Wege in den Traumberuf
Journalismus
1. Jens Bergmann • Bernhard Pörksen (Hrsg.):
Medienmenschen. Wie man Wirklichkeit inszeniert
Gespräche mit Joschka Fischer, Verona Pooth,
Peter Sloterdijk, Hans-Olaf Henkel, Roger Willemsen u. v. a.
Münster: Solibro-Verlag 1. Aufl. 2007
ISBN 978-3-932927-32-4
E-Book: eISBN 978-3-932927-81-2 (epub)
2. Jan Philipp Burgard • Moritz-Marco Schröder:
Wege in den Traumberuf Journalismus
Deutschlands Top-Journalisten verraten ihre Erfolgsgeheimnisse. Mit praktischem Studienführer
Münster: Solibro Verlag 1. Aufl. 2012
ISBN 978-3-932927-15-7
E-Book: eISBN 978-3-932927-82-9 (epub)
Jan Philipp Burgard | Moritz-Marco Schröder
Wege in den
Traumberuf
Journalismus
Deutschlands Top-Journalisten
verraten ihre Erfolgsgeheimnisse
Informationen
über unser Programm
erhalten Sie unter:
www.solibro.de
Impressum
Covergestaltung: Christoph Pittner
Layout: Christoph Pittner
Satz: Reihs Satzstudio, Lohmar
Bildnachweis
Fotos Umschlag und Innenteil:
privat (Buhrow) • Frank Zauritz (Diekmann) • Wolfgang Borrs (Will)
privat (Kloeppel) • picture-alliance / Norbert Schmidt (Delling – Innenteil)
picture-alliance / Pressefoto ULMER / Claus Cremer (Delling – Umschlag)
picture-alliance/ZB (Schirrmacher) • Stephanie Füssenich für NEON (Ebert)
Gert Krautbauer (Pleitgen) • privat (Jörges)
privat (Müller von Blumencron) • Matthias Ziegler (Arp)
Scherenschnitte U1: Christoph Pittner
Gregor Lautwein (Jan Philipp Burgard, S. 286)
Florian Geserer (Moritz-Marco Schröder, S. 286)
Verlag:
SOLIBRO ®Verlag, Münster/Westfalen www.solibro.de
Alle Rechte vorbehalten.
© SOLIBRO ®Verlag Münster 2013 [2012]
eISBN 978-3-932927-82-9 (epub)
Vorwort
Interviews – TV
Nachrichtenjournalismus •
Mr. Tagesthemen – TOM BUHROW (Moderator, ARD)
»Ein konkretes Ziel zu haben ist wie eine metaphysische Kraft«
Sportjournalismus •
Der Sportmoderator – GERHARD DELLING (Moderator, ARD)
»Aufgeben kenne ich nicht«
Auslandsreportage •
Der Kriegsreporter – FREDERIK PLEITGEN (Reporter, CNN)
»Ich trage lieber Schussweste und Helm als Anzug und Krawatte«
Politik-Talk •
Die Polit-Talkshowqueen – ANNE WILL (Moderatorin, ARD)
»Die Bundeskanzlerin bearbeite ich mit dem Schraubstock«
Nachrichtenjournalismus •
Mr. RTL – PETER KLOEPPEL (Chefredakteur, RTL)
»Fernsehjournalismus ist viel mehr, als gut auszusehen«
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Am Ende einiger Interviews finden sich Links zu Videobotschaften der Interviewten. |
Interviews – Tageszeitungen, Zeitschriften und Online
Boulevardjournalismus •
Der Meinungsmacher – KAI DIEKMANN (Chefredakteur, BILD)
»Man holt sich auch mal Kratzer und Beulen«
Magazinjournalismus •
Der Popjournalist – MICHAEL EBERT (Chefredakteur, NEON)
»Es hilft, kein Arschloch zu sein«
Politikjournalismus •
Der Hauptstadtjournalist – HANS-ULRICH JÖRGES (Mitglied der Chefredaktion, stern)
»Keine Angst vor großen Tieren!«
Modejournalismus •
Die Modegöttin – CHRISTIANE ARP (Chefredakteurin, VOGUE)
»Vor dem Glamour kommt harte Arbeit«
Tageszeitungsjournalismus •
Der Intellektuelle – FRANK SCHIRRMACHER (Herausgeber, Frankfurter Allgemeine Zeitung)
»Der Kluge stellt alles infrage«
Onlinejournalismus •
Der Onlinepionier – MATHIAS MÜLLER VON BLUMENCRON (Chef der digitalen Angebote, DER SPIEGEL)
»Denen zeigen wir’s!«
Dein Start in den Traumberuf Journalismus
Tipps für die Ausbildungs- und Studienwahl
Vier klassische Wege in den Journalismus•
Schaubilder
Bewerbungstipps für ein Praktikum oder eine freie Mitarbeit -
• Worauf es bei der schriftlichen Bewerbung und im Auswahlgespräch ankommt:
• 10 Tipps für die schriftliche Bewerbung
• 10 Tipps für das Bewerbungsgespräch
Mini-Praktikumsknigge•
Wie das Redaktionspraktikum zum Erfolg wird
Ausbildungsverzeichnis -
• Ausbildungen an Journalistenschulen
• Bachelor-Journalismusstudiengänge
• Journalistische Ausbildungen an Akademien
• Journalistische Stipendienprogramme
• Ausbildungen und Studiengänge mit Zugangsvoraussetzung abgeschlossenes Erststudium
Glossar•
Die 140 wichtigsten Begriffe aus der Welt des Journalismus
Dank
Über die Autoren
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Unsere Eltern schauten uns so entsetzt an, als hätten wir gerade verkündet, nach dem Abi in den australischen Regenwald auswandern zu wollen, um eine fünfjährige Ausbildung zum professionellen Buschtrommler zu absolvieren. Dabei hatten wir auf die Frage, was wir denn nach der Schule mit unserem Leben anfangen wollten, nur eine aus unserer Sicht völlig harmlose Antwort gegeben: Journalist werden! Doch für unsere Eltern schien eine Welt zusammenzubrechen. Sie hatten sich ihre Söhne vor ihrem inneren Auge im weißen Kittel eines Chefarztes oder der schwarzen Robe eines Anwalts vorgestellt – den sie jetzt gegen das angeranzte Sakko eines Schreiberlings eintauschen wollten. Statt als Juristen in Gerichtssälen für Recht und Ordnung zu sorgen, sahen sie uns mit Fotoapparaten bewaffnet und hinter Büschen lauernd als Paparazzi Jagd auf Prominente machen. Und statt mit einem geregelten Einkommen möglichst schnell ein Reihenhaus erarbeitend, sahen sie uns in ihrer Horrorvision als freie Journalisten unter der Brücke landen.
Wie also war unser schockierender Berufswunsch zu erklären? Was war passiert, nachdem wir uns im Anschluss an die kindlichen Berufswünsche Feuerwehrmann und Astronaut jahrelang keine Gedanken mehr um unsere Zukunftsplanung gemacht hatten? Statt im Fernsehen nur Comedy und Comics zu konsumieren, hatten wir mit gewachsenem politischen Interesse auf der Fernbedienung plötzlich auch die Taste mit der Nummer eins entdeckt. Und während wir zu Hause im Sauerland auf dem Sofa saßen und uns unsere kleine Stadt zunehmend enger erschien, entdeckten wir in der ARD einen Mann, der es in die große weite Welt hinaus geschafft hatte. Meistens stand er mit einem blauen Mikrofon in der Hand vor dem Weißen Haus und erklärte den deutschen Fernsehzuschauern, was in den USA gerade los war. Einmal interviewte er sogar den US-Präsidenten. Er kommentierte live, wie die Amerikaner ihre ersten Bomben über dem Irak abwarfen, und ließ sich bei einer Reportage über eine Naturkatastrophe selbst von einem vorbeiziehenden Hurrikan nicht aus der Ruhe bringen. Für eine Dokumentation sprach er mit den Rolling Stones – und wurde dafür anscheinend sogar noch bezahlt! Der Name dieses Mannes mit dem spannendsten Job der Welt: Tom Buhrow. Einige Zeit später stieg der Washington-Korrespondent zum Moderator des wichtigsten Nachrichtenmagazins im deutschen Fernsehen auf. Als »Mr. Tagesthemen« erklärte er jetzt jeden Abend einem Millionenpublikum die News des Tages.
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