre Freude mit niemandem teilen: Schon früh musste sie lernen, ihre Fähigkeit vor anderen zu verbergen. Auch die Frage, warum sie fliegen kann, bleibt unbeantwortet – in ihrer Familie wird nicht darüber gesprochen. Am Rand einer großen Stadt versucht die junge Frau, ein unauffälliges Leben zu führen, bis der Überfall auf eine geliebte Freundin alles verändert. Nicht ganz freiwillig weiht Elli ihren besten Freund in ihr Geheimnis ein und entdeckt gleichzeitig Hinweise zu ihrer Herkunft. Elli schöpft Hoffnung, dem Rätsel endlich auf die Spur zu kommen. Entschlossen, Menschen zu finden, die so sind wie sie, macht sie sich auf die Suche und nimmt mutig jede Herausforderung an, die auf ihrem Weg liegt.

Lintu — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Lintu», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Die Tagebücher von Großmutter konnte ich Julien auf gar keinen Fall aushändigen. Wahrscheinlich hatte er nicht daran gedacht, dass sie von einer Lintu für ihre Familie geschrieben waren. Außerdem waren sie das einzige, was ich von ihr besaß. Wenn man von Simóns Amulett absah. Doch ich konnte ihm eine Kopie der Liste geben, die im dritten Buch verzeichnet war. Vielleicht genügte das. Wie ich selbst gegen die Kameradschaft aussagen sollte, war mir ein Rätsel. Beim ersten Überfall hatten wir die Verfolgung auf Verdacht aufgenommen und während der Jagd hatte ich die Verbrecher angegriffen und absichtlich verletzt. Auch beim zweiten Mal war es schon vorbei gewesen und ich hatte überhaupt niemanden zu Gesicht bekommen. Außerdem hatte ich wieder etwas getan, was nicht legal war. Wie kam Julien auf die Idee, dass davon etwas für die Anklage verwertbar sein könnte?

Meine Überlegungen brauchten mehr Zeit, als Juliens Geduld mir zugestehen wollte. Er konnte kaum stillhalten und ließ sich mehrmals zu auffordernden Gesten hinreißen. Als ich endlich den Mund aufmachte, atmete er laut aus, als hätte er während der ganzen Zeit die Luft angehalten.

„Also, ich kann es mir nur unter bestimmten Bedingungen vorstellen“, begann ich. „Erstens, die Bücher kannst du nicht haben. Es steht zu viel übers Fliegen drin. Aber ich kann dir eine Kopie der Liste geben, die Großmutter von den Mitgliedern der Kameradschaft und den Francotypen angefertigt hat. Zweitens, ich werde weggehen, ob ich im Zeugenschutzprogramm bin oder nicht. Drittens, ich sage nicht aus. Ich habe gar nichts zu bezeugen.“

„Du machst das mit dem Programm nur für deine Familie, stimmts?“

„Und du möchtest nur eine Aussage von mir, damit du uns in Programm bekommst, stimmts?“

Er nickte. Ich nickte. Er grinste. Ich grinste. „Also abgemacht?“

„Abgemacht.“

Während ich nachgedacht hatte, war mir aufgefallen, dass Julien zu meiner ganzen Geschichte nur diese eine Frage gestellt hatte, wann ich gehen würde. Er hatte sich nicht darüber beschwert, dass ich ihm die Tagebücher verschwiegen hatte und dass Großmutter meine Großmutter war, und dass ich sie schwerverletzt nicht ins Krankenhaus gebracht hatte, sondern auf einen spanischen Friedhof. Und über meine Bedingungen jetzt beschwerte er sich auch nicht.

„Julien, was ist eigentlich los mit dir? Du akzeptierst alles, was ich sage, und schimpfst nicht. So kenne ich dich gar nicht.“

„Es ist umgekehrt, Elli, ich kenne dich nicht. Du warst schon immer irgendwie besonders, aber jetzt bist du so besonders, dass ich das Gefühl habe, ich weiß nichts von dir.“ Er machte eine kleine Pause. „Ich bin ja Outings gewöhnt. Und dass die Welt oft auf dem Kopf steht danach. Aber mit dir – da ist das bisschen Kopfstehen Peanuts. Meine Welt ist komplett aus den Fugen geraten!“

„Findest du nicht, du übertreibst?“, warf ich ein.

„Nein, finde ich nicht. Du hast so mir nichts dir nichts ein physikalisches Gesetz ausgehebelt. Das hätte ich allerhöchstens einem Erleuchteten im Himalaya zugestanden. Und die sind selten genug und so weit weg, dass sie nicht bedrohlich wirken. Aber du bist hier neben mir und eröffnest mir auch noch, dass es mehr von deiner Sorte gibt. Wer weiß, was sonst noch so heimlich herumlaboriert hier. Vielleicht Leute mit Röntgenblick oder welche, die sich in Tiere verwandeln können oder Unsichtbare … oder Aliens! Apropos …“ Er sah mich scharf an.

Ich schnappte nach Luft. Das konnte jetzt nicht sein, oder?

Er grinste. „Quatsch, war ein Witz. Aber vielleicht kannst du verstehen, was ich meine?“

„Toller Witz. Ich hab das echt mal für eine Weile in Betracht gezogen, weil ich mir nicht erklären konnte, warum ich die Einzige bin, die es kann.“

„Na, wenigstens weißt du jetzt, dass es mindestens noch drei in deiner Umgebung gibt – eh, gab, nein, ach du weißt schon …“

Ich nickte. „Von denen eine tot ist, eine nicht weiß, dass sie es kann und einer nichts davon wissen will.“

„Was nichts an der Tatsache ändert, dass du nicht mehr allein bist.“

„Du hast recht, ich sollte nicht so undankbar sein.“

„Also, um auf den Punkt zurückzukommen“, fuhr Julien fort, „nicht nur du hast eine Reise vor dir. Ich auch. Ich muss meine gesamten Wertvorstellungen neu überprüfen. Ich weiß gar nicht, ob unsere normalen Polizeigesetze für so eine Kampfelfe wie dich überhaupt gelten.“

Jetzt musste ich lachen. „Du, im Zweifelsfall fragst du mich einfach. Ich spreche deine Sprache und bin bisher nicht auffällig geworden.“

„Bis auf jeden Tag in der letzten Woche. Was davor war, zählt nicht mehr.“

Wieder musste ich ihm zustimmen. Mein Leben davor war so lange her, dass ich fast keinen Bezug mehr dazu hatte. Und doch musste ich noch einmal dahin zurück. Der Start in mein neues Leben ging von dort aus. Genaugenommen hatte mein neues Leben schon längst angefangen. Aber ich musste noch einiges aus meinem alten Leben zu Ende bringen, lauter formale Dinge – die Wohnung auflösen, mich von der Uni abmelden und alles, was Geld kostete, kündigen. Und dann war da noch der Laden. Großmutter und ich hatten auf unserem Flug kein einziges Wort darüber gewechselt, wie ich mit dem Laden verfahren sollte. Plötzlich hatte ich genug vom Herumlaufen und Reden.

Als hätte er es gewusst, sagte Julien: „Ich habe einen Riesenhunger.“

Mein Magen reagierte augenblicklich mit einem lauten Geräusch. Mir fiel ein, dass ich außer dem mageren Müsliriegel von heute Morgen und den Croissants von gestern seit Tagen nichts Richtiges gegessen hatte.

„Auf ins Café“, lachte Julien.

„Aber in das neben dem Buchladen, ich brauche jetzt mindestens zwei Portionen Bratkartoffeln.“

„Einverstanden.“ Er sah mich erwartungsvoll an.

Mir war klar, was er wollte und ich tat ihm den Gefallen. Freute mich sogar. „Rückflug?“

Er nickte, seine Augen blitzten, und dann strahlte er übers ganze Gesicht, obwohl er sich deutlich bemühte, cool zu wirken. Ich überprüfte die Umgebung und drehte ihm den Rücken zu. Ganz in der Ferne entdeckte ich Bewegung, möglicherweise Reiter. Es war sicherer, zwischen die Bäume zu verschwinden, bevor wir in die Höhe stiegen. Julien legte die Hände auf meine Schultern, ich verband mich mit ihm und machte im Abheben schon den Schlenker zur Seite. Er erschrak, ließ aber nicht los.

„Was ist?“, flüsterte er in mein Ohr.

Normale Vorsichtsmaßnahme, Reiter im Anzug, gab ich zurück.

Keine Reaktion. Ach verdammt, er war ja kein Lintu. Erstaunlich, wie vertraut mir das Gehirnsprechen in der kurzen Zeit mit Großmutter geworden war. Großmutter. Einen Moment lang überwältigte mich die Erinnerung und mir schossen die Tränen in die Augen. Verdammt, Elli, jetzt nicht! Reiß dich zusammen! Du kannst dir jetzt keine Schwäche erlauben! Ich sparte mir eine mündliche Antwort auf Juliens Frage. Er bestand auch nicht darauf, war wohl zu beschäftigt. Mit einem Mal reizte es mich zu versuchen, ob es nicht auch mit einem Madur gehen könnte. Warum sollte Julien nichts empfangen können? Vielleicht wusste er nur nicht, wie es ging. Ich konnte auf jeden Fall etwas senden. Es würde mich auf andere Gedanken bringen. Während wir zwischen den Bäumen zurückflogen, sendete ich ununterbrochen.

Hallo Julien, hörst du mich? Da vorn sind Reiter, kannst du mich hören? Wir fliegen jetzt schneller, Julien, hörst du mich?

Ich erhöhte das Tempo, als wir an den Reitern vorbeikamen und landete kurz darauf im Schatten der Bäume neben dem Parkplatz.

„Und?“

„Du bist wegen der Reiter so schnell zwischen die Bäume geflogen“, strahlte er mich an.

„Ja, hast du mich gehört?“

„Gehört? Nein, hast du denn etwas gesagt? Ich hab messerscharf geschlossen, bin schließlich bei der Kripo.“

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Lintu»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Lintu» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Lintu»

Обсуждение, отзывы о книге «Lintu» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x