Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek:
Gewidmet allen Menschen von Lotos-Vihara,
in Dankbarkeit und Verbundenheit
Vorbemerkung Vorbemerkung Liebe Leserin, lieber Leser, in diesem Buch spreche ich dich persönlich an. Ich habe dafür die »Du«-Form gewählt, denn ich empfinde sie als direkt und herzlich. Das »Sie« schafft leicht eine Distanz, die nicht gut zur spirituellen Praxis passt. Auch in meinen Vorträgen spreche ich meine Zuhörerinnen und Zuhörer mit »du« an und habe damit gute Erfahrungen gemacht. Bei der Bearbeitung der Vortragstexte, die diesem Buch zugrunde liegen, habe ich großen Wert darauf gelegt, dass sie möglichst leicht verständlich sind – auch für Menschen, die mit dem Buddhismus bisher nicht vertraut sind. Mit Fachwörtern und manchen buddhistischen Ausdrücken bin ich sparsam und vorsichtig umgegangen. Wenn sie Verwendung finden, dann werden sie im Text erklärt. Für einige Begriffe aus alten indischen Sprachen gibt es keine deutsche Übersetzung, die dem ursprünglichen Wort genau entsprechen würde. Diese Begriffe haben deswegen Eingang in den allgemeinen buddhistischen Wortschatz gefunden. Die meisten von ihnen stammen aus dem Pali, der Sprache, in der vor mehr als 2000 Jahren die Lehrreden des Buddha niedergeschrieben wurden, und der indischen Gelehrtensprache Sanskrit. Die beiden Sprachen sind ein ander sehr ähnlich. Folgende Wörter finden in diesem Buch Verwendung: Dukkha ist ein zentraler Begriff im Buddhismus. Das Wort bedeutet Leiden in einem sehr umfassenden Sinne. Dazu gehört jede Form unangenehmer Geisteszustände, also zum Beispiel auch Unerfülltheit, Nervosität oder Angst. Dukkha erfahren wir in jedem Moment, in dem wir nicht vollkommen zufrieden und erfüllt sind. Dana bedeutet Freigebigkeit, und zwar ebenfalls in einem sehr umfassenden Sinn. Das Wort steht für die Praxis, Menschen und andere Lebewesen zu unterstützen, wann immer wir können. Das kann durch materielle Gaben geschehen, aber ebenso, indem wir ihnen Zeit und Aufmerksamkeit schenken. Sila bedeutet Tugend. Das Wort steht für das Bemühen, alles zu unterlassen, was uns selbst und anderen schadet, und stattdessen zu tun, was ihnen und uns selbst nachhaltig gut tut. (Zu Sila finden sich im Anhang weitere Erläuterungen.) Dhamma ist der traditionelle Pali-Begriff für die Lehre des Buddha und entspricht dem Sanskrit-Wort Dharma. Mit Sangha ist hier die Gemeinschaft buddhistisch Praktizierender gemeint. Nicht zuletzt findet in diesem Buch auch der »bürgerliche Name« des Buddha Verwendung. In Pali lautet er Siddhatta Gotama. Ich verwende aber die geläufigere Sanskrit-Variante Siddhartha Gautama.
Weck den Buddha in dir!
Sich auf die Freude ausrichten
Mitgefühl mit sich selbst entwickeln
Sein lassen
Wege aus der Angst
Selbstvertrauen statt Selbstzweifel
Verzeihen
Geduld üben
Das Spürbewusstsein entdecken
Nachwort
Anhang
Sila – die Tugendregeln
Metta-Sutta
Meditationsanleitungen
Metta-Meditation: Bach
Metta-Meditation: Wünsche und Bedürfnisse
Übung: Wohlfühlort
Achtsamkeitsmeditation
Danksagung
Über den Autor
Das Lotos-Vihara-Meditationszentrum
Liebe Leserin, lieber Leser, in diesem Buch spreche ich dich persönlich an. Ich habe dafür die »Du«-Form gewählt, denn ich empfinde sie als direkt und herzlich. Das »Sie« schafft leicht eine Distanz, die nicht gut zur spirituellen Praxis passt. Auch in meinen Vorträgen spreche ich meine Zuhörerinnen und Zuhörer mit »du« an und habe damit gute Erfahrungen gemacht.
Bei der Bearbeitung der Vortragstexte, die diesem Buch zugrunde liegen, habe ich großen Wert darauf gelegt, dass sie möglichst leicht verständlich sind – auch für Menschen, die mit dem Buddhismus bisher nicht vertraut sind. Mit Fachwörtern und manchen buddhistischen Ausdrücken bin ich sparsam und vorsichtig umgegangen. Wenn sie Verwendung finden, dann werden sie im Text erklärt.
Für einige Begriffe aus alten indischen Sprachen gibt es keine deutsche Übersetzung, die dem ursprünglichen Wort genau entsprechen würde. Diese Begriffe haben deswegen Eingang in den allgemeinen buddhistischen Wortschatz gefunden. Die meisten von ihnen stammen aus dem Pali, der Sprache, in der vor mehr als 2000 Jahren die Lehrreden des Buddha niedergeschrieben wurden, und der indischen Gelehrtensprache Sanskrit. Die beiden Sprachen sind ein ander sehr ähnlich. Folgende Wörter finden in diesem Buch Verwendung:
Dukkha ist ein zentraler Begriff im Buddhismus. Das Wort bedeutet Leiden in einem sehr umfassenden Sinne. Dazu gehört jede Form unangenehmer Geisteszustände, also zum Beispiel auch Unerfülltheit, Nervosität oder Angst. Dukkha erfahren wir in jedem Moment, in dem wir nicht vollkommen zufrieden und erfüllt sind.
Dana bedeutet Freigebigkeit, und zwar ebenfalls in einem sehr umfassenden Sinn. Das Wort steht für die Praxis, Menschen und andere Lebewesen zu unterstützen, wann immer wir können. Das kann durch materielle Gaben geschehen, aber ebenso, indem wir ihnen Zeit und Aufmerksamkeit schenken.
Sila bedeutet Tugend. Das Wort steht für das Bemühen, alles zu unterlassen, was uns selbst und anderen schadet, und stattdessen zu tun, was ihnen und uns selbst nachhaltig gut tut. (Zu Sila finden sich im Anhang weitere Erläuterungen.)
Dhamma ist der traditionelle Pali-Begriff für die Lehre des Buddha und entspricht dem Sanskrit-Wort Dharma.
Mit Sangha ist hier die Gemeinschaft buddhistisch Praktizierender gemeint.
Nicht zuletzt findet in diesem Buch auch der »bürgerliche Name« des Buddha Verwendung. In Pali lautet er Siddhatta Gotama. Ich verwende aber die geläufigere Sanskrit-Variante Siddhartha Gautama.
Vermutlich gibt es auch in deinem Leben Zeiten, da geht alles ganz leicht. Die Menschen mögen dich, du erlebst Wertschätzung, du hast Erfolg. Selbst wenn etwas schief geht, wirft dich das nicht aus der Bahn. Du kannst es lächelnd wegstecken und weitergehen. Du bist in Einklang mit dir und deinem Leben. In solchen Zeiten denkst du: »Jetzt endlich hab ich’s!«
Aber dann, wie durch eine geheimnisvolle Kraft, erlebst du wieder das genaue Gegenteil. Alles scheint sich gegen dich verschworen zu haben. Du fühlst dich beschwert und kraftlos, ächzt unter deinem vollen Terminkalender und der Hausarbeit, die nie aufhört.
Vielleicht fällst du durch eine Prüfung oder wirst an deinem Arbeitsplatz kritisiert. Dauernd scheint jemand etwas an dir auszusetzen zu haben. Du fühlst dich von den Menschen um dich herum nicht ernst genommen und erlebst häufig Verletzungen.
Du kannst dein eigenes Leben nicht mehr richtig leiden und lehnst dich dagegen auf. Und die Angst ist wieder da. Die Angst vor der Zukunft, vor dem Verlust des Arbeitsplatzes oder eines lieben Menschen. Kurz: Du erlebst wieder Zeiten, in denen du dich nicht erfüllt fühlst und deine innere Stimme sagt: »So habe ich mir mein Leben nicht vorgestellt.«
Meistens meinen wir genau zu wissen, was uns Schwierigkeiten macht: Natürlich ist der Chef schuld. Der Partner, der sich nicht um uns kümmert. Die beste Freundin, die nicht zuhört. Und dann sind da noch die Raten für das neue Auto. Wie sollen wir da glücklich sein? Woher die Leichtigkeit nehmen?
Der Buddha hat von den »acht weltlichen Winden« gesprochen, denen wir ausgesetzt sind wie dem Wetter. Es handelt sich um vier Gegensatzpaare, vier der Winde sind angenehm, die anderen vier unangenehm: Wir können uns über (materiellen) Gewinn freuen oder haben Verluste zu beklagen. Wir machen angenehme oder schmerzhafte Sinneserfahrungen. Wir werden beachtet – oder wir werden ignoriert. Und schließlich bekommen wir Lob und Anerkennung – oder wir werden kritisiert oder schlecht gemacht.
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