Daniel Siegel - Handbuch der Interpersonellen Neurobiologie

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Handbuch der Interpersonellen Neurobiologie: краткое содержание, описание и аннотация

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Was genau ist eigentlich der menschliche Geist? Und was führt zu einem gesunden Geist? Wie entsteht unser Bewusstsein und wodurch wissen wir etwas über das Leben? Und, was vielleicht am wichtigsten ist: Welche Verbindung besteht zwischen dem Geist, dem Gehirn und unseren Beziehungen? Psychologen, Sprachwissenschaftler, Neurowissenschaftler, Philosophen und viele andere haben die Natur des mentalen Lebens erforscht, doch bisher gibt es keinen interdisziplinären Ansatz, um diese Grundfragen wirklich zu beantworten oder gar eine Definition des Geistes zu formulieren.
Daniel Siegel verbindet in seinem Buch viele Wissensbereiche, die zeigen, wie der Geist wirkt. Dazu nutzt er ein Format, das die natürliche Form des Lernens im Gehirn widerspiegelt: Sie können dieses Handbuch auf jeder Seite aufschlagen und einen «Eingangspunkt» finden, durch den Sie auf Ihre Weise das Netz des integrierten Wissens erforschen können. Siegel erklärt uns die komplexen Grundlagen der Interpersonellen Neurobiologie und erläutert uns die persönlichen und beruflichen Anwendungen dieses faszinierenden neuen Ansatzes, um einen gesunden Geist, ein integriertes Gehirn und gute Beziehungen zu entwickeln.

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Neben den wichtigen Dimensionen der subjektiven Erfahrung und des Gewahrsein, und unseren mentalen Aktivitäten wie Emotionen, Gedanken und Erinnerungen zeichnet den Geist noch ein anderes entscheidendes Merkmal aus. Es bezieht sich darauf, wie unser mentales Leben unser materielles Leben und unsere Interaktionen mit der Welt reguliert.

Dieser Kernaspekt des Geistes kann als „ein verkörperter und relationaler Prozess“ definiert werden, „der den Fluss von Energie und Information reguliert“. Das ist der selbstorganisierende, emergente Prozess, der unserer Arbeitsdefinition des Geistes zugrunde liegt.

Implikationen: Was bedeutet der Geist für unser Leben?

Nach einer Befragung von über 100.000 Mitarbeitern, die in verschiedenen Bereichen der mentalen Gesundheit * tätig sind, habe ich folgende Ergebnisse zusammengetragen. Auf die Frage, ob sie in ihrer Ausbildung jemals einen Vortrag gehört haben, in dem der Geist definiert wurde, antworteten zwei bis fünf Prozent mit „Ja“. Das bedeutet, dass mehr als 95 Prozent der Psychiater, Psychologen, Sozialarbeiter, des psychiatrischen Krankenpflegepersonal, der ausbildenden Therapeuten, Berufstherapeuten, pädagogischen Therapeuten, Bewegungstherapeuten, Tanztherapeuten, Kunsttherapeuten, Musiktherapeuten und anderen nie einen Vortrag gehört haben, in dem der Geist definiert wurde. Auch ich habe nie einen Vortrag zu diesem Thema gehört. (Ähnlich war das Ergebnis bei der Frage nach der Definition des Begriffes „mentale oder psychische Gesundheit“.) Auch 4.500 Erziehern im Kindergarten und Lehrern, die in verschiedenen Altersstufen unterrichten, wurde diese Frage gestellt – mit den gleichen Ergebnissen.

Verschiedene Bereiche der Wissenschaft und der Philosophie vertreten die Ansicht, dass der Geist etwas Unbekanntes sei und weder definiert werden solle noch könne. Ich weiß, dass sich das vielleicht überraschend anhört, aber nach wiederholten Diskussionen mit verschiedenen Führungspersönlichkeiten in diesen Disziplinen und nach einer Sichtung der wissenschaftlichen Fachliteratur ist unsere momentane Situation die folgende: Uns fehlt eine Definition des Geistes. Im Sinne einer Konsilienz * könnte als Arbeitsdefinition eines Kernaspekts des Geistes ein regulativer Prozess gelten. Das entspricht dem, was viele Wissenschaftler verschiedener Fachgebiete aus ihren Untersuchungen des Geistes schlussfolgern – auch dann, wenn sie keine explizite Definition geben. Aus Sicht der Interpersonellen Neurobiologie * ist dies eine Arbeitsdefinition, ein Ausgangspunkt. In den letzten zwei Jahrzehnten hatte die Benutzung dieses Konzeptes mehrere wichtige Implikationen.

Wenn wir sagen, dass der Geist sowohl verkörpert als auch relational ist, dann bedeutet dies, dass wir, um unseren Geist zu verstehen, auch unseren Körper verstehen müssen. Dazu gehört auch das Nervensystem*, das über den ganzen Körper verteilt ist und mit dem Körper interagiert. Dieses nennen wir verkürzt „das Gehirn“. Wenn man anmerkt, dass der Geist auch ein relationaler Prozess ist, hinterlässt dies bei einigen Menschen den Eindruck, dass sie ihren eigenen Geist nicht „besitzen“. Der Geist wird von unseren sozialen Interaktionen beeinflusst, und auch von Beziehungen mit Entitäten jenseits unseres körperlichen Selbst und von Erfahrungen, die wir in unserer Umgebung erleben. In der Tat wird der Geist in grundlegender Weise durch diese Erfahrungen geschaffen. In diesem Zusammenhang können wir sagen, dass der Geist verkörpert und gleichzeitig in unseren Welten der Beziehungen eingebettet ist.

Die Verwendung des Begriffes „Prozess“ besagt, dass der Geist ein Verb und kein Substantiv ist. In der Wissenschaft bezeichnen wir dies als einen emergenten Prozess, der aus der Interaktion von Elementen des betreffenden Systems * entsteht. In unserem Falle sind das System sowohl der Körper als auch die Welt der Interaktionen, insbesondere die sozialen Signale, die wir mit anderen in unseren interpersonellen Beziehungen austauschen. In diesem Buch werden wir uns vor allem auf diese soziale Bezogenheit des menschlichen Geistes fokussieren, aber auch unsere Beziehung zur Natur und letztendlich mit dem Planeten als Ganzes ist ein entscheidend wichtiges Element in der Formung unseres mentalen – und ökologischen – Lebens.

Dies ist unser Vorschlag für eine Arbeitsdefinition: Der Geist ist ein emergenter, sich selbstorganisierender Prozess, durch den geformt wird, wie Energie und Information sich im Laufe der Zeit bewegen. Dieser Aspekt des Geistes ist ein natürlicher, emergenter, sich selbstorganisierender dynamischer Prozess, der als eine grundlegende Eigenschaft des Systems des Energie- und Informationsflusses geschaffen wird – sowohl im Körper als auch in den Interaktionen mit anderen und der Umwelt. Der emergente Prozess entsteht aus dem Energie- und Informationsfluss und formt dann selbst den Energie- und Informationsfluss im Verlauf der Zeit. Dies ist die rekursive* Eigenschaft des Geistes, die für komplexe Systeme* typisch ist. Ein komplexes System ist ein Cluster interaktiver Entitäten, das für Einflüsse von außen offen ist und in der Lage ist, sich in chaotische Zustände zu begeben.

Stimmt dies mit Ihrer eigenen Erfahrung des mentalen Lebens überein? In der Denkweise, die wir hier vorstellen, ist das komplexe System, das wir beschreiben, nicht nur unser Gehirn als Organ des Körpers. Vielmehr ist dieses System des Energie- und Informationsflusses im ganzen Körper verteilt und umfasst den Austausch in unseren Beziehungen. Das mentale Leben ist ein emergenter, sich selbstorganisierender Prozess dieses verkörperten und relationalen Energie- und Informationsflusses. Der Geist ist nicht getrennt von unserem Körper oder von unseren Beziehungen – er entsteht aus diesen Aspekten und reguliert sie gleichzeitig.

„Regulieren“ ist ein wichtiger Aspekt von dieser Arbeitsdefinition eines Kernmerkmals des Geistes. Regulierung umfasst zwei Teile: Monitoring (Beobachtung) und Modulierung. Wir sehen, wie sich etwas bewegt (Monitoring), und dann formen wir es (Modulierung). Dieses „Etwas“ regulieren wir, indem wir „dem Material“, das sich bewegt, folgen, und es dann umwandeln. Wenn Sie beispielsweise Autofahren, dann müssen Sie Ihre Augen offenhalten, um zu sehen, wohin Sie fahren. Ihre Hände und Füße bedienen derweil das Lenkrad, das Gaspedal und die Bremse, um die Bewegung des Autos zu bestimmen. In dieser Definition wird also der regulierende Aspekt des Geistes hervorgehoben. Dadurch können sich Lehrer, Eltern oder klinisch Tätige darauf fokussieren, wie sie das Monitoring und die Modulierung stärken. Wir sind in der Lage, uns selbst und anderen zu vermitteln, wie wir unsere Erfahrung mit größerer Stabilität beobachten, so dass wir mit zunehmender Tiefe, Klarheit und Detailliertheit sehen können. Sobald wir diese Sichtweise des Energie- und Informationsflusses im Körper und in den Beziehungen klarer erkennen, wird es möglich, den Energiefluss in bestimmter Weise zu modifizieren. So können wir die Systeme – Körper und Beziehungen – in Richtung Wohlbefinden verändern. Wir werden diesen Prozess noch genauer untersuchen: Wenn wir den Energie- und Informationsfluss zu etwas hinbewegen, was Integration * genannt wird, dann nähern wir uns auch der Gesundheit* an. Durch diese Form der Entwicklung der Fertigkeiten des Monitorings und der Modulierung entsteht ein stärkerer, gesünderer, flexiblerer und resilienter Geist.

Aber was genau wird dabei reguliert? Und wo ereignet sich diese Regulierung eigentlich? Wir sind der Ansicht, dass der Geist sowohl in unserem Körper als auch in unseren Beziehungen entsteht. Auf den ersten Blick ist das für viele Menschen kaum akzeptabel, aber lassen Sie es mich erklären: Mentale Prozesse* befinden sich nicht nur in unserem Körper – sie sind auch in unseren persönlichen Beziehungen wirksam und in unserer Kultur eingebettet. Diese Verständnisweise des Geistes umfasst die wissenschaftlichen Erkenntnisse über das Gehirn und die wissenschaftliche Erforschung von Familien, Gruppen, Gemeinschaften, Kulturen* und Gesellschaften. Wir sind der Ansicht, dass der Geist nicht nur „die Aktivität des Gehirns“ ist, sondern stattdessen als emergenter, selbstorganisierender Prozess gesehen werden kann, der aus körperlichen Prozessen und aus unseren Beziehungen entsteht. Der Geist ist also ein Prozess, der sowohl aus dem Körper als auch aus unseren Beziehungen entsteht: Der Geist ist verkörpert und relational. Nun gut, lassen wir diese Vorstellung hier erst einmal so stehen. Doch was ist dann das „Ding“, das tatsächlich reguliert wird, das „Etwas“, das in unserem Körper und in der Kommunikation mit anderen geteilt wird? Die Antwort lautet: Energie.

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