Richard Brandes - Tod in der Schorfheide

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Tod in der Schorfheide: краткое содержание, описание и аннотация

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Hochspannung in der Einsamkeit Brandenburgs.
In einem alten Forsthaus in den Wäldern der Schorfheide wird ein Mann bei lebendigem Leib verbrannt. Hauptkommissarin Carla Stach steht vor einem Rätsel: Warum diese Grausamkeit, woher dieser Hass? Tags darauf wird eine Schülerin als vermisst gemeldet, und es mehren sich Hinweise, dass die Fälle zusammenhängen könnten. Der Druck auf die Kommissarin wächst – wenn sie das Mädchen wiederfinden will, muss sie die Hintergründe des Mordes verstehen. Aber die Zeit läuft ihr davon.

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Sie fror, obwohl sie warm genug angezogen war. Es kam von innen.

Julia versuchte, der Situation etwas Positives abzugewinnen. So schrecklich die Erkenntnis auch war, so war es doch endlich auch ein Moment der Gewissheit. Jemand musste Emma überwältigt haben, und zwar genau dort, wo man ihre Brieftasche gefunden hatte. Doch was war danach geschehen? Wo war das Mädchen jetzt? War es entführt, vergewaltigt, ermordet worden?

Nora Bentheim war Julia gefolgt und drängte sich zwischen zwei Polizeibeamten nach vorne.

»Die gehört meiner Tochter«, sagte sie aufgeregt und wollte nach der Brieftasche greifen, aber Rösler hielt ihre Hand fest.

»Es tut mir leid. Sie muss erst untersucht werden.«

Nora Bentheim blieb seltsam gefasst. Vermutlich hatte sie eine der Beruhigungstabletten geschluckt, die Julia aus der Apotheke besorgt hatte.

In diesem Moment klingelte Röslers Smartphone. Er übergab Julia die Brieftasche und den Asservatenbeutel, zog sich die Handschuhe aus und nahm das Gespräch an. Seinem Blick und der aufgeregten Stimme zufolge war der Anruf von Bedeutung.

»Das Handy des Mädchens wurde eingeschaltet«, sagte er leise, nachdem er das Gespräch beendet und sich mit Julia etwas abseits des Trubels begeben hatte. »Irgendwo in einem Waldgebiet. Ich zieh ein paar Leute von hier ab, und dann machen wir uns auf den Weg.«

Julia sah unwillkürlich zu Nora Bentheim, die den Blick angstvoll erwiderte. Vermutlich glaubte sie, dass man Emmas Leiche gefunden hätte. Man durfte sie nicht derart im Unklaren lassen, deshalb ging Julia zu ihr.

»Wir haben ein Signal vom Handy Ihrer Tochter empfangen«, flüsterte sie, woraufhin Nora Bentheim sich erschrocken den Mund zuhielt, um nicht loszuschreien. »Ich melde mich, sobald wir mehr wissen.«

***

Uli Rösler raste mit Blaulicht und Sirene durch Zehdenick auf die B 109 in Richtung Schorfheide.

Julia hatte einen Laptop auf dem Schoß und beobachte die Handyortung. Der rote Punkt blinkte bei den Koordinaten 52,98 und 13,55, das war inmitten eines Waldgebietes ein paar Kilometer südlich der Ortschaft Groß Dölln.

»Das war richtig Mist!«, sagte Rösler, und Julia wusste zunächst nicht, was er meinte, doch seinem ärgerlichen Ton entnahm sie, dass er von ihr sprach. Ihr schwante etwas. Sie hätte mit der Mutter nicht über das Handysignal sprechen dürfen. Nicht mal zwei Tage im Dienst und schon ein Riesenpatzer!

»Ich weiß«, sagte Julia betreten. »Es war dumm von mir.«

Vermutlich hatte Rösler nun seine Bestätigung, dass Frauen nicht in der Lage waren, in emotionalen Momenten klar zu denken.

»Alle Informationen im Zuge von Ermittlungen sind streng geheim. Das müsstest du eigentlich wissen!«

»Ich weiß es, wirklich. Du musst es mir nicht erklären.«

»Oh doch! Das hörst du dir jetzt an! Stell dir vor, die Mutter des Mädchens hat – ohne es zu wissen – Kontakt zum Täter. Und quasselt aus, dass wir das Handysignal geortet haben, redselig, wie Frauen nun mal sind, wie man im Übrigen bei dir gerade gesehen hat. Oder noch schlimmer: Sie hat selbst etwas mit dem Verschwinden ihrer Tochter zu tun. Na danke!«

Julia hatte das Gefühl, der Boden täte sich unter ihr auf. Hatte sie sich gestern noch von ihrer fähigen Seite gezeigt, so war sie heute im Begriff, alles kaputtzumachen. Wie hatte ihr das nur passieren können? Sie konnte nicht mal auf Rösler und seinen Spruch über redselige Frauen sauer sein. Er hatte ja recht. Sie hatte nicht nachgedacht. Sauer musste sie auf sich selbst sein.

»Schwamm drüber«, sagte Rösler. »Wir haben gerade andere Probleme. Warum geht kein Mensch an das verfluchte Telefon?«

Julia schob ihre düsteren Gedanken beiseite und versuchte, sich auf den Fall zu konzentrieren. Sie hatte schon mehrere Male auf Emmas Handy angerufen, aber niemand meldete sich. Wenn das Mädchen in Gefahr war und wenn sie es gewesen war, die ihr Handy eingeschaltet hatte, hätte sie das Gespräch doch entgegengenommen! Aber vielleicht war auch dieser ominöse Fremde im Besitz des Telefons.

Julia wählte erneut. Ein Freizeichen erklang. Sie ließ es klingeln, fünf Mal, zehn Mal. Dann knackte es, und eine Verbindung war hergestellt. Julia fuhr erschrocken zu Rösler herum, der genauso erschrocken zurückblickte.

»Hallo?«, rief sie ins Mikrofon. »Hallo! Wer ist da?«

Es rauschte. Für Julia hörte es sich so an, als würde jemand laut atmen.

»Hallo?«, ertönte eine weibliche Stimme, die einer Jugendlichen gehören könnte. »Hallo!«

Julia glaubte, ihr Herz bleibe stehen. »Hallo! Bitte sprechen Sie. Hier ist die Polizei!«

Sie stellte den Lautsprecher an, aber außer Rauschen und diesen seltsamen Atemtönen, die auch etwas völlig anderes sein konnten, war nichts weiter zu hören.

»Emma? Bist du es? Bitte sag was. Hier ist Julia Engel von der Polizei.«

Klack – es war aufgelegt worden.

Julia wählte die Nummer erneut. Wieder erklang das Freizeichen, aber es ging niemand ran.

»Ich schreib eine Nachricht!«, sagte Julia und tippte einen Text in das Display: »Bitte melden. Dringend!«

Rösler musste sich auf den Verkehr konzentrieren, deshalb schwiegen sie eine Weile. Er schaltete Blaulicht und Sirene ein, wenn eine Kreuzung nahte oder sie auf der Gegenspur überholen mussten. Der Tacho zeigte hundertzwanzig Stundenkilometer.

Julia starrte auf ihren Laptop. Das Signal blinkte unentwegt, ohne sich von der Stelle zu bewegen. Was hatte Emma mitten in einem Waldgebiet zu suchen, Kilometer vom nächstgelegenen Ort entfernt?

Plötzlich war das Signal verschwunden.

»Es blinkt nicht mehr!«

»Vielleicht nur ein Funkloch«, sagte Rösler. »Bei der GPS-Ortung verlieren Handys manchmal den Kontakt zum Satelliten. Hast du die Koordinaten?«

»Hab ich!«

Julia speicherte die Werte ab.

»Das Signal kommt nicht wieder!«, sagte sie mit dem absurden Gefühl, schon wieder etwas falsch gemacht zu haben.

»Vergrößere die Karte oder wechsle auf Satellitenansicht. Sind Häuser in der Nähe? Die können den GPS-Empfang auch stören.«

Julia schaute sich die Karte genau an. »Da ist kein Gebäude weit und breit. Nur Wald.«

»Hauptsache, wir haben die Koordinaten«, sagte Rösler und beschleunigte auf hundertfünfzig Stundenkilometer, auch wenn das Tempo erheblich zu hoch war. Julia merkte, dass ihr mulmig wurde, und sie starrte angespannt auf die Landstraße. Schließlich wusste sie nicht, wie sicher Rösler fuhr. Wenn sie selbst am Steuer saß, machten ihr solche Geschwindigkeiten nichts aus, aber Rösler kannte sie nicht. Und so selbstgefällig, wie er auftrat, war ihm nicht unbedingt zu trauen.

Bei Groß Dölln musste er abbremsen, Gott sei Dank.

Kurz hinter dem Ort bogen sie auf die L 100 ein.

Das Funkgerät piepte. Rösler nahm das Gespräch an. Ein Kollege meldete sich, begleitet von Knistergeräuschen. »Konrad hier. Sind gerade am Zielort angekommen. Wie lange braucht ihr noch?«

Julia kannte Hauptkommissar Heinz Konrad. Sie war mal in der Kantine mit ihm an einem Tisch gelandet, als sie dienstlich in der Polizeidirektion zu tun gehabt hatte. Sie hatten zusammen zu Mittag gegessen. Konrad hatte einen Sohn in Nehemies Alter. Es war ein nettes Gespräch gewesen.

»Fünf Minuten«, sagte Rösler, während er auf sein Navi schaute.

»Das Handysignal ist futsch. Sollen wir schon losmarschieren?«

»Schnapp dir zwei Leute und fangt an. Der Rest soll auf uns warten.«

Einige Kilometer weiter erreichten sie endlich den Zielort, wo Uli rechts ran fuhr. Einsatzfahrzeuge säumten den Straßenrand; Polizisten mit schwarzen Strickmützen und Bomberjacken standen wartend herum, einige hielten Hunde an der Leine.

Sie stiegen aus. Die Stelle, an der das Handy zuletzt eingeschaltet gewesen war, war etwa sechshundert Meter entfernt.

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