Kerstin Groeper - Donnergrollen im Land der grünen Wasser

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Donnergrollen im Land der grünen Wasser: краткое содержание, описание и аннотация

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Maisblüte, ein junges Mädchen der Choctaw-Indianer am Alabama-Fluss, wächst wohlbehütet im Dorf ihres Vaters auf. Ihr Häuptling Tuscalusa ist ein mächtiger Mann, der von den Nachbarvölkern gefürchtet wird. Gleichzeitig bereitet sich im hohen Norden der Schildkröteninsel ein junger Mann der Menominee namens Machwao auf seine erste große Handelsreise in den Süden vor. Ihre beiden Leben nehmen eine dramatische Wendung, als Männer aus einem fernen Land mit seltsamen Helmen und auf bedrohlichen vierbeinigen Monstern mordend und brennend durch das Land ziehen. Die Spanier zerstören auf ihrer Suche nach Gold alles, was sich auf ihrem Weg befindet; doch die schlimmste Gefahr, die von ihnen ausgeht, ist unsichtbar: Krankheiten dezimieren die Urbevölkerung und zerstören dabei blühende Kulturen. Auch Maisblüte gerät als Sklavin in die Fänge der spanischen Conquistadores, die auf ihrem Weg nach Norden auch bald für Machwao zur Bedrohung werden. Die Schicksale dieser beiden Menschen verknüpfen sich auf abenteuerliche Weise.
Ein historischer Roman über eine fast unbekannte Zeit:
Die Ankunft der Spanier um das Jahr 1540 in Nordamerika

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Manchmal bereute er, dass er keine Frau mitgebracht hatte, aber dann überkam ihn die Vernunft. Es war besser, eine Frau nicht diesen Gefahren und diesem einfachen Leben auszusetzen. Er stellte sich Isabella in dieser Umgebung vor und schüttelte den Kopf. Nein, ihr würde es so ergehen wie den anderen Geschöpfen, die ihren Männern hierher gefolgt waren. Verschollen in der Wildnis, umgeben von Wilden, ohne Komfort und angemessene Unterkunft. Einige Frauen waren den Fußsoldaten gefolgt und sie litten unter den Entbehrungen. Ihre Kleider waren ebenfalls zerschlissen, ihre Reifröcke kaputt und ihre Mieder fielen auseinander. Es war kaum noch möglich, sich anständig zu kleiden, und Juan befürchtete, dass die Frauen irgendwann herumlaufen würden wie diese Wilden. Selbst die Damen der Offiziere sahen inzwischen aus wie Vogelscheuchen. Der Gouverneur hatte immer noch Tisch und Stühle dabei, lebte in seinem großen Zelt und hofierte wie ein König. Doch die Priester beklagten den Verlust des Messweins und der heiligen Ornamente. Auch einige Truhen mit Kleidung waren verbrannt, was einen herben Verlust bedeutete, weil sie nicht ersetzt werden konnten. Don Antonio Osorio, der in Spanien das Leben eines Königs geführt hatte, lief inzwischen barfuß, und unter der zerfetzten Kleidung schaute das Fleisch heraus. Anfangs hatte Juan das höfische Benehmen des Mannes belächelt, aber inzwischen war nichts mehr von dessen Noblesse übrig geblieben. Hier waren alle gleich. Die Stimmung war gedrückt, verstummt waren das Singen am Abend und die melancholische Begleitung auf der Gitarre. Die letzte Gitarre war in Mabila ein Raub der Flammen geworden. Verstummt war auch das Lachen der wenigen Kinder, die den Tross begleitet hatten. Sie waren an den Strapazen gestorben und neugeborene Babys überlebten meist die ersten Wochen nicht. Dieses Land war gänzlich ungeeignet, um besiedelt zu werden!

* * *

Juan trat in das Zelt des Gouverneurs und nickte den anderen Offizieren zu. Alle hatten sich in den Tagen von den Strapazen erholt und warteten in Ruhe ab, was der Gouverneur entscheiden würde. Noch hatten sie das Vertrauen in ihn nicht verloren. Sie waren Soldaten und der Tod gehörte zu ihrem Leben. Bisher waren sie siegreich gewesen, auch wenn inzwischen über hundert von ihnen in der fremden Erde bestattet waren. Aber auch die Eroberung des Inka -Reiches hatte ihren Tribut gefordert. Sie salutierten zackig, als der Gouverneur eintrat, und versuchten zumindest mit ihrer Haltung, wie Caballeros auszusehen. DeSoto schenkte ihnen ein Lächeln, dann hielt er eine flammende Rede über ihre bisherigen Errungenschaften: „Die Jungfrau Maria war mit uns, als wir diese Wilden besiegt haben. Tuscalusas übellistiger Täuschungsversuch ist fehlgeschlagen und er wurde mit seinem ganzen Volk vernichtet. Das ist ein Zeichen, dass unsere Expedition immer noch unter einem guten Stern steht!“

Sein Blick wanderte über die Versammlung und er hob die Hand, um seinen Worten mehr Nachdruck zu verleihen. „Noch haben wir unsere Aufgabe nicht erfüllt! Wir sollen für die Krone den südlichen Seeweg nach China erkunden. Florida ist größer, als wir erwartet haben, aber irgendwo muss das nördliche Ufer sein, von dem aus wir nach China segeln können. Wir wollen einen Hafen anlegen und den Seeweg sichern. Denkt nach, wie viel Gold wir mit Pizarro gefunden haben. Die gleichen Reichtümer warten auch hier auf uns. Wir müssen sie nur finden! Mit Gottes Hilfe!“

„Mit Gottes Hilfe!“, murmelten die Männer nicht ganz so begeistert.

„Wir gehen daher nach Norden und sichern uns Vorräte. Wenn wir einen geeigneten Platz gefunden haben, überwintern wir dort und machen uns dann im Frühjahr wieder auf den Weg. Bei Vollmond brechen wir auf. Nach Norden!“

Niemand protestierte, obwohl einige Männer verlegen zu Boden blickten und die Erde mit dem Stiefel beiseite schoben. Noch einen Winter hier verbringen zu müssen, lockte kaum. Aber DeSoto war der Anführer und niemand stellte seine Entscheidung in Frage. Der Gouverneur gab Anweisung, dass ein Bote zu den Schiffen geschickt wurde, damit diese sich im nächsten Winter in der Bucht einfanden.

Juan seufzte. Noch ein Jahr in diesem fremden Land! Er überlegte, ob er dann nicht wie einer dieser Wilden herumlaufen würde. Gleichzeitig wurde ihm der Wert dieser Gefangenen klar. Wenigstens hatte er jemanden für sich, der seine männlichen Bedürfnisse befriedigen konnte. Wenn sie erst eine gewisse Wegstrecke hinter sich gebracht hatten, würde er die Frau von ihren Fesseln befreien. Dann war die Wahrscheinlichkeit gering, dass sie die Flucht wagte. Und wohin denn? Ihr Dorf war vernichtet und ihre Familie tot.

Er behandelte das Kind mit Freundlichkeit, weil der Junge bereitwillig seine Sprache lernte und schon viele Worte nachplapperte. Es amüsierte ihn. Einst wollte er auch einen Sohn haben, aber natürlich mit heller Haut und braunen Locken. Zumindest stellte sich seine Großzügigkeit als gute Investition heraus, denn wenn der Junge erst seine Sprache konnte, wäre er ein nützlicher Diener. Ihn konnte er vielleicht als Beute nach Hause mitbringen. Wenn er erst in seinem Castello war, konnte er mit diesem seltsamen Fang die Gäste erfreuen.

* * *

Es war an einem Sonntag zum Vollmond, als der Tross nach Norden aufbrach. Eine gewisse Ordnung hatte sich wieder eingestellt: Kundschafter ritten voraus und sicherten die Umgebung, unter ihnen Juan. Er hatte dafür gesorgt, dass seine Ausrüstung und das Zelt gut verpackt waren und Maria und Nana sich dem Tross der Expedition anschlossen. Er hatte einen Diener eines Freundes beauftragt, auf die beiden zu achten und Übergriffe auf die Sklavin zu verhindern. Die beiden konnten nicht alles von ihm tragen und so hatte er ein Gestell aus Ästen gebaut, das Maria hinter sich herziehen konnte. Auf ihm lagen das Zelt und eine Truhe. Außerdem schleppte Maria ein großes Bündel auf ihrem Rücken. Mit ihren Fesseln konnte sie nur kleine Schritte machen, aber noch befanden sie sich mitten in ihrem Land, sodass er es nicht wagte, die Ketten zu entfernen. Er hatte gesehen, dass sich die Knöchel entzündeten, doch im Moment konnte er sich nicht darum kümmern.

Mit zwanzig Lanzenreitern erkundete Juan die Gegend nördlich von ihnen und stieß immer wieder auf kleinere Ansiedlungen. Die Landschaft wechselte von brachliegenden Feldern und Dörfern zu dichten Wäldern mit kahlen Laubbäumen und vielen dunklen Fichten und Kiefern und morastigen Sümpfen. Dann kamen sie an einem klaren Fluss mit Stromschnellen und einem kleinen Wasserfall vorbei. Nebel lag in der Luft und ein kühler Wind wehte. Am Himmel kreisten einige Bussarde, ansonsten war es still. In der Ferne schlich ein Opossum durch das gelbe Gras. Die Spanier hatten in diesem Land schon viele seltsame Tiere entdeckt, aber diese hatten sich vor dem Hufgetrappel der Pferde versteckt.

Am Abend erreichten sie einen breiten Fluss, an dessen Ufer ein großes Dorf lag. Juan schickte einen Meldereiter zurück, der den Auftrag hatte, den Tross hierher zu führen. Er selbst schlug sein Lager auf und erkundete am nächsten Morgen das Dorf. Die Menschen hatten es fluchtartig verlassen und warteten am anderen Ufer. Die Krieger standen dort mit Pfeil und Bogen, um die Spanier an der Überquerung zu hindern. Juan fand die Vorräte aus Bohnen, Mais und Kürbis. Außerdem stieß er auf gut gegerbtes Leder, das sich für neue Kleidung verwenden ließ. Die Provinz, die sie durchquerten, war reich, und er hatte keine Skrupel, sich an ihrem Reichtum zu bedienen. Der Dolmetscher hatte erzählt, dass sich im Norden das Land der Chickasa befand, in dem sie endlich auf Reichtümer zu stoßen hofften. Dort sollte sich angeblich auch ein großes Handelszentrum der „Indios“ befinden. Bis auf einige Ketten mit wertvollen Perlen hatten sie nichts erbeuten können. Vielleicht stießen sie dort auf das versprochene Gold?

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