Bernadette Roberts - Jenseits von Ego und Selbst

Здесь есть возможность читать онлайн «Bernadette Roberts - Jenseits von Ego und Selbst» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Jenseits von Ego und Selbst: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Jenseits von Ego und Selbst»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

"Solange wir uns von unseren Vorstellungen, was Leben sei, nicht lösen können, werden wir nie erkennen, wie völlig geborgen wir eigentlich sind und daß der Kampf ums eigene Überleben und persönliche Sicherheit reine Energieverschwendung ist."

Jenseits von Ego und Selbst — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Jenseits von Ego und Selbst», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Die Vorstellungen und Erfahrungen Gottes als persönliche im Innern oder unpersönliche im Äußeren sind rein relativ und gehören zum Selbst und seiner typischen Art von Bewußtsein. Gott aber ist jenseits der Relativität unserer Vorstellungen und Erfahrungen. Er ist uns tatsächlich so nahe, daß er nicht lokalisierbar ist. Diese Nähe zu begreifen, sie zu sehen, ist die Entdekkung der Definition Gottes als „Überall“. Gott IST tatsächlich überall, ist alles, was wahrhaft existiert, denn wohin wir auch blicken, gibt es nichts anderes. In Wahrheit ist Gott somit weder persönlich noch unpersönlich, weder innen noch außen, sondern grundsätzlich überall und nirgends im Besonderen. Gott ist alles, was wirklich existiert – alles natürlich außer dem Selbst.

Kapitel Drei

Schließlich wurde es unumgänglich, einiges an meinem Lebensstil zu ändern. Jetzt wenigstens war es mir unmöglich geworden, an den ständigen Belanglosigkeiten und dem Lärm meiner gewohnten Umgebung teilzuhaben. Der Kräfte beraubt, die man braucht um zu dominieren, zu kontrollieren und bei den oft chaotischen Zuständen im Haushalt obenauf zu bleiben, war mein Durchsetzungsvermögen als Mutter von vier Teenagern schlagartig auf null gesunken. Sobald das Selbst nicht mehr Regie führt, sind die gewohnten Abwehrmechanismen nicht mehr in Aktion, und die ganze Last der Bewältigung fällt dem physischen Körper zu. Obwohl ich nie nervös oder gereizt, ängstlich oder dergleichen war, hatte ich dennoch den Eindruck, ich müßte von nun an Bleigewichte mitschleppen, falls ich so weitermachte wie bisher. Das schaffte ich einfach nicht.

Bis mir der Teppich (mein „Selbst“) unter den Füßen weggezogen wurde, hatte ich keine Ahnung, wie sehr ich mich auf den eigenen „Dampf“ verlassen hatte – auf mentalen und emotionalen Schwung, nicht auf körperliche Stärke. Scheinbar haben wir eine Unmenge subtiler Energien zur Verfügung, von denen wir nichts ahnen, bis sie weg sind. Später sollte ich allerdings ganz klar erkennen, daß gerade diese Energien die Abwehrkräfte des Selbst gegen seine eigene Vernichtung sind. Zunächst aber dauerte es ziemlich lange, bis ich lernte, wie ich ohne jegliche Energieempfindung weierleben konnte. Es ist, als würden wir mit dem Lebenlernen noch einmal ganz von vorne anfangen. Auch wenn ich es im nachhinein verstehe, war ich damals bestürzt und verloren wie jemand, der plötzlich den Gebrauch seiner Gliedmaßen einbüßt.

Scheinbar brauchte ich größere Zeitabschnitte in ungestörter Stille und Berührung mit der Natur. Nur in solcher Umgebung fühlte ich mich heimisch und eingebunden in den Lebensstrom. Also packte ich meine Campingausrüstung und fuhr in die hohen Sierras, wo ich fünf Monate kampierte, bis der Schnee kam und ich wieder hinunter mußte.

Ich fuhr ins Gebirge, um eine neue Art Existenz zu lernen, eine Existenz ohne Zeit, ohne Denken, ohne die Emotionen, Gefühle und Energien des Selbst. Ich hatte nicht die leiseste Ahnung, wie das gehen konnte. Ich wußte nur, daß ich aufbrechen und es herausfinden mußte. Entdeckungen und Abenteuer gab es viele, über die so manches zu sagen wäre, doch ich glaube, ich kann es in einem Satz zusammenfassen: Bis zu dem Aufenthalt im Gebirge hatte ich nie wirklich gelebt. Nicht einen einzigen Tag in meinem Leben vorher hatte ich jemals gelebt. Ohne jeden Zweifel befand ich mich nun im Großen Strom, und jede Vorstellung von Ekstase, Glückseligkeit, Liebe und Freude verblaßt angesichts der außerordentlichen Einfachheit, Klarheit und Ganzheit einer solchen Existenz.

Das Leben im Walde hat nichts Willkürliches, Untätiges oder Sorgloses an sich. Im Gegenteil, alles ist dort lebendig, völlig wach, dynamisch und intelligent. Es ist kein freies Leben. Der Große Strom nimmt seinen Lauf und schwemmt alles mit. Ob es will oder nicht, ist ohne Belang. Man kann sich nicht Zeit nehmen, um aus dem Fluß auszusteigen und zu verschnaufen. Anders gesagt: Es ist ein Leben ohne auch nur eine einzige Belanglosigkeit.

Eines der großen Mysterien, das ich in dieser Bergeinsamkeit zu lösen hoffte, war die Antwort auf meine Frage: was nimmt überall dieses Eine wahr? Um die Frage verständlicher zu machen, greife ich ein Stück zurück auf die Zeit, die auf das erste Sehen am Hang beim Kloster folgte.

Damals machte sich allmählich eine Verlagerung in diesem Sehen bemerkbar. War es anfangs verschwommen und allgemein, so merkte ich bald, daß, wenn ich meinen Blick auf eine Blume, ein Tier, eine andere Person oder ein bestimmtes Ding richtete, sich das Bestimmte langsam in eine verschwommene Einheit zurückzog und sich mir die Besonderheit des Dinges entzog. Rein optisch änderte sich natürlich nichts. Die Veränderung lag lediglich in der Art der Wahrnehmung. Bis dahin war mir nie bewußt, wie sehr ich die Besonderheit aller visuellen Objekte als gegeben hingenommen hatte. Doch mit der 3D-Brille war es nun nicht mehr möglich, Objekte als Einzeldinge wahrzunehmen oder im Bewußtsein zu halten, weil sie entweder verblaßten oder etwas anderem Platz machten oder ich durch sie hindurch sah – ich weiß nicht, was am ehesten zutrifft. Ich möchte hinzufügen, daß ich den Mechanismus der Wahrnehmungsveränderung nicht verstehe, sie aber als eines der wichtigsten Geschehnisse der ganzen Reise betrachte. Sie blieb nicht nur auf Dauer und unumkehrbar Bestandteil der Wahrnehmung, sondern schien auch das notwendige Vehikel zu sein, das mich schließlich zum endgültigen „Sehen“ brachte.

Wie das geschieht, ist wirklich wunderbar – eine Art Erfahrung, die ohnegleichen ist. Ich wiederhole jedoch, das Wunder liegt nicht im Verlust der Besonderheit des betrachteten Objekts, sondern vielmehr in dem, wozu das Objekt übergeht und worin es sich schließlich auflöst. Ich nannte das zunächst das „Eine“ – und natürlich auch „Gott“.

Jedesmal zögere ich, das Wort „Gott“ zu gebrauchen, weil anscheinend jeder seine eigenen schalen Bilder und Definitionen mit sich herumträgt und, darin eingenebelt, unfähig wird, aus dem eigenen engen Bezugsrahmen herauszutreten. Falls wir irgendeine Auffassung von dem haben, was Gott ist, sollte sie sich sicherlich wandeln und erweitern, so wie wir selbst uns wandeln und wachsen. Das ist ja das Wesen jeder Lebensregung: zu wachsen, sich zu öffnen und aufzublühen. Den Blumen gleich, die sich völlig umdrehen und dem Licht zuwenden, müssen auch wir uns manchmal ganz herumdrehen, um das zu erkennen, was IST. Da wir nicht wissen, in welche Richtung, müssen wir wie die Blume die Morgensonne abwarten und uns dann mühelos und ohne Widerstand vom Licht anziehen lassen. Welchen Namen wir der höchsten Wirklichkeit auch geben, wir können sie nicht definieren oder zuordnen, weil das Gehirn zur Verarbeitung solcher Daten nicht fähig ist. Worte sind immer nur Beschreibungen der Erfahrung, deren Wesensinhalt wir nicht wirklich kennen. In meinem Falle offenbarte sich durch die Öffnung all dessen, auf das ich schaute, eine Wirklichkeit, die stets dieselbe blieb, unabhängig davon, ob das Objekt belebt war oder nicht. Deshalb nannte ich sie Das Eine. Sollte jemand eine andere Bezeichnung vorziehen, soll mir das recht sein. Die „Schau“ DESSEN ist es, worauf es ankommt.

Das Mysteriöse an dieser Art des Sehens war, daß ich meinen Blick zwar auf Dinge der Umgebung richten konnte, aber außerstande war, mich selbst zu betrachten. Das war genauso unmöglich, wie ohne Spiegel die eigenen Augen zu sehen. Und so fühlte ich mich wie ein außenstehender Beobachter dieses Einen, das alles mit einschloß außer mir selbst. Es war so, als wäre ich gar nicht Teil dieses Einen, ja nicht einmal Teil des Weltalls. Vom Körper abgesehen war dieses Sehen alles, was noch geblieben war. Doch genaugenommen gehörte nicht einmal das zu mir, weil es nirgends in mir lokalisiert war, sondern sich stattdessen oben auf meinem Kopf befand, oder etwas darüber – eher vorn über der Stirn. Obwohl ich es weiterhin als meine wunderbare Brille bezeichnete – wegen der extradimensionalen Wirkung – lag dieses Sehen sicher ebenso außerhalb des gewohnten Denkens wie auch außerhalb des physischen Körpers.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Jenseits von Ego und Selbst»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Jenseits von Ego und Selbst» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Jenseits von Ego und Selbst»

Обсуждение, отзывы о книге «Jenseits von Ego und Selbst» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x