Richard Brandes - Tod in der Schorfheide

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Tod in der Schorfheide: краткое содержание, описание и аннотация

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Hochspannung in der Einsamkeit Brandenburgs.
In einem alten Forsthaus in den Wäldern der Schorfheide wird ein Mann bei lebendigem Leib verbrannt. Hauptkommissarin Carla Stach steht vor einem Rätsel: Warum diese Grausamkeit, woher dieser Hass? Tags darauf wird eine Schülerin als vermisst gemeldet, und es mehren sich Hinweise, dass die Fälle zusammenhängen könnten. Der Druck auf die Kommissarin wächst – wenn sie das Mädchen wiederfinden will, muss sie die Hintergründe des Mordes verstehen. Aber die Zeit läuft ihr davon.

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Ihre Gedanken schweiften zu Mama, denn schließlich war sie es gewesen, die ihr die Flasche in den Rucksack gepackt hatte. Wenn es nach Emma gegangen wäre, hätte sie sich selbst ein Wasser gekauft, an einer Tankstelle oder in einem Supermarkt. Aber Mama musste sich immer und überall einmischen. Deshalb war Emma am Morgen der Klassenfahrt auch so genervt gewesen. Mama hatte nicht aufgehört, dumme Fragen zu stellen. »Willst du nicht lieber einen dickeren Pullover mitnehmen? Soll ich dir nicht wenigstens eine Stulle machen? Willst du das Geld nicht besser in einen Brustbeutel stecken?, sonst ist es nachher weg. Soll ich dich nicht doch am Sonntag am Bus in Empfang nehmen?«

Aber hier in dieser Finsternis tat es ihr plötzlich leid, dass sie so gemein zu Mama gewesen war. Dass sie gesagt hatte, sie solle endlich ihren Mund halten. Es schmerzte. Sollte sie jemals hier herauskommen, würde sie nie mehr so böse zu Mama sein, das schwor sie sich.

Plötzlich ertastete sie etwas, das sich anfühlte wie eine Flasche. Aber es war nicht ihre Flasche, die Form war anders – wo kam sie her? Sie war gefüllt, bis obenhin. Nun verstand sie es. Er musste hier gewesen sein, ein weiteres Mal! Sie hatte es nicht mitbekommen, weil sie geschlafen hatte oder bewusstlos gewesen war. Bei seinem ersten Besuch hatte er ihr die Decken gebracht und nun diese Flasche. Er hatte sie also nicht vergessen. Er wollte, dass sie überlebte. Sie brauchte keine Angst zu haben. Sie musste nur durchhalten.

»Bitte, lieber Gott, mach, dass er noch einmal kommt und mich hier rausholt!«, flüsterte sie.

Dann trank sie einen großen Schluck.

11

Dienstag, Woche eins

Maik tastete auf dem Nachttisch nach dem Smartphone, dessen Klingeln ihn gerade aus dem Tiefschlaf gerissen hatte. Er war erst gegen vier Uhr in der Früh ins Bett gekommen. Auf dem Display erschien eine Nummer aus dem Kommissariat. Er wartete einige Sekunden, bis er sich einigermaßen gefangen hatte, dann nahm er das Gespräch an.

»Maik Frosch?«

»Oje, klingst du scheiße. Ich bin’s, Stefan. Hast du noch gepennt?«

Stefan Reuter war ein Kollege vom Branddezernat. Maik und er hatten zusammen ihren Bachelor of Arts im Polizeivollzugsdienst absolviert.

»Hi, Kumpel«, krächzte Maik und schielte zur Seite. Der Platz neben ihm war leer. Lydia musste schon aufgestanden sein. »Was gibt’s so früh?«

»Es geht um den Mord in Kappe. Bin im Abschnitt ›Auswertung‹.«

Maik konnte Stefans Stimmlage entnehmen, dass er nicht allzu glücklich über seinen Einsatz war. Vermutlich wäre er lieber im Ermittlungsteam gelandet.

»Hast du schon die Zeitung gelesen?«, fuhr Stefan fort. »Klasse Pressearbeit, die ihr da gestartet habt! Bei uns tanzen die Telefone Hip-Hop. Da ist ein Hinweis, den ich nicht einschätzen kann. Ich dachte, dass du am frühen Morgen bestimmt Bock hast, da mal hinzufahren. So wie du dich anhörst, hab ich ins Schwarze getroffen, stimmt’s?«

»Nu sag schon!«

»Eine Frau aus Wesendorf. Will in der Tatnacht ein Auto beobachtet haben. Wenn du mich fragst: Die hat zwei an der Waffel. Fragte, ob wir ihr einen hübschen Polizisten vorbeischicken würden. Sie bräuchte mal was fürs Auge. Da dachte ich natürlich gleich an dich, mein Schnuckelhase.«

Maik stöhnte und nahm das gerahmte Foto von Lydia, das auf seinem Nachttisch stand, in die Hand.

»Gab’s noch andere Anrufe?«, sagte er und betrachtete seine Frau. Das Bild zeigte sie an der Playa de La Concha – in ihrem ersten gemeinsamen Urlaub. Knackige Bikinifigur, Sommersprossen, dichtes, lockiges Haar. Er würde gerne mit ihr schlafen. Hier und jetzt. Aber leider hatte Lydia in letzter Zeit kaum Lust.

»Nichts krass Wichtiges«, sagte Stefan gelangweilt. »Dass man Nico Römer letzte Woche im Supermarkt gesehen hat. Der übliche Schwachsinn, die Leute wollen sich interessant machen.«

»Okay«, sagte Maik und stellte das Bild zurück. »Ich rede mal mit der Zeugin.«

Nachdem er aufgelegt hatte, hörte er, dass in der Küche die Kaffeemaschine brodelte und Geschirr klapperte. Er wollte gerade aufstehen, da kam Anna ins Zimmer. Sie trug noch ihren Schlafanzug, hatte ihren Stoffaffen in der Hand und eine Sonnenbrille aufgesetzt. Lydias Brille.

»Jetzt sehe ich aus wie Mama«, sagte sie und krabbelte auf seine nackte Brust.

»Das ist nicht gut für deine Augen, schöne Frau! Ich wette, du kannst kaum was sehen.«

»Kann denn Mama was sehen?«

»Die Gläser sind extra für sie gemacht worden.« Maik verschränkte die Arme hinter dem Kopf und bewegte seinen Körper. »Hoppe, hoppe, Reiter, wenn er fällt, dann schreit er, fällt er in den Graben, fressen ihn die Raben, fällt er in den Sumpf …«

Anna kreischte vor Vergnügen.

»Könntest du bitte eine geschlechtergerechte Sprache benutzen?«, sagte Lydia, die mit einem Stapel gefalteter Handtücher ins Schlafzimmer geeilt kam. Vermutlich war sie wieder spät dran. Sie studierte Sozialarbeit und machte zurzeit ein Praktikum beim Jugendamt, wo sie hoffte, später mal übernommen zu werden. Seitdem war sie ständig unter Druck und gereizt.

Maik verstand im ersten Moment nicht, was sie meinte, und beendete das Spiel. Dann begriff er es.

»Aber wie hört sich das denn an? Hoppe, hoppe, Reiter:in, wenn sie fällt, dann … Das reimt sich doch überhaupt nicht.«

Lydia öffnete die Kleiderschranktür und drehte sich zu ihm um. »Mein Gott, Maik, dann denk dir was aus! Studien belegen, dass Frauen aufgrund der sprachlichen Benachteiligung weniger Selbstvertrauen haben als Männer. Das müsste doch selbst dir einleuchten! Und transidente und nonbinäre Menschen wollen auch wahrgenommen werden.«

Maik stieß einen gewaltigen Seufzer aus. Transident und non-binär. Was man heutzutage bei »Hoppe, hoppe, Reiter« alles bedenken musste.

»Im Übrigen stört es mich, dass du Anna mit meiner Sonnenbrille spielen lässt«, sagte sie, während sie die Handtücher energisch im Schrank verstaute. »Es ist nicht gut für ihre Augen, und das Ding war sauteuer.«

»Nun reg dich doch nicht gleich so auf. Deine Brille und Annas Augen werden das schon überleben.«

Nachdem Lydia verschwunden war, nahm er seiner Tochter die Sonnenbrille ab und legte sie neben Lydias Foto auf den Nachttisch. Dann hob er das Kind in die Luft. »So, meine kleine Prinzessin. Jetzt geht’s ab in die Kita.«

»Ich hab dich lieb«, sagte Anna, und Maik ließ sie ein Stück runter, sodass sich ihre Gesichter berührten. Sie küsste ihn auf den Mund.

»Ich hab dich auch lieb«, sagte er lächelnd.

»Mama hab ich auch lieb.«

»Du hast uns beide lieb.«

Anna beugte sich dicht zu seinem Ohr. »Aber dich hab ich ein bisschen mehr lieb«, flüsterte sie, und Maik musste laut auflachen.

***

Auf der Fahrt nach Wesendorf dachte er an die beiden Neonazis, die sich bedauerlicherweise als Fehlspur erwiesen hatten. Die Vernehmungen hatten bis tief in die Nacht gedauert, und es war Carla und Maik schließlich gelungen, die beiden Verdächtigen zu einem Geständnis zu bewegen – zumindest, was den Einbruch und die Sachbeschädigung betraf. Sie hatten zugegeben, die Geschäftsräume des Ermordeten und seines Kompagnons verwüstet zu haben. Angeblich hatten sie ihren Computer zurückhaben wollen, den der Ermordete jedoch zu Reparaturzwecken mit nach Hause genommen hatte. Es würde Maik nicht wundern, wenn sie allerhand kriminelles Zeug darauf finden würden. Allerdings war es fraglich, ob der Computer überhaupt wiederhergestellt werden konnte. Die Flammen hatten alle technischen Geräte im Haus zerstört.

Was den Mord betraf, so hatten die Verdächtigen jegliche Beteiligung bestritten. Sie hatten ausgesagt, Nico Römers Haus nicht gefunden zu haben. Maik hatte das überprüft. Die Adresse des Ermordeten tauchte tatsächlich nirgends auf. Auch nicht im Impressum seiner Website.

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