Bernadette Roberts - Jenseits von Ego und Selbst

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Jenseits von Ego und Selbst: краткое содержание, описание и аннотация

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"Solange wir uns von unseren Vorstellungen, was Leben sei, nicht lösen können, werden wir nie erkennen, wie völlig geborgen wir eigentlich sind und daß der Kampf ums eigene Überleben und persönliche Sicherheit reine Energieverschwendung ist."

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Zuerst ging alles gut, doch als wir beim steilsten Stück anlangten, bremste der Bruder plötzlich ab, stieg aus dem Wagen und kam zu mir nach hinten. Er sagte, ich solle ebenfalls anhalten, er müsse eine neue Schneide an seinem Traktor montieren, der rechts von uns schon halb über dem Abgrund stand. Da ich nicht wußte, ob meine Handbremse halten würde, ja nicht einmal sicher war, wie lange die Fußbremse halten würde, schrie ich zurück, „Machen Sie Platz, ich fahre durch!“ Wohin aber konnte er ausweichen? Unmittelbar links war ein tiefer Graben und rechts der Abgrund – einer mußte offensichtlich nachgeben. Was dann folgte, könnte man den „Großen Engpaß“ nennen, doch nach diesem Ereignis war der Rest des Weges ein leichtes.

Statt jedoch erleichtert zu sein, als ich oben ankam, sah ich das Lächerliche an der ganzen Situation. Schließlich war mein Auto allem Anschein nach in besserer Verfassung als manche der Klapperkisten, die die Mönche benutzten. Auch war der Fahrweg seit meinem letzten Hiersein neu asphaltiert worden. Hier war ich also, möglicherweise die widerwilligste Einkehrerin, die jemals den Berg heraufgekommen war. Hätte ich geahnt, was mir bevorstand, wäre ich wieder hinuntergefahren. Wir kennen weder Zeit noch Ort, wann das Schicksal uns einholt. Ich hätte nicht ahnen können, daß es für mich hier am Berg bei den Mönchen sein sollte.

Die ersten zwei, drei Tage verliefen so gut, daß ich dachte, ich hätte endlich gewonnen. Doch am dritten oder vierten Tag am Nachmittag waren die eisigen Finger wieder da. In einer Anwandlung von Todesmut kam ich zu dem Entschluß, daß es an der Zeit sei, es mit dem Ding aufzunehmen, was immer es war. Ich konnte nicht mein ganzes Leben lang vor ihm fliehen, sondern mußte mich dem Ding stellen und es mit ihm aufnehmen, weil ich das ständige Lauern hinter jeder Biegung in meinem Alltag nicht mehr aushielt. Ich beschloß, ins Freie zu gehen, mich an den Hang zu setzen und es anzustarren, bis einer von uns nachgab – oder wegging.

Ich kann unmöglich vermitteln, was es heißt, einen unsichtbaren Horror anzustarren, wenn man nicht weiß, was es ist. Einfach zu wissen, was es ist, genügt vielleicht schon, um sich zu wehren. Doch wenn du deine ganze Liste von Begriffen ohne Erfolg durchgegangen bist, mußt du dich mit deinem Nichtwissen abfinden und dich trotzdem stellen. Dieses Ding, das ich anstarren mußte, war der Inbegriff aller Vorstellungen von „Terror“, „Bedrohung“, „Furcht“, „Wahnsinn“ und ähnlichem in dieser Richtung. Mit einem Wort, ein psychischer Killer. Mir war wohl bewußt, daß das ganze Drama nur in meinem Kopf war. Doch in seiner Gegenwart war mein Kopf wie benommen, und gerade deshalb schien das Ding auch gänzlich außerhalb zu sein, sodaß ich es als eisige Finger personifizieren konnte, wie pfeilschnelle Ausläufer von Licht. Sie waren zwar nicht lokalisierbar, doch leicht anzustarren, weil sie mich überall umgaben. Man konnte nirgends anders hinschauen.

Einmal dachte ich, es wäre ein tobendes, manisches Selbst, das wieder hinein wollte. Ein andermal schien es wie die Angst vor einem Schlaganfall oder Wahnsinn – dann wieder dachte ich, vielleicht waren es nur die Wechseljahre. Doch bin ich überzeugt, es hätte nichts im geringsten genützt, es zu wissen. Zu der Zeit gab es absolut nichts dagegen zu tun, und was immer sein Zweck in meinem Leben war, es würde ihn vollbringen, hier und jetzt.

Je länger ich diese Finger anschaute, desto näher kamen sie, manchmal berührten sie mich fast, zogen sich dann plötzlich zurück, scheinbar immer in Bewegung (in meinem Kopf). Anfänglich reagierte ich nur mit einer Gänsehaut und ab und zu mit einem Schaudern, doch dann wurde mein Kopf heiß, so heiß wie Feuer, und ich sah überall nur Sterne. Dann fühlte ich, wie meine Füße zu frieren begannen und die Kälte sich nach oben ausbreitete, überall außer in meinem Kopf. Schließlich fiel ich hin, rückwärts gegen den Hang, von Krämpfen befallen, und mein Herz schlug wie wild.

Ich wußte, ich würde zerbrechen, ganz und gar aufbrechen, aber da ich so etwas noch nie durchgemacht hatte, hatte ich keine Ahnung, was geschehen würde. Ich lag da, wartend, endlos wartend, während dieses Ding mich körperlich in Stücke riß. Innen war nicht die geringste Regung, keine Furcht, kein Gefühl irgendeiner Art. Immer wieder versuchte ich, mich auf die Große Stille zu konzentrieren, doch sie gab mir keine Stärke oder Zuversicht. Sie blieb so unbeteiligt, als wäre da nur eine Fliege, die mir um den Kopf summt. Scheinbar war es dem Körper allein überlassen, die Wucht des Anfalls zu ertragen, an dem weder Geist noch Gefühle beteiligt sein konnten. Wären sie es, wäre es vielleicht schlimmer – ich weiß es nicht. Mein Körperzustand war derart schlecht, daß mich zweifellos nur ein Wunder retten konnte. Dennoch erwartete ich keines, noch hoffte ich auf eines, noch konnte ich im Geist das einfachste Gebet sagen. Ich wollte nur, daß es vorbei ist – sterben wenn‘s sein muß.

Ich bemerkte nicht, wie das abscheuliche Ding wegging. Als nächstes war ich mir einer abgrundtiefen Stille bewußt, in der es keine wie auch immer geartete Körperempfindung gab. Eine Weile später, etwas mußte meinen Kopf gewendet haben, erblickte ich in Augenhöhe nur einen Fußweit entfernt eine kleine gelbe Wiesenblume. Ich kann diesen Moment des Sehens nicht beschreiben, Worte würden nicht ausreichen. Vielleicht könnte man sagen, es lächelte – wie ein Willkommenslächeln des ganzen Weltalls. Das Augenlicht wich der Intensität dieses Lächelns nicht, und es war kein Körper da, um sich abzuwenden. Endlich konnte ich die übergroße Intensität ertragen.

Es dauerte eine Weile, bis ich merkte, daß mein Körper immer noch am Hang lag, weil es zunächst so schien, als hätte ich keinen. Von mir aus hätte ich irgendein Gewächs oder ein Steinchen am Berghang sein können. Als sich jedoch eine Weile später der Körper bemerkbar machte, beschloß ich, zu testen, ob es ihm bestimmt war, sich zu bewegen. Und wieder bewegte er sich ohne Vorsatz, doch diesmal war die Rückkehr der Körperempfindung von einem leichten Schock begleitet. Als ich wieder auf die Beine kam, war ich dankbar, den Körper so entspannt zu finden, als wäre nichts geschehen. Und so stieg ich den Berg hinauf, so wie ich herabgestiegen war, doch nur noch körperlich. Tatsächlich war da etwas den Berg hinuntergegangen, das nie mehr wiederkehrte.

Abgesehen davon, daß das abscheuliche Ding nicht mehr da war, das ich auch nie mehr sah, war ich den Berg ohne jegliche Empfindung wirklichen Existierens hinaufgegangen. So sehr ich auch suchte, war in meinem Sein keinerlei Substanz mehr anzutreffen, nichts, das sich nicht entweder aufgelöst hatte oder plötzlich verschwunden wäre, ohne daß etwas zurückblieb. „Das“ aber, was verblieb, von dem wußte ich nicht, was es war oder ob es überhaupt war. Augenscheinlich war etwas den Hang hinaufgestiegen, doch würde lange Zeit verstreichen, bis ich sein wahres Wesen erkannte. Im Moment wußte ich nur, daß eine große Veränderung vor sich gegangen war. Rückschauend betrachtete ich diese Begebenheit am Berghang als Einweihung in den „Großen Durchlaß“ – wie ich ihn nannte, ein sonderbarer Seinszustand, der im folgenden Kapitel beschrieben wird.

Einige Tage nach dieser Begebenheit berichtete ich bei Pater L., daß ich an meiner Existenz nicht mehr festhalten könne. Er fragte mich: „Nun, was ist mit Ihrer empirischen Existenz – Ihrem empirischen Selbst – sitzt es hier und spricht mit mir oder nicht?“ Ich sagte ihm, „Optisch hat es zwar den Anschein, doch wenn ich die Augen schließe, kann ich es nicht mehr wahrnehmen.“ Dann erzählte ich ihm, wie während des Betens, oder immer wenn ich nichts tat, mein Körper wegschmelzen oder sich scheinbar auflösen würde. Wenn meine Augen nicht geöffnet seien, könne ich nicht sagen, ob ich einen Körper hätte. Da warf er seine Arme in die Luft und rief aus, „Du lieber Gott, das ist ja allerhand!“ Und während ich weiter berichtete, sann er darüber nach, was wohl mit der scholastischen Theologie geschehen würde, falls die Wissenschaft bewiese, daß in der Materie keine permanente Substanz vorhanden sei.

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