Georges Andrey - Der erste Landammann der Schweiz

Здесь есть возможность читать онлайн «Georges Andrey - Der erste Landammann der Schweiz» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Der erste Landammann der Schweiz: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der erste Landammann der Schweiz»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Es brauchte ganze 200 Jahre bis eine Biografie über Louis d'Affry vorgelegt werden konnte. Dies obwohl der Freiburger Aristokrat ganz entschieden den Werdegang der modernen Schweiz unter napoleonischer Herrschaft bestimmt hatte. Die Mediationsakte, die verfassungsmässige Grundlage von 1803 bis 1813, ist eines seiner grossen Verdienste. Als Vertrauter Bonapartes wusste der gewiefte Politiker jeden Sachverhalt zum Vorteil der Schweiz auszumünzen. Nicht ganz einfach war es, das postrevolutionäre Helvetien und die althergebrachten eidgenössischen politischen Gepflogenheiten zu einem neuen Staat zu vereinigen. In seiner Amtszeit als erster Landammann der Schweiz gelang es d'Affry, die Grundlagen für die moderne Schweiz – die offiziell erst 1848 aus der Taufe gehoben wurde – zu schaffen. Das Buch wird herausgegeben vom Institut und Museum der Auslandschweizer im Schloss Penthes in Genf.

Der erste Landammann der Schweiz — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der erste Landammann der Schweiz», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать
4 Guillaume dAffry 14251493 WURZELN UND FAMILIÄRES UMFELD Die Familie - фото 5

4 Guillaume d’Affry (1425–1493).

WURZELN UND FAMILIÄRES UMFELD

Die Familie d’Affry stammt aus Avry-sur-Matran im Kanton Freiburg und nicht etwa, wie der Dictionnaire historique de la Suisse 4irrtümlich vermerkt, aus Avry-devant-Pont. Seitdem sich Guillaume d’Affry 1476 in der Verteidigung Murtens gegen die Heere Karls des Kühnen hervorgetan hatte, ist der Bekanntheitsgrad der Familie unablässig gestiegen. In seinem Adelsbuch des Schweizer Militärs schreibt Abbé Girard 1787 über die Familie d’Affry, «man zählt sie zu Recht zu den erlauchtesten der Schweiz», 5«den ältesten Häusern Freiburgs», die über eine «lange militärische Erbfolge» 6verfüge, denn schon seit dem 16. Jahrhundert waren die Geschicke der d’Affrys mit dem Dienst in Frankreich verwoben. Louis Auguste Philippe d’Affry war ein Nachfahre von drei Freiburger Schultheissen, Louis und François d’Affry und Peterman de Praroman, und eines Schultheissen von Solothurn, Wilhelm von Steinbrugg, sowie zweier Gouverneure von Neuenburg. Beaujon, Genealoge der Orden des Königs, wird am 8. April 1766 über diese Familie sagen, ihr eigne «vor allem der in diesem Volk seltene und vielleicht einmalige Vorteil, seit 230 Jahren ununterbrochen für Frankreich die Waffen getragen und niemals einer anderen Macht gedient zu haben.» 7Louis Nicolas Hyacinthe Chérin, Genealoge der Orden des Königs von 1787 bis 1790, schreibt seinerseits, «das Haus d’Affry im Kanton Freiburg in der Schweiz ist seit 1181 bekannt und hat sich seit 244 Jahren durch steten Dienst um Frankreich verdient gemacht». 8Nach der zur besonderen Auszeichnung verliehenen Ehrenwürde als Staats- und Kriegsrat im Jahre 1756 bescheinigt der Staat Freiburg am 15. November 1760 «die Anciennität des Hauses» und erklärt, «die Familie zählt zu jenen, denen die Republik den Adelsstand einräumt». 9

5 François Pierre dAffry 16671734 Schon ab Ende des 17 Jahrhunderts - фото 6

5 François Pierre d’Affry (1667–1734).

Schon ab Ende des 17. Jahrhunderts dienten die d’Affrys Frankreich in sehr hohem Rang. François-Pierre d’Affry, geboren am 6. Mai 1620 in Freiburg, tritt 1648 im Rang eines Leutnants der Kompanie von Praroman in die Schweizergarden ein und wird 1659 Hauptmann einer Kompanie im Dienste Frankreichs. 1666 erhält er eine Freikompanie, danach wird er von 1670 bis 1679 und von 1682 bis 1686 Gouverneur von Neuenburg. Der Vater von sieben Kindern stirbt am 14. Mai 1690. 10Sein Sohn François Pierre Joseph d’Affry (1667–1734) 11trat sechzehnjährig als Kadett dem Regiment der Schweizergarden bei. Er wird Major im Regiment von Surbeck, sodann Oberstleutnant im Regiment Braendlé, Oberst im Regiment Greder, schliesslich Generaladjudant des Herzogs von Burgund und befehligt dann endlich ein Regiment, das seinen Namen trägt. Nach der Aufteilung der Güter seines Vaters in Freiburg am 8. Juli 1699 wird er Eigentümer der in Granges und Freiburg (Place Notre-Dame) gelegenen Häuser und der Hälfte der Wälder und Zehnten von Givisiez und Granges. 12Am 31. Juli 1700 ehelicht er Marie Madeleine von Diesbach-Steinbrugg (1678–1755), 13Tochter von Jean Frédéric von Diesbach, Bürger von Freiburg, und Marie Elisabeth von Steinbrugg aus Solothurn.

6 Der Vater des Landammanns Louis Auguste Augustin dAffry 17131793 Oberst - фото 7

6 Der Vater des Landammanns: Louis Auguste Augustin d’Affry (1713–1793), Oberst der Schweizergarde in Paris und Gesandter von König Ludwig XV. in den Niederlanden.

1719 wird er zum Maréchal de Camp (Brigadegeneral) ernannt und dient unter Luxembourg und de Villars. Bei Beginn des polnischen Erbfolgekriegs wird er am 1. August 1734 Generalleutnant der Königlichen Armeen und nimmt an der Seite des Königs von Sardinien am Italienfeldzug gegen die Kaiserlichen teil. Am 19. September 1734 fällt François Pierre d’Affry «beim letzten Sturmangriff in der Schlacht von Guastalla, der weitgehend den Sieg in dieser Schlacht bewirkte», wie sein Sohn feststellt. 14Am 20. September wird er in der Kollegkirche St-Pierre von Guastalla beigesetzt. 15

7 Marie Elisabeth dAlt 17141777 Gattin von Louis Auguste LEHRJAHRE EINE - фото 8

7 Marie Elisabeth d’Alt (1714–1777), Gattin von Louis Auguste.

LEHRJAHRE

EINE BEISPIELHAFTE MILITÄRISCHE LAUFBAHN

Man kann sich dem Leben des künftigen Ersten Landammanns nicht zuwenden, ohne zuvor die herausragende Persönlichkeit seines Vaters zu beleuchten. Manchmal wurden die beiden verwechselt, weil ihre Vornamen so ähnlich klingen. Einige Vornamen wiederholen sich in dieser Familie, so etwa Guillaume, Louis oder François. Man begegnet ihnen schon im 15. Jahrhundert, noch ehe sie in Frankreichs Dienst eintreten. Dennoch darf man annehmen, dass die Wahl des Vornamens Louis 1713 für den Vater und 1743 für den Sohn nicht nur in der Familientradition begründet war, sondern auch eine Hommage an die Könige von Frankreich sein sollte.

89 François Pierre von DiesbachTorny und seine Ehefrau Madeleine dAffry - фото 9 89 François Pierre von DiesbachTorny und seine Ehefrau Madeleine dAffry - фото 10

8/9 François Pierre von Diesbach-Torny und seine Ehefrau Madeleine d’Affry, Schwester von Louis d’Affry.

Der am 28. August 1713 unter dem Versailler Ludwig XIV. geborene Louis Auguste Augustin d’Affry, 16erster Graf d’Affry, ist der Sohn des Brigadegenerals in Frankreich, François Pierre d’Affry, mit Marie Madeleine Alexis von Diesbach-Steinbrugg. Er macht eine aussergewöhnliche militärische Karriere. 17Am 15. April 1725 tritt er zwölfjährig als Kadett ins Regiment der Schweizergarden ein und erlebt einen schnellen Aufstieg: 1729 wird er Fähnrich, im Februar 1733 Hauptmann der Obristenkompanie des Regiments d’Affry, am 21. Januar 1734 Hauptmann zu Fuss bei den Schweizergarden. Er nimmt an zahlreichen Feldzügen und Schlachten teil. 1733 ist er bei der Belagerung der Festung Kiel dabei. Während des polnischen Erbfolgekriegs befindet er sich in Italien beim Angriff auf Colorno, bei den Schlachten von Parma und Guastalla. Am 3. Oktober 1734 übernimmt er das durch den Tod seines Vaters frei gewordene Kommando über die Halbkompanie der Schweizergarden und die Kompanie des Regiments Wittmer. Am 21. Mai 1740 zum Ritter von Saint-Louis ernannt, nimmt er am österreichischen Erbfolgekrieg teil, kämpft am 27. Juni 1743 in Dettingen. Am 2. Mai 1744 wird er zum Brigadier ernannt, befehligt 1745 ein Bataillon der Schweizergarden, ist bei der Belagerung von Tournai und der Schlacht von Fontenoy dabei, wo er das erste Gardebataillon befehligt, und wird am 11. April 1746 zum Oberstleutnant befördert. Am 16. Juli 1745 wird der damalige Gardehauptmann und Brigadier für eine Pension vorgeschlagen: «Ein sehr verdienter und mutiger Offizier. Er befehligte das Regiment in der Schlacht von Fontenoy und zeichnete sich dabei besonders aus.» 18Schon verkehrt d’Affry mit Literaten und ist mit Voltaire gut bekannt, der ihm 1745 ein Exemplar seiner Bataille de Fontenoy schenkt. 19Anstelle von Jean Henry de Salis 20wird vom Fürsten des Dombes, Sohn des Herzogs von Maine, «als die Position des Oberstleutnants durch Rücktritt des Sieur de Bachmann wegen Dienstunfähigkeit frei geworden ist, dem König der Lagerhauptmann Sieur d’Affry als Ersatz vorgeschlagen, obwohl dieser in der Anciennität dem Sieur de Salis nachsteht». 21Er nimmt in der Eigenschaft als Brigadegeneral, die ihm am 1. Januar 1748 verliehen wurde, an der Belagerung von Maastricht teil. Nun erlangt er am 1. Mai 1758 den Grad eines Generalleutnants. 1759 ernennt ihn Ludwig XV. zum Botschafter bei den Generalstaaten der Vereinigten Provinzen; diese Funktion übt d’Affry bis 1762 aus. Anschliessend wird er im Rang eines Generalleutnants zur Hessen-Armee entsandt, wo er seinen Ruf uneingeschränkt wahrt. 22Er begnügt sich mit dem Höflichkeitstitel eines Grafen, der, wie bei Nichttitelträgern üblich, mit der Ernennung zum Botschafter einhergeht. 23Der Adelsstand war d’Affry durch Freiburg am 15. November 1760 zuerkannt worden. 24A. Daguet zufolge «hätte d’Affry mehr als Louis Pfyffer den Titel als König der Schweizer im Dienste Frankreichs verdient.» 25Darauf bedacht, die ohnehin schon das Gleichgewicht des Corps helvétique störende Macht Berns nicht noch weiter zu verstärken, wacht d’Affry über die Belange des Freiburger Gegengewichts. So übermittelt er beispielsweise 1767 nach Choiseul die Freiburger Befürchtungen wegen einer möglichen Einverleibung von Neuchâtel und Valangin, weil diese eine vollständige Einkreisung des Kantons Freiburg zur Folge hätte. 26Mit der Ernennung zum Administrator der Schweizer und Graubündner Truppen erlangt er 1771 die denkbar höchste Würde, die einem Schweizer zuteil werden kann. Am 22. Dezember 1771 vertraut ihm Ludwig XV. die Administration im Rang eines Generalobersten der Schweizer für die Dauer der Minderjährigkeit des Grafen von Artois an. 27In Ausübung dieser Eigenschaft als Generaladministrator der Schweizer und Graubündner dient er von 1775 bis 1789 dem Grafen von Artois als «Berater und Stellvertreter». 28Tatsächlich wollte sich der Bruder des Königs nicht mit einer schweren Aufgabe belasten und begnügte sich mit der Unterzeichnung der Vorlagen, inspizierte auch einmal im April 1773 das Schweizergarderegiment in seiner Kaserne in Courbevoie 29und nahm einmal jährlich dessen Parade in der Sablons-Ebene ab. 30

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Der erste Landammann der Schweiz»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der erste Landammann der Schweiz» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Der erste Landammann der Schweiz»

Обсуждение, отзывы о книге «Der erste Landammann der Schweiz» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x