Kerstin Groeper - Donnergrollen im Land der grünen Wasser

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Donnergrollen im Land der grünen Wasser: краткое содержание, описание и аннотация

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Maisblüte, ein junges Mädchen der Choctaw-Indianer am Alabama-Fluss, wächst wohlbehütet im Dorf ihres Vaters auf. Ihr Häuptling Tuscalusa ist ein mächtiger Mann, der von den Nachbarvölkern gefürchtet wird. Gleichzeitig bereitet sich im hohen Norden der Schildkröteninsel ein junger Mann der Menominee namens Machwao auf seine erste große Handelsreise in den Süden vor. Ihre beiden Leben nehmen eine dramatische Wendung, als Männer aus einem fernen Land mit seltsamen Helmen und auf bedrohlichen vierbeinigen Monstern mordend und brennend durch das Land ziehen. Die Spanier zerstören auf ihrer Suche nach Gold alles, was sich auf ihrem Weg befindet; doch die schlimmste Gefahr, die von ihnen ausgeht, ist unsichtbar: Krankheiten dezimieren die Urbevölkerung und zerstören dabei blühende Kulturen. Auch Maisblüte gerät als Sklavin in die Fänge der spanischen Conquistadores, die auf ihrem Weg nach Norden auch bald für Machwao zur Bedrohung werden. Die Schicksale dieser beiden Menschen verknüpfen sich auf abenteuerliche Weise.
Ein historischer Roman über eine fast unbekannte Zeit:
Die Ankunft der Spanier um das Jahr 1540 in Nordamerika

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Machwao nickte seinem Freund zu und zeigte mit seinen Händen an, dass er sich von der anderen Seite an die Hirsche heranschleichen und sie dann in die Richtung von Awässeh-neskas treiben würde. Sein Freund war bereits erschöpft und er wollte ihn ein wenig schonen. Awässeh-neskas nickte mit zusammengepressten Lippen, hatte aber keine Einwände. Er duckte sich in den Schatten einiger Eschen und machte das Zeichen, dass er warten würde.

Machwao umging die Lichtung in einem weiten Bogen. Mit Schneeschuhen wäre es unmöglich, sich nahe genug an die Hirsche heranzuschleichen, um in Pfeilschussnähe zu gelangen. Aber er konnte dafür sorgen, dass sein Freund einen gezielten Schuss abgab. Mit ein bisschen Unterstützung der Geister würden die Hirsche nur langsam vor ihm ausweichen. Er musste verhindern, dass sie in Panik davonstoben, denn dann konnte auch Awässeh-neskas keinen gezielten Schuss abgeben. Behutsam pirschte Machwao durch den Schnee. Er brauchte eine ganze Weile, um das Tal zu umgehen.

Schließlich näherte er sich von der anderen Seite des Tals und gab sich dabei keine große Mühe, Geräusche zu vermeiden. Hirsche waren neugierig und so klapperte er leicht mit seinem Köcher, während er behutsam und langsam in Richtung der Tiere ging. Sein Plan war gut, aber die Wirklichkeit sah oft anders aus, denn irgendetwas erschreckte die Hirsche so, dass sie in weiten Sprüngen davonstoben. Sie liefen tatsächlich in Richtung des Freundes, aber Machwao konnte nicht erkennen, ob es ihm gelungen war, einen Schuss abzugeben. Jetzt konnte man es ohnehin nicht mehr ändern. Im leichten Trab lief er über die Lichtung und erreichte wenig später seinen Freund. Der lag schwer atmend im Schnee und versuchte gerade, sich wieder hochzurappeln. „Was ist passiert?“, keuchte Machwao besorgt.

Awässeh-neskas machte eine verlegene Handbewegung.

„Nichts, nichts! Sie kamen so schnell, dass sie mich umgerannt haben!“

In Machwao stieg unbändiges Gelächter hoch. „Umgeworfen?“ Er schnappte vor Lachen nach Luft. „Sie kamen dir so nahe, dass sie dich umgeworfen haben? Oh Mann! Hast du wenigstens schießen können?“

Awässeh-neskas stieß seinen Freund in die Rippen. Es tat nicht weh, denn der Umhang dämpfte den Schlag ein wenig. „Hör auf zu lachen. Natürlich habe ich getroffen! Dort!“ Er deutete mit dem Kinn in Richtung einiger Bäume. „Es rannte noch ein kleines Stück und ist dann zusammengebrochen.“

„Hoh!“ Der Tonfall verwandelte sich von Spott in ehrliche Bewunderung. „Dann war die Jagd also erfolgreich!“

Die beiden Männer liefen zu der erlegten Beute und beugten sich ehrerbietig darüber. Awässeh-neskas holte etwas Tabak aus seinem Beutel und streute ihn über das Tier. Leise murmelte er ein Gebet, um sich beim Geist des Tieres dafür zu bedanken, dass es sein Fleisch geopfert hatte. Dann sammelten sie einige größere Äste und bauten einen einfachen Schlitten, auf den sie das Tier legten. Mit Riemen zogen sie es anschließend durch den Schnee. Es war ganz einfach, nur einmal mussten sie eine Steigung überwinden und mühten sich mit der Last den Hang hinauf.

Es war fast Abend, ehe sie wieder die Wigwams des Dorfes erreichten. Die Menschen strömten herbei, als einige Kinder, die draußen gespielt hatten, die Heimkehrer entdeckten und ihnen lärmend entgegenrannten. Sogleich machten sich die Frauen an die Arbeit, den Hirsch auszunehmen. Das Fell gehörte dem Jäger, doch das Fleisch wurde gerecht zwischen den Familien aufgeteilt. Auch andere Jäger kehrten erfolgreich von der Jagd zurück und die Menschen begrüßten es, so viel frisches Fleisch zu haben. Es waren gute Zeiten.

***

Machwao kehrte mit einer Hirschschulter in seinen Wigwam zurück und übergab das Fleisch einer Mutter. Sie begann sofort, es in Streifen zu schneiden, und legte dann den Knochen in die Asche, um auch die letzten Fleischfetzen zu garen. Den Knochen abzuknabbern galt als Delikatesse. Erst dann wurden die Knochen den Hunden gegeben. Sie waren ohnehin keine so gern gesehenen Gäste, denn sie brachten Flöhe und anderes Ungeziefer in die Betten. Im Sommer schliefen sie daher vor den Wigwams und streunten als Rudel durch das Dorf. Nur wenn es zu kalt wurde, durften sie in die Wärme des Wigwams und erhielten einen Platz in der Nähe des Eingangs. Sie galten als gute Wächter, deshalb wurden sie geduldet. Auch die Familie gewährte einer buntgefleckten Hündin Obdach, die sich diesen Platz mit freundlichem Gewedel und unterwürfigem Verhalten erbettelt hatte. Sie war ausgesprochen still und so wurde es fast übersehen, wenn sie anwesend war.

Kämenaw Nuki hielt sie für schlau und fütterte sie schmunzelnd mit einigen Leckereien und Knochen. Die Hündin wedelte jedes Mal in ihrer scheuen Art und schien stets sehr zufrieden zu sein. Sie bettelte nicht, sondern wartete ab, was die Menschen ihr zugedachten. Die Mutter nannte sie „Kleiner Fleck“, weil sie sich so zusammenkringelte, dass man fast über sie stolperte. Machwao nahm den Hund nicht zur Kenntnis. Für ihn waren Tiere in erster Linie Beute.

Die Menominee aßen keine Hunde, aber sie hatten auch keine besonders innige Beziehung zu ihnen. Im Rudel waren sie eher lästig, frech und unberechenbar. Aber es gab eine Geschichte darüber, wie die Hunde als Geschenk der Wölfe zu ihnen gekommen waren, und so wurden sie geduldet. Es gab Männer, die einen Hund sogar mit zur Jagd nahmen, doch Machwao fürchtete, dass der Hund mit seinem Gebell das Wild verscheuchte. Er kannte die Geschichte, wie die Hunde zu den Menschen gekommen waren und hatte sie früher gern der Schwester erzählt. Schon damals waren sie großartige Diebe gewesen. Die Legende erzählte, dass die Hunde ursprünglich mit den Wölfen gelebt hatten und ihnen dienen mussten. Doch dann kamen die Wölfe auf die Idee, die Hunde auszuschicken, um den Menschen das Feuer zu stehlen. Die Wölfe hatten es erst selbst versucht, weil sie die Menschen um das Feuer beneideten. Als sie mehrmals gescheitert waren und sich fürchterlich die Pfoten verbrannt hatten, schickten sie die Hunde los, um diese Aufgabe zu erledigen. Die Hunde entschieden jedoch, dass auch sie sich nur die Pfoten oder das Maul verbrennen würden, und entschieden, lieber bei den Menschen zu bleiben. Da die Menschen die Wölfe fürchteten, beschlossen die Hunde, sich zu verstellen. Sie machten sich ganz klein, kniffen den Schwanz ein und schauten besonders treuherzig zu den Menschen auf, als würden sie sich fürchten. Ein Mann, der von den Wölfen geträumt hatte, dachte, dass diese Hunde ein Geschenk der Wölfe wären, und erlaubte ihnen zu bleiben. Fortan lebten die Hunde bei den Menschen und genossen die Wärme der Feuer.

Machwao hingegen sah immer noch etwas Falschheit in ihrem Verhalten und rollte jedes Mal mit den Augen, wenn er sah, wie die Hunde sich die Knochen stahlen. Ja, sie waren nach wie vor Diebe! Er duldete Kleiner Fleck, weil die Frauen ihre Freude mit ihr hatten, und nicht, weil er sie besonders mochte. Außerdem würde sie demnächst Junge werfen und er fürchtete schon den Tag, an dem hier kleine Welpen durch den Wigwam tobten.

Über den Fluss

(Alabama)

Maisblüte wusste, dass sie diese Schmerzen nicht mehr lange aushalten konnte. Ihre Knöchel waren eine einzige schwärende Wunde und die letzten Pfeillängen des Marsches waren nur noch eine Tortur gewesen. Wie sollte sie mit diesen Verletzungen dem Mann eine Hilfe sein? Was er tat, ergab für sie keinen Sinn. Auch Nanih Waiya wurde still, als er ihre Schmerzen sah. Auch er verstand nicht, warum der Mann ihm gegenüber so gütig und seiner Schwester gegenüber so grausam war. Er benutzte die Schwester wie einen Hund, den man treten und schlagen konnte. Die Fremden aßen die Hunde sogar und er fragte sich, ob sie auch ihn und seine Schwester als Hunde betrachteten, die man essen konnte. Er hatte die Fremden in den letzten Tagen genau beobachtet und viele seltsame Dinge entdeckt. Zwei seiner Freunde, die überlebt hatten, waren inzwischen gestorben und verscharrt worden. Er konnte nicht erkennen, woran sie gestorben waren, aber es machte ihn misstrauisch. Auch einige Gefangene von anderen Stämmen waren gestorben und er erzählte seiner Schwester von seinen Entdeckungen.

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