Kerstin Groeper - Donnergrollen im Land der grünen Wasser

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Donnergrollen im Land der grünen Wasser: краткое содержание, описание и аннотация

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Maisblüte, ein junges Mädchen der Choctaw-Indianer am Alabama-Fluss, wächst wohlbehütet im Dorf ihres Vaters auf. Ihr Häuptling Tuscalusa ist ein mächtiger Mann, der von den Nachbarvölkern gefürchtet wird. Gleichzeitig bereitet sich im hohen Norden der Schildkröteninsel ein junger Mann der Menominee namens Machwao auf seine erste große Handelsreise in den Süden vor. Ihre beiden Leben nehmen eine dramatische Wendung, als Männer aus einem fernen Land mit seltsamen Helmen und auf bedrohlichen vierbeinigen Monstern mordend und brennend durch das Land ziehen. Die Spanier zerstören auf ihrer Suche nach Gold alles, was sich auf ihrem Weg befindet; doch die schlimmste Gefahr, die von ihnen ausgeht, ist unsichtbar: Krankheiten dezimieren die Urbevölkerung und zerstören dabei blühende Kulturen. Auch Maisblüte gerät als Sklavin in die Fänge der spanischen Conquistadores, die auf ihrem Weg nach Norden auch bald für Machwao zur Bedrohung werden. Die Schicksale dieser beiden Menschen verknüpfen sich auf abenteuerliche Weise.
Ein historischer Roman über eine fast unbekannte Zeit:
Die Ankunft der Spanier um das Jahr 1540 in Nordamerika

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* * *

Der Winter war lang so weit nördlich, doch die Menominee waren ihn gewohnt. Kinder rodelten auf Schlitten die Hänge hinunter, warm eingemummelt in warme Pelze und mit gefütterten Mokassins an den Füßen. Die Vorratsgruben waren gefüllt und mit langen Stecken gekennzeichnet, damit man sie auch bei Schnee noch fand, und neben den Feuerstellen lagen die Holzstapel zum Trocknen, damit das Feuer in den Wigwams nicht rauchte.

Machwao holte sich eine Schale Suppe, die mit Kochsteinen in einem Gefäß aus Birkenrinde gekocht worden war. Die Mutter hatte Fleischstreifen hineingetan, wilde Zwiebeln, Wildreis und Kürbis. Sie schmeckte köstlich und war ausgesprochen sättigend. Manchmal süßte sie die Suppe auch mit Ahornsirup, aber noch war nicht die Zeit dafür, den süßen Saft von den Bäumen zu sammeln. Anschließend kontrollierte Machwao seine Schneeschuhe. Manchmal wurde das Leder brüchig und dann mussten die Lederbänder ausgewechselt werden. Er fettete das Leder gut ein und prüfte sein Werk zufrieden. Ebenso sorgsam prüfte er seinen Bogen und die Pfeile. Biber wurden meist mit einer Keule erschlagen, doch er würde seinen Bogen mitnehmen, weil man nie wissen konnte, ob ihm nicht anderes Wild vor die Füße lief. Wenig aufmerksam lauschte er dem Gespräch der Frauen und horchte erst auf, als die Mutter wieder das Wort an ihn richtete. „Diese Arbeit wird sehr anstrengend für mich …“, begann sie mit ihrer Wortkeule. Er wusste genau, was jetzt kommen würde! Sie würde ihm die Vorzüge aufzählen, die eine junge Schwiegertochter bringen würde. Dabei hatte sie in der Tochter wahrlich eine gute Hilfe.

„Sehnt sich dein Herz denn nicht nach einer Frau?“, fragte die Mutter fast vorwurfsvoll. Vielleicht hatte sie auch Bedenken, dass er andersherum war und sich eher zu Männern hingezogen fühlte.

Machwao überhörte den versteckten Vorwurf und lächelte freundlich. „Bald!“, versprach er kurzangebunden.

„Oh?“ Das Gesicht der Mutter war eine offene Frage. Hatte sie etwas übersehen?

Auch Kämenaw Nuki hatte in ihrer Arbeit innegehalten und musterte den Bruder interessiert. Machwao schüttelte vergnügt den Kopf. „Ich dachte nur daran, dass die Gelegenheit vielleicht günstig ist, wenn ich im Frühling auf Reisen gehe. Ich werde auch in anderen Dörfern vorbeikommen und dann kann ich ja mal sehen, ob es hübsche Mädchen gibt.“

„Du solltest dich nach fleißigen Mädchen umsehen!“, schalt die Mutter ihn.

„Mutter!“, schimpfte Kämenaw Nuki. „Sei doch froh, wenn er überhaupt solche Gedanken hat. Ich kenne kein Mädchen, das nicht fleißig wäre und nicht wüsste, was eine Frau zu tun hat!“

Machwao lachte laut bei dem Ausbruch seiner Schwester.

„Stimmt! Alle Mädchen sind fleißig. Aber es schadet ja nichts, wenn sie auch ein bisschen hübsch ist.“

„Schönheit vergeht!“, mahnte die Mutter erneut. „Ich werde mich umhören, welches Mädchen in Frage kommt. Eine Ehe muss wohlüberlegt sein!“

Machwao senkte den Blick und vertiefte sich demonstrativ in seine Arbeit. Ja, er wusste, dass die meisten Ehen von den Verwandten gestiftet wurden, aber er hatte seine eigenen Träume. Seine Schwester kicherte erheitert und er schenkte ihr ein breites Lächeln. Er würde sehen!

* * *

Er holte aus dem hinteren Teil des Wigwams ein sorgfältig verpacktes Bündel, in dem sich seine Jagdmedizin befand. Die beiden Frauen verzogen sich auf ihre Schlafmatten, denn der Krieger brauchte Ruhe, um mit den Geistern in Kontakt zu treten. Sorgfältig reinigte er den Boden von Staub, legte eine Matte aus und öffnete dann behutsam das Bündel. Leise sang er das Lied, das ihm bereits von seinem Vater und Großvater weitergegeben worden war.

Das Jagdbündel gehörte zu den vier Bündeln, das ihnen einst, vor langer Zeit, von der Eulenfrau gegeben worden waren. Die Legende erzählte, dass damals ein kleines Mädchen von den Eltern geschimpft worden war. Die Eltern hatten gedroht, dass sie es aus dem Wigwam schicken würden, wenn es nicht aufhörte zu weinen, und dann die Eule käme, um es zu holen. Eines Tages warf die Mutter das Kind tatsächlich aus dem Wigwam und rief mit lauter Stimme: „Eule, sieh her, ich schenke dir dieses Kind!“ All die anderen Eulen hörten dies und sagten zu der Eule: „Warum nimmst du das Mädchen nicht zu dir? Schließlich hat man es dir geschenkt!“ Die Eule brachte also das kleine Mädchen zu ihrer Höhle, die in einem Baumstamm war, und versorgte es mit Blaubeeren. Sie hatte sogar eine kleine Schüssel, damit das Kind essen konnte. Es blieb dort vier Jahre, aber die Zeit erschien nur wie ein Jahr. Dann beschloss die Eule, das Kind zurückzuschicken. Sie fertigte vier Bündel aus Eichhörnchenfell an und steckte in jedes eine bestimmte Substanz mit magischer Kraft.

Dann band sie die Bündel mit farblich verschiedenen Bändern zu, damit man sie unterscheiden konnte. Das Bündel mit dem roten Band enthielt Liebesmedizin, das Bündel mit dem gelben Band machte den Träger zum Empfänger wertvoller Geschenke, das mit dem schwarzen Band enthielt Jagdmedizin und das letzte ohne eine bestimmte Farbe enthielt Glück beim Spiel. Das Kind war inzwischen ein junges Mädchen und die Eule lehrte es die Lieder, die zu jedem Bündel gesungen werden mussten, damit sie wirksam waren. Die Eule brachte das Mädchen zurück zu seinem Dorf und öffnete das Bündel mit der Liebesmedizin, damit es willkommen geheißen wurde. Zum ersten Mal zeigte sich die Eule kurz in ihrer wahren Gestalt und verwandelte sich dann wieder in die Gestalt einer Großmutter zurück. Es war das erste Mal, dass das junge Mädchen erkannte, dass es die ganze Zeit bei einer Eule gelebt hatte. Das Mädchen kehrte in sein Dorf zurück und wurde von der Mutter herzlich willkommen geheißen. „Wo bist du nur all die Zeit gewesen?“, fragte sie besorgt. – „Ich war bei einer alten Frau!“, erzählte das junge Mädchen. „Und sie gab mir zum Abschied diese Geschenke!“

Machwao sang das Lied zu Ehren der gehörnten Eule: Koko’ko e, Koko’ko e mo na me he weto’katowuk wa ha a … a … a … me ye hi a weto’katowuk wa a a … Dann sang er seine eigenen Lieder, die er geträumt hatte, und bot dem Eulengeist eine Schüssel mit Essen dar. Sorgfältig bemalte er sein Gesicht mit der schwarzen Farbe, die sich in dem Bündel befand. So war er für die Jagd bestens vorbereitet.

* * *

Am Morgen brach Machwao schon früh auf. Sein Freund Awässeh-neskas lief im ausdauernden Trab neben ihm her. Der Schnee knirschte unter den Schneeschuhen und vor ihren Gesichtern bildeten sich kleine Wolken, wenn sie den Atem ausstießen. Es war bitterkalt und die Flüsse und Seen begannen bereits zu gefrieren. Die beiden Männer bewegten sich durch die weiß-graue Landschaft. Sie wählten einen Weg durch den Wald, da hier der Schnee nicht ganz so hoch liegen würde. Manchmal kamen sie über Lichtungen, die völlig im Schnee versunken waren. Machwao deutete auf einige Spuren, die im Schnee gut zu sehen waren. „Hier sind Hirsche vorbeigekommen!“

Awässeh-neskas nickte. „Sie sind nahe bei unserem Dorf. Vielleicht sollten wir den Spuren folgen. Die Biber werden auch noch morgen in ihrem Bau sein.“

Machwao schätze ab, wie alt die Spuren waren, und entschloss sich, dem Rat des Freundes zu folgen. „Gut, lass uns den Spuren folgen.“

Frisches Fleisch war nicht zu verachten. Dabei war es schon reichlich spät, weit nach Sonnenaufgang und somit nicht die beste Zeit, um Hirsche zu jagen. Eine Taktik war, sie bei Dunkelheit mit einer Fackel anzulocken, ähnlich wie sie auch die Fische jagten, aber dafür war es zu hell. Wenn die Suche nach den Hirschen erfolglos blieb, konnten sie immer noch den Biberbau aufsuchen. Sie folgten den Spuren über einen kleinen bewaldeten Hügel und kamen bald ins Keuchen, denn der Anstieg in den Schneeschuhen war kraftzehrend. Auf der anderen Seite schlängelte sich ein kleiner Bach durch das Tal, der noch nicht zugefroren war. Einige Hirsche standen dort und hatten mit ihren Hufen den Schnee zur Seite geschoben.

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