Andre Mairock - Der Alpenkönig

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Bruno Schwaiger ist der zweite Sohn vom Falkenhof. Immer wieder riskiert er sein Leben, wenn er Touristen aus Bergnot rettet. Mit der hübschen Luzie von der Kreuzalphütte verbindet ihn eine Begeisterung für die Berge. Doch ihre Liebe hat keine Zukunft: Denn als der Falkenhof an Brunos Bruder übergeben wird und dieser ihn verkaufen möchte, muss Bruno die Hilfe der reichen Wally annehmen, um den Hof zu retten. Wird diese neue Verbindung glücken?

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Und die Braut nahm ihre Prüfung offenbar sehr genau. Sie musterte die Wandrahmen, in denen die Töpfe säuberlich nach der Größe eingeordnet waren, sie betrachtete die blinkenden Kupfer- und Messingpfannen, die über dem großen Kachelofen hingen, und es schien ihr kein Gegenstand zu entgehen.

Schorsch beobachtete ihr Gesicht.

»Nun, wie gefällt’s dir bei uns?«, fragte er dann – in der sicheren Meinung, dass hier bestimmt nichts auszusetzen sei.

»Im Großen und Ganzen nicht schlecht«, antwortete sie und schaute dann über den roten Boden hin. »Aber ihr habt ja noch einen alten Steinboden! Sollte man da nicht einen PVC-Boden darüberlegen? Das ist viel schöner und bequemer zum Putzen.«

Sie hatte ihren Blick bereits einem weiteren Mangel zugewandt: »Der Herd hier muss ja schon mindestens dreißig Jahre alt sein, und gespült wird bei euch wohl noch von Hand, oder? Und die Kücheneinrichtung finde ich unpraktisch angeordnet, da muss man ja andauernd hin- und herlaufen, von der Spüle zum Herd und wieder zurück. Wenn beides direkt nebeneinander ist, spart man sich eine Menge Zeit, Schorsch. Daheim, da haben wir eine Einbauküche mit Glaskeramikkochfeld und Dunstabzugshaube, und eine Spülmaschine ist auch integriert, und eine Mikrowelle. Wir haben einen Küchenspezialisten alle Einzelteile der Küche nach ergonomischen Gesichtspunkten optimieren lassen.«

Da verließ die alte Paula die Küche. Sie musste es tun, denn sonst hätte sie Henriette etwas an den Kopf werfen müssen. Ergonomische Gesichtspunkte! Da hörte sich doch alles auf!

Als sie durch den langen breiten Hausflur schritt, um sich irgendein Geschäft zu suchen, das sie in möglichst sichere Entfernung von der Frevlerin brachte, die gerade ihr Heiligtum, die Küche des Hofes, so entweiht hatte, kam eben Bruno herein.

»Wo sind sie, Paula?«, fragte er. »Ich habe das Auto schon gesehen.«

»Sie sind gerade in der Küche – sie und der Schorsch. Kritisieren tut sie. Der alte Steinboden ist ihr nicht fein genug. Eine neue Küche mit ärgernomischen Gesichtspunkten von einem optimistischen Küchenspezialisten will sie haben, das überspannte Frauenzimmer!« Ihre Stimme, anfangs leise, wurde immer lauter und erregter, während sie sprach.

»Pst! Paula!«

»Es ist doch wahr!«, schimpfte die alte Frau, die maßlos darüber gekränkt war, dass ihre Küche so bekrittelt worden war. »Weißt du, wie lange ich in dieser Küche schon koche? Ich war immer zufrieden damit, und jetzt kommt die da daher und sagt, unsere Küche sei unpraktisch. Eine Spülmaschine will sie haben, und eine Dunstabzugshaube, und was weiß ich noch alles!«

»Ist ja gut, Paula! Sei bloß still!«

Bruno ließ sie stehen und ging in die Stube. Er begrüßte den Brautvater und setzte sich auf einen Stuhl neben dem eigenen Vater nieder. Gleich darauf kehrte das Brautpaar von seiner Inspektionsreise zurück.

Alle fünf setzten sich um den Tisch unter den Efeuranken des Herrgottswinkels. Die Ansprüche Brunos am väterlichen Erbe wurden besprochen, und man kam überein, dass der Restbetrag, der diesem neben der Säge zustehe, erst nach dem Tode seines Vater fällig und danach in mehreren Teilzahlungen beglichen werden sollte. Der Tag der Hochzeit wurde festgesetzt. Man einigte sich darauf, dass er noch vor Beginn der Fastenzeit sein sollte, und das Brautpaar wollte möglichst rasch den Ortspfarrer aufsuchen, damit alles seinen geregelten Weg gehen konnte.

In den folgenden Wochen ging es im Falkenhof drunter und drüber. Die Maurer hatten Gerüste errichtet und tünchten die altersgrauen Wände. Türen und Fensterläden wurden frisch gestrichen. So wollte es der Brauch: Vor der Übergabe musste der Hof innen und außen erneuert werden.

Gleichzeitig schaffte der alte Falkenhofer seine Habe hinüber in das Pfründhäuschen, wo er seinen Lebensabend verbringen wollte. Er war vernünftig genug, sich schon jetzt zurückzuziehen und dem Sohn die Leitung der Erneuerungsarbeiten zu überlassen. Und Schorsch Schwaiger, der junge Falkenhofer, hatte sich alle Wünsche seiner Braut zu Herzen genommen und suchte ihnen nach Möglichkeit gerecht zu werden. Auch die Küche wurde von Grund auf nach ihren Wünschen modernisiert, und der Küchenspezialist, von dem sie bei der Besichtigung des Hofes gesprochen hatte, kam tatsächlich dabei zum Einsatz.

Doch der alte Bauer stand während all dieser Betriebsamkeit oft am Fenster seiner Austragsstube und schaute versonnen über die Berge hin, die bereits einen neuen Frühling ankündigten. Er sah, wie das erste Grün auf den schneefreien Hängen zu sprießen begann, er sah den Krokus und den Enzian blühen, er sah das Erwachen der Natur. Und wenn er in sonnigen Stunden das Fenster öffnete, dann hörte er das Rauschen und Gurgeln der Wildbäche.

All das hatte er sein Leben lang gesehen – und doch war nun alles anders: Er hatte die Verantwortung für seinen Hof an seinen Sohn abgegeben. Es war hoch an der Zeit dafür gewesen, denn mit seiner Gesundheit stand es nicht zum Besten. Und dennoch war ihm das Herz schwer.

Bruno Schwaiger war auf dem Weg durch die Höhenklamm hinauf zur Kreuzalphütte. Mit lautem Getöse schoss der übermütige Wildbach über die glatt gewaschenen Felsbänke.

Bruno stand eine Weile nahe am Grat und schaute gedankenverloren auf das wilde, schäumende Wasser hinab. Es ging ihm dieser Tage viel durch den Kopf. Der Umzug des Vaters bereitete ihm Kummer. Freilich war es unumgänglich, dass die Alten Platz machen mussten für die Jungen – aber es tat Bruno halt weh, den Vater so ungern und bekümmert von der Arbeit scheiden zu sehen.

Auch über seinen Bruder und dessen Frau, die neue Bäuerin, dachte er nach. Es war offensichtlich, wie verliebt die beiden ineinander waren, und er konnte Henriette auch nicht absprechen, dass sie sich bisher Mühe gab, alles, was sie als Bäuerin zu tun hatte, gut und richtig zu machen.

Dennoch, sie war in vieler Hinsicht ihrer Aufgabe kaum gewachsen. Dass sie Paula schon gleich zu Anfang so bitter gekränkt hatte, machte die Sache nicht besser. Denn Paula war nachtragend, und auch wenn sie Henriette nicht offen widersprach, so hätte sie der jungen, unerfahrenen Bäuerin so manchen dummen Schnitzer ersparen können. Doch das tat sie nicht, denn es bereitete ihr Genugtuung, wenn die Gegnerin bei einem handfesten Fehler ertappt wurde.

Henriette hatte durchaus gemerkt, dass die alte Haushälterin nicht gut auf sie zu sprechen war. Doch sie unternahm keinen Versuch, mit ihr ins Reine zu kommen, sondern gab sich alle Mühe, ihrer Feindin bei jeder Gelegenheit klar zu machen, wer von beiden auf dem Hof das Sagen hatte. Dabei hätte sie den Rat der erfahrenen alten Frau so bitter nötig gehabt. Doch ihr Stolz verbot Henriette, das zuzugeben, und so schwelte der Groll der beiden unausgesprochen weiter, zum Schaden für den Hof und alle, die dort lebten.

Bruno vermied es inzwischen, den Hof aufzusuchen, denn meist konnte man die Spannung, die dort herrschte, förmlich mit Händen greifen. Seinen einzigen Versuch, zwischen Henriette und Paula zu vermitteln, hatten beide Frauen ihm übel genommen, deshalb zog er es vor, sich so weit wie möglich aus ihrem Streit herauszuhalten.

Trotz aller Bemühungen, beiden in seinem Urteil Gerechtigkeit widerfahren zu lassen, konnte er nicht umhin, Paulas Klagen im Geiste Recht zu geben. Henriette war seiner Meinung nach ein verzogenes junges Ding, das im väterlichen Haushalt weitgehende Narrenfreiheit gehabt und kaum Verantwortung getragen hatte. In ihrer Rolle als Bäuerin wirkte sie wie ein Kind, das ein neues Spiel ausprobierte. Noch hatte der Falkenhof als Spielzeug für sie den Reiz nicht verloren. Was aber, wenn sie eines Tages keine Lust mehr auf dieses Spiel hatte?

Von der gegenüberliegenden Höhe ertönte plötzlich ein lautes, in seinen Ohren höhnisch klingendes Gelächter, als hätten böse Geister Bruno bei seinen Gedanken belauscht und amüsierten sich nun über die Zustände auf dem Falkenhof.

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