Gottfried Zurbrügg - Arabidopsis – ein Leben ist nicht genug

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Arabidopsis, das klingt wie ein Zauberwort, aber es ist nur der lateinische Name für eine kleine Pflanze, die überall wächst. Ackerschmalwand ist ihr deutscher Name. Ein Unkraut, das man ausreißt und fortwirft. Trotzdem hat diese unscheinbare Pflanze unser ganzes Leben verändert. Unglaublich, aber wahr! Die Wissenschaftler fanden heraus, dass diese Pflanze ein einfaches Genom hat, und haben schon lange alle Gene entschlüsselt. Vor Jahren hat Gottfried Zurbrügg Biologie und Chemie für das Lehramt studiert. So kam er vor dreißig Jahren auch nach Tübingen in das Botanische Institut. Die Gentechnik war damals neu und umstritten. Man wollte neue Lebensmittel schaffen, vielleicht auch tatsächlich den Hunger in der Welt besiegen, aber auch uralte Fragen der Menschheit beantworten. Was ist das Leben und was ist der Tod? Zurbrügg entwarf einen Roman und schrieb die Geschichte von Professor Scherrer, dem Genetiker und Ägyptologen. Menschen sind auf der Suche nach Unsterblichkeit.

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Anne überlegte kurz. Doch, das wäre möglich. Der Professor schien ihre Pläne sehr ernst zu nehmen. „Ja“, antwortete sie mit fester Stimme, „ich komme gern.“

„19.00 Uhr?“, fragte Scherrer. „Ich würde mich sehr freuen.“

„Kann ich ab jetzt meine Zeit für die Forschung am Todesgen verwenden?“

„Forschen Sie, so viel Sie wollen“, sagte Scherrer. „Dr. Meyer und ich kommen mit der Arbeit am Botanischen Garten gut genug voran. Forschen Sie! Ihre Forschungen sind mir sehr wichtig. Ja, sie erfüllen sogar einen Traum von mir. Aber das erkläre ich Ihnen am Donnerstag.“

Sehr nachdenklich ging Anne in ihr Labor zurück und begann damit, die Zellen zu isolieren und für die Kalluszüchtung vorzubereiten.

Als Professor Scherrer und Dr. Meyer abends das Gebäude verließen, brannte in Annes Labor noch Licht. „Gute Nacht, Herr Professor“, sagte Meyer. „Unsere Frau Neidhardt arbeitet noch.“

„Ich danke Ihnen“, antwortete Scherrer und reichte ihm die Hand. „Sie haben uns sehr geholfen.“

Meyer ergriff die Hand des Professors. Scherrer spürte die Kälte der Hand und zuckte zusammen. Schnell ließ er Meyers Hand los und ging rasch hinüber zur Haltestelle der Straßenbahn.

Minuten später fuhr er mit der Bahn nach Durlach. Ich habe gar nicht gesehen, wo Meyer geblieben ist, dachte Scherrer. Er war plötzlich verschwunden.

Als Scherrer durch seinen Garten ging, war er froh, dass das Haus hell erleuchtet war. Diesmal zögerte er, die Katzenfigur anzufassen, denn es war ihm, als schaue ihn ein sehr lebendiges Tier an. Aber das beruhte nur auf seiner Einbildung und der ausgezeichneten Arbeit des ägyptischen Bildhauers.

In den nächsten Tagen sah Scherrer Anne nur kurz, wenn er in ihr Labor schaute. Sie war morgens schon an der Arbeit, wenn er kam, und abends noch an der Arbeit, wenn er das Institut verließ. Scherrer nutzte die Zeit in seinem Büro, um sich über den neuesten Stand der Forschung mit Arabidopsis zu informieren.

Auch Sybille Walter informierte sich über Arabidopsis. Ich muss Bescheid wissen, wenn ich mit dem Herrn Professor ins Gespräch kommen will, dachte sie. Wenn er weiterforscht, dann ganz sicher nur mit dieser Pflanze. Ein Kribbeln auf der Haut verriet ihr, dass sie auf der richtigen Spur war.

4. KAPITEL

Scherrer wohnte in einer der Villen in der Turmstraße in Karlsruhe-Durlach. Von der Straße aus sah man das Haus nicht, sondern nur den großen Garten, besonders im Sommer, wenn die Ligusterhecke hochgewachsen war. Aber von seinem Arbeitsraum hatte man einen wunderbaren Blick über Durlach bis in die Rheinebene. Als Scherrer an diesem Tag nach Hause kam, sah er, dass seine Frau zu Hause war. Er war ganz erleichtert. Auf Dagmar konnte er sich verlassen. Als junger Mann hatte er um sie geworben. Selber noch Doktorand am Botanischen Institut warb er um die reiche Tochter des bekannten Fabrikanten. Sie hatten sich im Botanischen Garten kennengelernt. Als er seinen Doktor mit summa cum laude erworben hatte, war er der willkommene Schwiegersohn. Dagmar hatte dann später die Firma ihres Vaters übernommen, nachdem der alte Herr nach kurzer Krankheit gestorben war. So hatte jeder seinen Bereich. Man lebte zusammen, aber doch ging jeder seine eigenen Wege. Dagmar hatte ihm durch ihre Beziehungen die Wege geebnet, die er brauchte, um den Direktorposten des Institutes in Tübingen zu bekommen. Aber seine Forschungen blieben seine ganz eigene Welt. Nie betrat sie die Labore, nie fragte sie nach seiner Arbeit, und nur ganz selten rief sie einmal im Institut an. So war es auch in Karlsruhe geblieben.

Dagmar erwartete ihn im Wohnzimmer. Scherrer begrüßte sie mit einem Kuss auf die Stirn, wie er es immer tat.

„Du bist heute früh da“, sagte Dagmar lächelnd und sah ihn mit ihren blauen Augen liebevoll an.

„Ich hatte einfach Freude daran, nach Hause zu kommen“, sagte Scherrer.

„Schade“, sagte Dagmar, „dass ich ausgerechnet jetzt noch einmal fortmuss. Wir haben eine Delegation bei uns. Da wird erwartet, dass man für die abendliche Unterhaltung sorgt. Wie wäre es, wenn du mitkämst?“

Scherrer sah seine Frau an. Sie war eine Frau, mit der man Karriere machen konnte, und sah immer noch gut aus. Ihre blonden Haare waren nicht mehr so strahlend wie früher, und der Farbe hatte sie ein wenig nachgeholfen, aber sie hatte die gleiche schlanke Figur wie damals, als sie sich kennenlernten.

„Leider kommt noch meine Assistentin“, sagte Scherrer und lächelte bedauernd. „Sie hat ein interessantes Thema für ihre Doktorarbeit gefunden. Es geht um Todesgene.“

„Todesgene?“, fragte Dagmar, als habe sie etwas Unangenehmes angefasst. „Was ihr alles fertigbringt! Du kommst also nicht mit?“

„Leider geht es nicht“, sagte Scherrer und versuchte so auszusehen, als täte es ihm leid.

„Dann ist es ja auch nicht schlimm, wenn es heute Abend sehr spät werden sollte“, sagte Dagmar und beobachtete ihn dabei genau.

Scherrer ließ sich seine Erleichterung nicht anmerken.

Anne klemmte die Mappe mit ihren Unterlagen unwillkürlich fester unter den Arm. Hier in der Turmstraße wohnte der Professor also. Was würde sie erwarten? Es war sicher kein Zufall, dass er sie zu sich nach Hause bestellt hatte. Ein gutes Essen? Leise Musik? Abgedunkelte Beleuchtung? Diskrete Hausangestellte? Nach dem, was man sich in Tübingen erzählt hatte, musste er ein Meister der Verführung sein. Nein, das wollte sie auf keinen Fall!

Als sie das Gartentor öffnete, holte sie tief Luft und schritt zügig den Weg zum Haus hoch. Das Haus lag am Hang mit einem schönen Blick auf Karlsruhe. Vom großen Fenster aus konnte man sicher auch die Universität sehen. Stand da nicht ein Schatten am Fenster? Beobachtete Scherrer sie? Anne hütete sich, genauer hinzusehen, um ihm nicht zu viel Aufmerksamkeit zu schenken.

Auf dem Gartenweg kam ihr eine junge Frau entgegen. Sittsam gekleidet in schwarzem Kleid und mit einer Rüsche im dunklen Haar. Das Hausmädchen, dachte Anne. Die Zeiten haben sich nicht geändert.

„Sie sind Frau Neidhardt?“, fragte das Mädchen. „Darf ich Sie hineinführen? Der Professor erwartet Sie bereits.“

Anne folgte dem Mädchen zum Eingang. Eine schwarze Katzengöttin schien sie anzulächeln. Irritiert schaute Anne genauer hin. Es war wohl nur das Licht, das den Gesichtszügen der Statue aus schwarzem Granit Leben eingehaucht hatte.

Das Mädchen öffnete die schwere Tür und ließ sie ein. Dunkel, aber nicht unfreundlich wirkte der Flur. In gedämpfter Beleuchtung standen ägyptische Statuen rechts und links vom dicken, roten Teppich. Lautlos kam ihr Scherrer entgegen. Er hatte den dunklen Anzug, den er stets im Institut trug, gegen einen leichten, hellen getauscht und ging federnd über den weichen Teppich. Wie ein Tiger, der zum Sprung bereit ist, dachte Anne. Sie sah zu ihm auf und streckte ihm die Hand entgegen.

„Ich hoffe, ich bin pünktlich“, sagte sie lächelnd.

„Aber natürlich“, sagte Scherrer und nahm ihre Hand mit kräftigem, aber nicht zu festem Händedruck. „Ich habe Sie schon erwartet, weil ich mich auf das interessante Gespräch mit Ihnen freue. Darf ich Sie in mein Arbeitszimmer führen?“

Galant nahm er ihren Arm und führte sie in einen großen Raum im Erdgeschoss. Man kann durch das Fenster bis zum Institut sehen, dachte Anne. Vielleicht hat er danach geschaut und gar nicht nach mir. Scherrer sah ihren Blick und sagte: „So vergesse ich meine eigentliche Aufgabe auch nicht, wenn ich zu Hause bin.“

Anne lächelte höflich und sah sich rasch im Raum um. Die Einrichtung war elegant, aber nicht protzig. Ledersessel luden zum Verweilen ein, eine Bücherwand bis an die Decke war gut gefüllt mit kostbaren Folianten, indirekte Beleuchtung gab dem Raum ein angenehmes, unaufdringliches Licht. In einer Ecke lag ein aufgeschlagenes Buch unter einer kunstvollen Stehlampe. „Dort ist mein Lieblingsplatz“, sagte Scherrer. Er beobachtet mich ganz genau, dachte Anne.

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