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WIE ERKENNE ICH EINE GUTE QUALITÄT?
Welche Instanz ist für die Kontrolle der THC-Werte der unterschiedlichsten Produkte verantwortlich? Da gibt es zurzeit noch eine große rechtliche Lücke. Da es sich ja weder um ein Lebensmittel noch um ein Arzneimittel handelt, rutschen CBD-Produkte durch die jeweiligen Kontrollinstanzen durch.
Was es natürlich für die Konsumenten schwer macht, hochwertige Qualität zu erkennen. Daher sollten unbedingt folgende Qualitätsmerkmale beim Kauf kontrolliert werden, um sicherzustellen, dass das CBD-Produkt auch wirklich hochwertig ist.
● CBD-Gehalt: Der CBD-Gehalt sollte immer neben der Prozentigkeit auch durch die Milligrammangabe pro Flasche bzw. pro Tropfen angeführt werden. Dies ermöglicht zusätzlich einen besseren Produktvergleich. Falls diese Angaben nicht auf dem jeweiligen Produkt zu finden sind, lohnt es sich, die Webseiten der Hersteller zu durchforsten. Denn oftmals sind Analysenzertifikate und somit die Menge an CBD dort zu finden.
● Vollextrakt oder Isolat: Das Produkt sollte immer eine entsprechende Auslobung aufweisen. Ein Vollextrakt bietet zusätzlich einige positive Effekte in der Wirkung.
● Herstellungsverfahren: Ein qualitativ hochwertiges Produkt gibt immer die Art und Weise der Herstellung an. Zurzeit ist die CO2-Extraktion die beliebteste und auch unproblematischste Herstellungsmethode.
● Herkunft und Qualität: Seriöse Hersteller geben immer Auskunft darüber, ob die Hanfpflanze in Europa bzw. in Bio-Qualität angebaut wurde. Leider finden sich in der Vielzahl von Produkten auch immer wieder welche, die mit Pestiziden und Schwermetallen verunreinigt sind – vor allem leider in den Ölen. Daher: Achten Sie beim Kauf auf die Zertifizierungen und Gütesiegel.
So reagiert der Körper – das Endocannabinoid-System
Das Endocannabinoid-System stellt die Kommunikationsschnittstelle zwischen Körper und Gehirn dar. Die Silbe »Endo« steht für »endogen« und bedeutet, dass der Körper diese Stoffe selbst produziert. Als Rezeptor bezeichnet man Proteine oder Proteinkomplexe, die zur Vermittlung von Signalen dienen und so eine Kaskade an Reaktionen im Körper vorantreiben bzw. auch unterbinden können.
Cannabinoide und ihre Rezeptoren agieren wie ein Schlüssel-Schloss-Prinzip. Das Endocannabinoid-System besteht aus zwei Zellrezeptoren, dem CB1- und dem CB2-Rezeptor. CB1-Rezeptoren sind hauptsächlich auf Nervenzellen angesiedelt und CB2-Rezeptoren vermehrt auf Zellen des Immunsystems zu finden.
Beide Rezeptoren gehören zur Familie der G-Proteingekoppelten-Rezeptoren. Sie stehen in enger Verbindung mit Kalium- und Calciumionenkanälen und spielen beispielsweise bei der Erregungsweiterleitung, also der Weiterleitung von Nervenreizen, eine wichtige Rolle. Cannabinoide, egal ob körpereigen oder von außen zugeführt, dienen als Schlüssel bzw. Agonist für diese Rezeptoren und aktivieren diese beim Andocken.
Das erste Endocannabinoid konnte 1992 von Forschern rund um Raphael Mechoulam aus einem Schweinehirn isoliert werden. Sie nannten es Anandamid oder auch Arachidonylethanolamid (AEA). Wobei »Ananda« das Sanskrit-Wort für Glückseligkeit ist. Dieses Anandamid spielt eine große Rolle bei der Regulierung des Appetits und bei Schmerzen. Aber auch unsere Gefühlswelt ist von diesem Endocannabinoid abhängig. Glück, Freude oder auch Euphorie werden dadurch gesteuert.
In der Folge konnte noch ein zweites Endocannabinoid erforscht werden: 2-Arachidonylglycerol (2-AG). Dieses ist in der Lage, sowohl CB1- als auch CB2-Rezeptoren zu aktivieren. Die Forschung der 1990-iger zeigte noch weitere Endocannabinoide wie Virodhamin und N-Arachidonoyldopamin (NADA) und deren Wirkung. Allerdings haben sie alle eines gemeinsam: Endocannabinoide werden nur dann von unserem Körper aktiviert, wenn ein akutes Signal gegeben wird. Sie dienen dem Körper nur bei Bedarf und werden nicht in den Nervenzellen gespeichert. Ist dieser oftmals sekundenschnelle Prozess beendet, verschwinden die Endocannabinoide genauso schnell, wie sie produziert wurden. Dieser Abbau geschieht überwiegend durch die Hilfe eines Enzyms, der Fettsäureamidhydrolase (FAAH).
Die Interaktion der signalgebenden Moleküle und der Rezeptoren ist ein essenzieller Bestandteil unseres inneren Gleichgewichts, die Homöostase aufrechtzuerhalten. Endocannabinoide sind im zentralen Nervensystem an vielen physiologischen Prozessen wie z. B. Emotionen, Motorik, Schmerzverarbeitung, Appetitregulation und Nahrungsaufnahme beteiligt. Ebenso hemmen Endocannabinoide in Immunzellen (Monozyten und Makrophagen) die Freisetzung von Entzündungsmediatoren, wie den Zytokinen TNF-α, IL-6 und IL-8. 3
Synapsen- und Nervenzellen senden elektrische chemische Signale.
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