Wilfried Reuter - Zusammen aufwachen

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Können Liebesbeziehungen glücklich machen? Wie lassen sich Sexualität und Spiritualität verbinden? Und welche Wege führen heraus aus Beziehungsfrust und Einsamkeit? Wilfried Reuter schlägt in seinem neuen Buch einen radikalen Perspektivwechsel vor: Glück in der Liebe erreichen wir nicht, indem wir nach dem perfekten Partner suchen und vollkommene Zweisamkeit anstreben. Nur wenn wir aus der eigenen inneren Fülle schöpfen, können wir uns selbst und einander wirklich verstehen. Das E-Book enthält keine CD.

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Die große Sehnsucht und das Ego

Im Wesentlichen wird die Beziehung zu dir selbst von zwei Kräften geprägt. Zum einen gibt es tief in dir die Sehnsucht, dich heil und aufgehoben zu fühlen. Zugleich versucht aber ein anderer Teil von dir ständig, dir einzureden, die Erfüllung dieser Sehnsucht sei im Außen zu finden. Diese Auffassung ist nach der Lehre des Buddha der Grund für viele unserer Schwierigkeiten im Leben.

Die Ursache dafür liegt, wie bereits erwähnt, in der Wahrnehmung, vom Rest der Welt getrennt zu sein, und der daraus entstehenden Bedürftigkeit. In den ersten Jahren nach deiner Geburt hast du die Welt immer mehr aufgeteilt: auf der einen Seite du selbst, auf der anderen Seite der Rest, Ich und Nicht-Ich. Die Mutter war dir zwar nah, aber sie war nicht du, sondern da draußen, und du warst auf sie angewiesen. Du allein konntest dich nicht in Sicherheit fühlen, hast dir selbst nicht genügt. Dementsprechend blieb ein Gefühl von Unvollkommenheit und Begrenztheit. Damit entstand das Erleben von Bedürftigkeit, daraus wiederum dein Verlangen.

Schon nach wenigen Wochen beginnen Babys, die Objekte in ihrer Umgebung zu fixieren, unterscheiden also Dinge voneinander und erkennen sie wieder. Das geschieht zunächst durch Sehen, Hören, Schmecken, Riechen und Fühlen. Später kommen die Gedanken hinzu. Die Gedanken benennen, was wir erleben, und setzen es mit Wissen und Erfahrungen in Beziehung.

Auf diese Weise entwickelt sich dein Verstand. Dieser ordnet das Wahrgenommene nicht nur, sondern bewertet es auch. Ist uns nützlich und angenehm, was wir erleben? Glauben wir, dass es unsere Bedürfnisse befriedigt? In diesem Fall werden Menschen, Objekte und Vorgänge positiv bewertet, und wir wollen mehr davon. Oder halten wir sie für unangenehm, bedrohlich? Dann wenden wir uns dagegen. So entstehen Urteile, die sich mit der Zeit zu komplexen Auffassungen und Meinungen erweitern.

Der Verstand hat dabei die starke Neigung, sich zu identifizieren. Das Wort »identifizieren« stammt vom lateinischen Begriff idem facere, was zum Gleichen machen bedeutet. Sich identifizieren heißt also, sich mit etwas gleichzusetzen.

Unsere stärkste Identifikation ist die mit unserem Körper. Unser Körper, das sind wir selbst. Unser Geschlecht, unser Gesundheitszustand, unser Aussehen, unsere körperlichen Fähigkeiten betreffen uns unmittelbar. Darüber hinaus identifizieren wir uns mit unseren Gefühlen, Wahrnehmungen, Meinungen, unseren Reaktionen und Handlungsimpulsen sowie mit unserem Bewusstsein. Auch in unserer Sprache kommen diese Identifikationen zum Ausdruck: Wir sind Mann oder Frau, wir sind fröhlich oder wütend, wir sind einer Meinung. Identifikation bedeutet Selbstbegrenzung.Mit der Identifikation reduzieren wir uns auf Teileaspekte unserer selbst und unserer Wahrnehmung und reduzieren damit unsere Möglichkeiten drastisch.

Das Ego drängt auf Erfüllung

Das Ego ist die Summe aller dieser Identifikationen, die wir als unsere Persönlichkeit betrachten. Es entspringt letztlich dem Verlangen, unsere Bedürftigkeit zu überwinden, deswegen ist seine Mission, für Befriedigung zu sorgen – zum Beispiel durch einen geeigneten Partner, von dem wir annehmen, dass er uns glücklich machen könnte.

Da unsere Bedürftigkeit nie ganz gestillt wird, glauben wir ständig, dass unser Leben sich ändern müsse. Wir sehnen uns zum Beispiel nach einer anderen Partnerin oder mehr Sex, wollen schmerzhafte Gefühle möglichst schnell beseitigen oder glauben, dass wir selbst uns verändern müssen. Auf jeder Ebene gilt: Unangenehmes soll verschwinden, Angenehmes soll her – und zwar so schnell wie möglich. Zufriedenheit lässt sich aber auf diese Weise nicht herstellen, weil Unangenehmes zwangsläufig zum Leben gehört und Angenehmes vergänglich ist. Wir geraten in Widerspruch zur Realität.

Indem wir dagegen ankämpfen oder zu entfliehen versuchen, machen wir alles nur noch schlimmer. In unseren Beziehungen äußert sich der Kampf zum Beispiel durch Forderungen gegenüber dem Partner oder subtilen Druck, etwa indem wir demonstrativ leiden. Für die Flucht nutzen wir viele Möglichkeiten – vom Fernseher über Alkohol bis hin zur Trennung. Manche Paare leben auch viele Jahre distanziert nebeneinander her. Nichts von alledem ist geeignet, die Harmonie und Nähe herzustellen, nach der du dich sehnst.

Sich selbst nicht als Feind sehen

Du trägst beide Seiten in dir: das Potenzial für absolute Klarheit und vollkommene Liebe ebenso wie die Neigung, dir und anderen das Leben immer wieder schwer zu machen. Wie kannst du nun dir selbst näher kommen und dich entwickeln?

Die wichtigste Voraussetzung ist ein ehrliches Interesse an dir. Es äußert sich zunächst in der Bereitschaft, dich dir selbst liebevoll zuzuwenden.

Bisher geht es dir vermutlich wie den meisten Menschen: Du beurteilst dich häufig. Immer wieder glaubst du, dass du etwas nicht gut genug machst oder, schlimmer noch, dass du nicht gut genug bist: Wieder einmal bist du zu spät aufgestanden, deine Wohnung sieht unmöglich aus, du vernachlässigst deinen Partner und meditierst zu selten. Mit einer solchen Salve an Urteilen kannst du dir im Handumdrehen den Tag verderben. Und kommst vielleicht zu dem Schluss: Ich werde es nie lernen. Ich bin einfach nicht gut genug. Mit mir stimmt etwas nicht.

Beurteilungen blockieren Entwicklung.Überlass solchen Gedanken und selbstschädigenden Einflüsterungen nicht das Feld! Bewertungen blockieren liebevolles Verständnis – die Voraussetzung für Entwicklung.

Der Schlüssel, so formuliert es der kalifornische Psychologe John Welwood 1, liegt darin, dass wir unsere Persönlichkeitsstruktur nicht als Problem oder Feind sehen. Das ist ein sehr wichtiger Gedanke: Du musst deine Persönlichkeit nicht beurteilen, reparieren oder sogar auslöschen.

Versuch dir stattdessen mit einer Haltung von Interesse, Aufmerksamkeit und Mitgefühl zu begegnen. »Schwächen« sind in Wirklichkeit keine Schwächen. Wenn du deinen augenblicklichen Entwicklungszustand als »Schwäche«, »Unfähigkeit« oder »Versagen« bezeichnest, nimmst du eine Wertung vor und wertest deine eigene Bedürftigkeit ab. Damit machst du dir das Leben noch schwerer. Wäre es nicht sehr erleichternd anzuerkennen, dass dir bestimmte Sachen einfach (noch) nicht möglich sind und dass du auch überhaupt nicht perfekt sein musst? Bestimmte Dinge nicht zu können ist etwas vollkommen Natürliches!

Gelegentlich bin ich mit meiner Großnichte Amalia im Auto unterwegs. Sie ist noch ein kleines Kind und dementsprechend sitzt sie hinten auf der Rückbank in ihrem Kindersitz. Stell dir vor, nun würde jemand sagen: »Lass doch die Amalia auch mal fahren!« Würdest du das für eine gute Idee halten? Angenommen, dieser Jemand würde auf seinem Vorschlag beharren: »Wie, das kann sie nicht? Was für ein unbegabtes Kind!« Würdest du dem zustimmen?

Wir sind uns vermutlich einig: Amalia muss noch nicht Auto fahren können, denn sie ist noch ein Kind. Eines Tages wird sie Auto fahren (und lesen, schreiben und rechnen) können, aber zurzeit braucht sie noch besonders viel Unterstützung und muss zum Beispiel in den Kindergarten gefahren werden. Ihre Bedürftigkeit betrachten wir nicht als Makel, sondern als ihrem Alter angemessen.

Wenn du deine »Unvollkommenheit« und Bedürftigkeit genau so gütig betrachten kannst wie die eines Kindes auf der Rückbank im Auto, wird das sehr befreiend wirken. Mehr noch: So wird Entwicklung erst möglich.

Im nächsten Schritt kannst du dann auch die » Schwächen« deines Partners oder deiner Partnerin auf diese Weise betrachten.

Achtsamkeit entwickeln

Achtsamkeit ist eine unverzichtbare Grundlage, um zu mehr Verständnis und Klarheit zu gelangen. Man kann sogar sagen: Der buddhistische Weg zu Verständnis und zu Klarheit ist Achtsamkeit.

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