Patricia Pearson - Blick ins Jenseits

Здесь есть возможность читать онлайн «Patricia Pearson - Blick ins Jenseits» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Blick ins Jenseits: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Blick ins Jenseits»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Eine berührende, faszinierende Erkundung jener Einblicke in die jenseitige Welt, die viele von uns in Todesnähe erfahren. Nach den erstaunlichen Ereignissen um den plötzlichen Tod ihres Vaters und das Sterben ihrer krebskranken Schwester will die Journalistin und Autorin Patricia Pearson wissen, was es mit den außergewöhnlichen Erfahrungen auf sich hat, die Menschen im Bannkreis des Todes erleben. Dabei stößt sie auf eine überwältigende Fülle von Berichten, Studien und persönlichen Gesprächen, die von der spürbaren Anwesenheit unsichtbarer Wesen berichten, von übersinnlichen Wahrnehmungen und vor allem von der Begegnung mit einer alles überstrahlenden Transzendenz und Liebe.

Blick ins Jenseits — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Blick ins Jenseits», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Unsicher, ob sie nun komplett verrückt sei, hängte Mayer in einem Radius von zwei Blocks um dieses Haus herum Flyer aus. Die Gegend war ihr völlig unbekannt. Kurz darauf erhielt sie einen Anruf von jemandem, der die Harfe gesehen hatte und sie Mayer zurückgeben könne. »Als ich mit der Harfe im Auto wieder in unsere Einfahrt bog, ging mir der Gedanke durch den Sinn: ›Das verändert alles‹«, schrieb sie später.

Mayer musste ihr gesamtes Weltbild überarbeiten. Nach dem Tod meines Vaters und meiner Schwester ging es mir ähnlich. Ich wollte wissen, was über diese kontroversen Wahrnehmungen begreifbar und was noch unklar und unerforscht ist. Als Journalistin reichte es mir nicht, einfach die offizielle Weisheit zu akzeptieren. Als ihre Schwester konnte ich Katharines Intelligenz und Vernunft nicht ignorieren. Sie hatte auf der Trauerfeier unseres Vaters so viel gewagt, auf die Gefahr hin, dass irgendein IT-Typ einfach behauptet, sie habe sich diesen Quatsch nur ausgedacht .

Nein, für mich stand zu viel auf dem Spiel, sowohl was Katharines Integrität als auch was den Respekt für unsere kollektive Erfahrung betrifft.

Also versuchte ich, diesen Fragen nachzugehen. Warum hatte meine Schwester in der unvermuteten Todesstunde unseres Vaters eine so starke spirituelle Erfahrung? Wie konnte sie die Präsenz in ihrem Schlafzimmer und die zärtlichen Hände auf ihrem Kopf spüren? Warum begann sie ihr eigenes Sterben voller Furcht und wurde dann immer freudvoller? Was hatte sie gesehen, was hatte sie gelernt, was hätte sie mir gesagt, wenn sie noch gekonnt hätte?

In den folgenden paar Jahren erfuhr ich weit mehr und weit Geheimnisvolleres, als ich je geahnt hatte. Ich erzähle Ihnen davon in der Hoffnung, Ihnen ebenfalls eine Tür zu öffnen.

2

Was die Sterbenden sehen

Das Phänomen

des Nahtod-Bewusstseins

Der Speisesaal der West Island Palliativ Care Residence ist ein unerwartet fröhlicher Ort. Als meine Schwester im Sterben lag, wurde er von einem Wellensittich namens Blueberry überwacht, der von seiner Stange auf den Boden, auf die Schaukel und aufs Regal flatterte und mit allen Schwätzchen hielt. Ab und zu tauchten Freiwillige auf, die zu leichter Rockmusik singend Scones buken und frische Smoothies zubereiteten, die die Sterbenden durch Strohhalme trinken konnten. Es ist drei Jahre her, dass ich die köstlichen Suppen und Törtchen verzehrt habe, die den schreckstarren Familien hier angeboten werden.

Jetzt bin ich wieder da, in ruhigerer Verfassung, um mich mit Monique Séguin, einer von Katharines Pflegerinnen, über ein Phänomen zu unterhalten, welches von Hospiz-Angestellten in Nordamerika »Nahtod-Bewusstsein« genannt wird.

Monique, eine Frau mittleren Alters mit lockigem, schwarzem Haar und Adlernase, war uns in unserem überreizten emotionalen Zustand als herrisch erschienen, als sie eines Nachmittags energisch eine Schar von Besuchern aus dem Zimmer scheuchte, damit sich meine Schwester ausruhen konnte. Ich hatte sogar angefangen, ihr einen Brief zu schreiben, in dem ich sie in großen, handgeschriebenen Zeilen anfauchte, es gehe sie nichts an, und jemand, der sich bald für immer ausruhen würde, bräuchte schließlich bis dahin nicht zu schlafen. Ich beendete den Brief nie und bin heute froh darüber. Ich begriff erst Monate später, dass Hospiz-Pflegekräfte und -Ärzte ihre Patienten aus einem anderen Blickwinkel sehen, als die meisten – mit dem Sterben noch unvertrauten – Familien auf ihre Lieben schauen.

In früheren Zeiten, in denen alle um die spirituelle Bedeutung des Sterbens wussten, war das sicher anders. Doch heute werden Pflegekräfte wie Monique zu leidenschaftlichen Anwälten für die Bedürfnisses der Sterbenden nach einer gedämpften, lauschenden Atmosphäre, denn sie haben aus Erfahrung gelernt, dass das Bewusstsein und die Stimmung der Menschen in den Hospiz-Betten eine subtile Verwandlung durchläuft.

Die Ellbogen auf dem hölzernen Esstisch aufgestützt, erzählt mir Monique, die meisten Menschen, die sie im Laufe der Jahre betreut habe, hätten zu einem bestimmten Punkt genau gewusst, wann sie sterben würden. Für das Personal ist diese Gewissheit unheimlich. »Wir wissen alle, dass wir sterben werden … eines Tages«, sagte Teresa Dellar, die Leiterin des Hospizes, in einem Interview, welches ich nach Katharines Tod fand. »Doch das hier ist anders.«

Viele Sterbende beginnen in den drei Tagen vor ihrem Tod in Reise-Metaphern zu sprechen. Sie sind dabei nicht euphemistisch – es geht ihnen nicht mehr darum, die anderen zu schonen. Oft haben sie schon tagelang nicht mehr gesprochen und sagen dann plötzlich etwas, das mit Reisen zu tun hat. Sie wollen dringend wissen, wo ihre Fahrkarten, ihre Wanderstiefel oder die Gezeitentabellen sind.

Monique berichtet von einem Beispiel. »Wir hatten eine Patientin, die sehr unruhig war. Es war an einem Freitagabend. Sie sagte immer wieder: ›Ich will einkaufen gehen.‹ Sie war in ihrem Leben sehr viel und gerne einkaufen gegangen. Ich fragte: ›Wann wollen Sie denn einkaufen gehen?‹, und sie antwortete: ›Montag.‹ Ich erwiderte: ›Gut, dann gehen wir Montag einkaufen.‹ Aus meiner Sicht sagte sie mir: ›Ich gehe.‹ Und sie starb tatsächlich an jenem Montagabend.«

Die Familien halten einen solchen Wunsch, wie am Montag einkaufen zu gehen, oft für Wahngerede, für sinnloses Geplappere. Für sie wären jene letzten Worte, die sie aus Filmen kennen, bedeutsamer – ein geflüstertes »Ich liebe euch« oder »Sorge gut für die Kinder«, bevor der Kopf auf das Kissen zurücksinkt. Doch die Hospiz-Mitarbeiter wissen, wenn ihre Patienten anfangen, über das Reisen zu sprechen, steht das Ende kurz bevor. Die Sterbenden verhalten sich nicht wie im Film. Statt bedeutsamer letzter Worte über ihr Leben fragen sie nach Schiffspassagen und Zugfahrkarten. Manche bitten um ihren Mantel, andere erkundigen sich nach den Busabfahrtszeiten. Sie sind ganz mit ihrer Abreise beschäftigt, ohne darüber nachzudenken, was sie hinter sich lassen. So wie meine Schwester fragte: »Wann gehe ich?«, nachdem sie ihre Flugbegleiter als nutzlos entlassen hatte. Sie fragte es auf eine Weise, wie ich meine Abflugzeit nach Newark noch mal nachschauen würde.

David Kessler, der Vorsitzende des Hospital Association of Southern California’s Palliative Care Committee, hat dieses Phänomen unzählige Male bei seiner eigenen Arbeit und in Gesprächen mit seinen Kollegen beobachtet. »Die Neigung der Sterbenden, sich auf eine Reise vorzubereiten, ist weder neu noch ungewöhnlich«, schreibt er in seinem Buch Am Ende ist da nur Freude . »Interessanterweise bezieht es sich jedoch immer auf irdische Reisen. Sie sprechen darüber, ihre Koffer zu packen, sie suchen nach den Fahrkarten – sie erwähnen keine vom Himmel herabschwebenden Prachtkutschen oder einen anderen Aufbruch in die Ewigkeit.«

Kessler erinnert sich an einen 96 Jahre alten Mann, der plötzlich in seinem Hospiz-Bett aufwachte und seiner Tochter sagte: »Gail, es ist Zeit, zu gehen.«

»Wohin zu gehen?«

»Raus! Lass uns ausbrechen – ich muss frei sein.«

»Sie wusste nicht, was sie antworten sollte«, berichtet Kessler. »Sie half ihm, sich aufzusetzen, da es schien, als wolle er das Bett verlassen. ›Ist das Auto bereit?‹, fragte er. Sie versicherte ihm, es stünde direkt vor der Tür des Hospizes. ›Gut‹, sagte er. ›Ich bin bereit. Du auch?‹ Sie fragte ihn, wohin sie fahren würden, und er meinte, er sei sich nicht sicher. ›Ich weiß nur, dass ich diese Reise vor mir habe und es jetzt Zeit dafür ist.‹ Er beschloss, vor ›der Reise‹ noch ein wenig zu ruhen, und verstarb am selben Morgen.«

Es gibt keinen medizinisch bekannten Grund, weshalb die Sterbenden so ein genaues Gespür für ihren Abgang haben. Auf Konferenzen über Palliativ-Versorgung wird oft über die Möglichkeiten beraten, die medizinischen Sterbeprognosen zu verbessern. Wenn die Patienten ihre Reiseankündigungen machen, gibt es oft noch wenig körperliche Anzeichen für den unmittelbar bevorstehenden Zusammenbruch der Systeme, wie eine deutliche Verschlechterung des Blutdrucks oder des Sauerstoffgehalts des Blutes. Die physischen Symptome stellen sich oft erst danach ein. »Ich gehe heute Nacht fort«, hatte der Soulsänger James Brown am Weihnachtsabend 2006 zu seinem Manager gesagt – einen Tag, nachdem er mit einer als nicht lebensbedrohlich eingestuften Lungenentzündung ins Krankenhaus eingeliefert worden war –, und sein Atem wurde langsamer.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Blick ins Jenseits»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Blick ins Jenseits» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Blick ins Jenseits»

Обсуждение, отзывы о книге «Blick ins Jenseits» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x