Richard Brandes - Tod in der Schorfheide

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Tod in der Schorfheide: краткое содержание, описание и аннотация

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Hochspannung in der Einsamkeit Brandenburgs.
In einem alten Forsthaus in den Wäldern der Schorfheide wird ein Mann bei lebendigem Leib verbrannt. Hauptkommissarin Carla Stach steht vor einem Rätsel: Warum diese Grausamkeit, woher dieser Hass? Tags darauf wird eine Schülerin als vermisst gemeldet, und es mehren sich Hinweise, dass die Fälle zusammenhängen könnten. Der Druck auf die Kommissarin wächst – wenn sie das Mädchen wiederfinden will, muss sie die Hintergründe des Mordes verstehen. Aber die Zeit läuft ihr davon.

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Die eigentlich spannende Frage kreiste um Nico Römers Rückzug wenige Tage vor seinem Tod. Warum war er nicht mehr im Geschäft erschienen? Warum hatte er Computer weder repariert noch ausgeliefert? Warum hatte ihn sein Geschäftspartner nicht antreffen können, obwohl Römer angeblich krank gewesen war?

Maik parkte seinen Wagen vor einer schäbigen Mietskaserne aus den sechziger Jahren. Sollte die Zeugin tatsächlich ein verdächtiges Fahrzeug entdeckt haben, könnte ihre Aussage von Bedeutung sein, denn die Straße vor ihrem Haus führte direkt in das Waldgebiet, das Kappe umschloss.

Er warf noch schnell einen Blick in die Zeitungen, die er sich unterwegs gekauft hatte. Die Presse hatte gut mitgearbeitet. Es wurde nach Zeugen gesucht, die etwas Verdächtiges beobachtet hatten, aber der qualvolle Tod des Opfers wurde nicht erwähnt. Aus ermittlungstaktischen Gründen hatten sie diese Informationen noch nicht freigegeben. Sie wollten erst die Zusammenhänge und Hintergründe besser verstehen.

Maik legte die Zeitung auf den Beifahrersitz und stieg aus.

Weniger als zwei Minuten später stand er in einem Wohnzimmer, wo es nach einer Mischung aus Mittagessen und Penaten-Creme roch. Die Frau, die ihn hereingelassen hatte, ging an einem Stock und trug eine eierschalenweiße Strickjacke, die von ihrer Hautfarbe kaum zu unterscheiden war. Sie hieß Gerda Block. Ihre fettigen grauen Haare hingen nachlässig bis zu den Schultern herab.

»Ich bin froh, dass Sie gekommen sind«, sagte sie und musterte ihn von oben bis unten. »In meinem Alter kriegt man nicht mehr so oft Besuch. Jedenfalls nicht von so einem hübschen Kommissar. Und wie jung er ist. Nicht älter als dreißig, habe ich recht?«

Er antwortete nicht, denn sein Alter tat hier nichts zur Sache. Stattdessen lächelte er gequält.

Am Tisch saß ein alter Mann, der vermutlich der Ehemann der Zeugin war und versuchte, etwas Breiartiges zu essen. Seine Hände zitterten, und er schaffte es kaum, den Löffel zum Mund zu führen. Der Brei lief seine Mundwinkel herunter.

»Entschuldigen Sie bitte«, sagte die Zeugin zu Maik, während sie ihrem Mann den Teller wegnahm. »Altes Schwein! Kannst du nicht vernünftig essen?«

Mit einem Taschentuch wischte sie ihm schroff den Mund sauber. Während sie den Teller in die Küche brachte, sah der Mann zu Maik rüber. Sein Kopf wackelte und seine Hände standen in einer seltsam starren Haltung in der Luft.

Maik nickte ihm einen Gruß zu.

»Wegen mir hätten Sie ihm das Essen nicht wegnehmen müssen«, sagte er, als die alte Frau aus der Küche zurückkam.

»Aber wegen mir! Parkinson. Sabbert mir die Bude voll. Der Vorteil ist nur, dass er mich nicht mehr vollplappern kann.«

Maik sah die Zeugin entsetzt an.

»Ach was, sparen Sie sich Ihr Mitleid! Sie wissen ja nicht, was er mit mir angestellt hat, als er noch dazu imstande war. Es geht eben doch gerecht zu im Leben. Möchten Sie was trinken?«

Um Gottes willen, dachte Maik.

»Sie haben uns angerufen, weil Sie ein Auto beobachtet haben?«

»Richtig.«

Gerda Block humpelte zum Fenster, zog die Gardine zur Seite und öffnete es. Die frische Luft war eine Wohltat.

»Kommen Sie her«, kommandierte sie.

Sie schauten beide hinaus.

Linker Hand verlor sich die Straße im Wald, während zur anderen Seite der Ort lag.

Die Zeugin zeigte mit ihrem Stock auf die Straße. »Samstagnacht war ich noch kurz draußen. Plötzlich sehe ich einen Wagen, der auffällig langsam fährt. So, als sei der Fahrer nicht von hier. Als suche er etwas.«

»Um welche Uhrzeit war das?«

»So um halb zwölf. Dann drehe ich immer meine Gute-Nacht-Runde. Jedenfalls gehe ich zu dem Wagen, weil ich dem Fahrer helfen wollte. Ich klopfe an die Scheibe, und was macht der Kerl? Gibt Gas. Ich sag Ihnen, der wollte nicht erkannt werden. Nach etwa hundert Metern bremst er erneut. Und dann plötzlich braust er davon. Die ganze Situation war irgendwie unheimlich, wenn Sie mich fragen.«

»Haben Sie das Kennzeichen?«

»OPR, mehr nicht. Die Augen lassen nach im Alter. Wie der Rest eben auch.«

»Ostprignitz-Ruppin«, murmelte Maik. »Und die Automarke?«

»Ach, wissen Sie, von Autos habe ich überhaupt keine Ahnung.« Sie hinkte zu einem Tischchen, auf dem allerhand Krimskrams lag. »Auf jeden Fall war es so ein großer schwarzer Wagen.«

»Wie groß? Van, SUV, Kombi?«

Gerda Block zuckte mit den Schultern. »Ich weiß nicht, wovon Sie reden. Mein Sohn hat genauso eins.«

»Was für eine Marke fährt Ihr Sohn denn?«

»Woher soll ich das wissen? Ich sagte doch, ich kenne mich mit Autos nicht aus.«

Maik verlor die Geduld. »Würde es Ihnen was ausmachen, Ihren Sohn anzurufen und ihn nach seiner Automarke zu fragen – bitte?«

»Junger Mann. Wenn Sie sich aufregen, sind Sie nur halb so hübsch.« Sie reichte ihm einen Zettel, auf dem handgeschrieben »VW Tiguan« stand. »Natürlich hab ich meinen Sohn gefragt. Für wie blöd halten Sie mich?«

Maik nickte betreten. »Danke, das hilft uns weiter. Sagen Sie, Sie sprechen andauernd von einem Mann. Haben Sie den Fahrer erkannt?«

»Ach wo, dafür war es viel zu dunkel. Außerdem haben seine Scheinwerfer geblendet.«

»Aber wie kommen Sie darauf, dass es ein Er war?«

»Weil eine Frau einen solchen Mord nicht begehen würde.«

»Was meinen Sie damit?«

»Na ja. Handschellen anlegen und bei lebendigem Leib verbrennen. Welche Frau macht denn so was!«

»Woher wissen Sie das? Die Zeitungen haben nichts darüber geschrieben.«

Gerda Block lachte schallend und ließ sich in einen Sessel plumpsen. »Glauben Sie allen Ernstes, in einem Dorf könnte man so etwas verheimlichen? Fragen Sie Ihre Kollegen. Irgendjemand wird gesungen haben.«

Maik bedankte sich bei der Zeugin, verabschiedete sich und war froh, wieder frische Luft atmen zu können.

12

Carla war abgekämpft, als sie mit Bruno im Gefolge ins Büro kam. Die Leichenschau am frühen Morgen hatte mit erheblicher Verzögerung begonnen, weil Rechtsmediziner Berkemann zu spät erschienen war; außerdem war sie in einen Stau geraten, der die einstündige Fahrtzeit von Potsdam nach Neuruppin fast verdoppelt hatte. Anschließend hatte sie zu Hause noch schnell was gekocht, weil Kathrin außerplanmäßig ins Geschäft gemusst hatte – eine Mitarbeiterin war krank geworden – und die Kinder nach der Schule etwas zu essen brauchten. Sie waren zwar alt genug, um sich selbst versorgen zu können, doch da Carla leidenschaftlich gerne kochte, hatte sie sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen wollen.

Maik saß am Besprechungstisch, stierte auf seinen Laptop und grüßte mit einer knappen Handbewegung, ohne aufzuschauen.

»Ich hab uns was Leckeres mitgebracht«, sagte sie und holte eine gefüllte Tupperdose aus einer Stofftasche. »Linsensuppe süß-sauer. Wie es meine Mutter immer gemacht hat. Ein Gedicht, sag ich dir. Noch warm.«

Maik rümpfte die Nase. »Ich weiß nicht … Hunger hab ich eigentlich nicht.«

Carla überhörte den sanften Protest, denn sie fand, dass Maik ein paar Kalorien mehr am Tag ganz gut gebrauchen konnte. Was sie zu viel an Gewicht hatte, hatte er zu wenig. Es konnte nicht schaden, wenn er mal etwas Vernünftiges bekam. Seine Frau war Vegetarierin und mochte es nicht, dass er Fleisch aß. Maik passte sich ihren Wünschen an – obwohl ihn Carla schon ein paarmal im Vorbeifahren an einer Imbissbude hatte stehen sehen.

»Papperlapapp. Mit Speck und Wiener Würstchen, alles bio!«

Aus einem Schrank holte sie zwei Teller und Besteck, dann öffnete sie die Tupperdose. Der Geruch von Linsensuppe stieg auf.

»Wir haben zwei wichtige Punkte zu besprechen«, sagte sie, nachdem sie sich gesetzt und die Suppe verteilt hatte. »Ergebnis der Leichenschau und unsere beiden Naziverdächtigen, die sich als Fehlspur erwiesen haben. Letzteres zuerst, weil das hoffentlich schnell abgehandelt ist.« Den gesamten Montag über waren sie mit den beiden Verdächtigen beschäftigt gewesen.

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