Georges Andrey - Der erste Landammann der Schweiz

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Es brauchte ganze 200 Jahre bis eine Biografie über Louis d'Affry vorgelegt werden konnte. Dies obwohl der Freiburger Aristokrat ganz entschieden den Werdegang der modernen Schweiz unter napoleonischer Herrschaft bestimmt hatte. Die Mediationsakte, die verfassungsmässige Grundlage von 1803 bis 1813, ist eines seiner grossen Verdienste. Als Vertrauter Bonapartes wusste der gewiefte Politiker jeden Sachverhalt zum Vorteil der Schweiz auszumünzen. Nicht ganz einfach war es, das postrevolutionäre Helvetien und die althergebrachten eidgenössischen politischen Gepflogenheiten zu einem neuen Staat zu vereinigen. In seiner Amtszeit als erster Landammann der Schweiz gelang es d'Affry, die Grundlagen für die moderne Schweiz – die offiziell erst 1848 aus der Taufe gehoben wurde – zu schaffen. Das Buch wird herausgegeben vom Institut und Museum der Auslandschweizer im Schloss Penthes in Genf.

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Wie hätte er denn die Verteidigung vorbereiten sollen, da er doch Chef der Kontingente und Unterhändler zugleich war? Selbst wenn er die Zeit gehabt hätte, einen Plan zu entwerfen, wäre dieser durch die Desertion der Vogteien, das Zögern der Verbündeten, die Langsamkeit der bis mitten in die Schlacht andauernden wirren Verhandlungen zunichte gemacht worden. «In Erkenntnis der Nutzlosigkeit eines bewaffneten Widerstandes verhielt sich d’Affry sehr umsichtig und trug dazu bei, seiner Geburtsstadt die Übel des Krieges und insbesondere jene zu ersparen, die in der Krise dem Zusammenprall der Parteien zu erwachsen pflegen.» Dieses sehr ausgewogene Urteil äusserten de Stapfer und d’Usteri, zwei seiner Gegner, in ihrem Artikel in der Biographie universelle . 199M. Michaud schrieb: «Er machte sich die den Umständen angemessene Schmiegsamkeit zu eigen und erreichte einige Erleichterungen bei der Kapitulation Freiburgs.» 200Im Klartext: Er lieferte die Stadt den Franzosen aus und rettete sie so vor der Zerstörung. Sein Biograf Fred von Diesbach bemerkte dazu: «D’Affry wollte gerade aus dem Romont-Tor heraus, als ein Soldat auf ihn schoss, ihn aber zum Glück verfehlte. Die Unterhaltung geschah im Châtelet, einem kleinen Pavillon auf einer Anhöhe ausserhalb der Schutzwälle. D’Affry zeigte sich ungemein flexibel, höflich, bester Manieren und erlangte damit ehrenhafte Bedingungen. Nicht nur das, sondern er brachte den französischen General dazu, die ihm erteilten Weisungen etwas abzumildern. Es wurde vereinbart, dass die Stadttore von den Franzosen bewacht, die Freiburger Milizen entlassen, der Sieger aber die notwendigen Truppen in der Stadt belassen würde, um dort die Ordnung sicherzustellen, die Religion, das Besitztum und die Personen unangetastet zu lassen. Die zur Garnison gehörigen Berner und Sensler konnten mitsamt ihren Waffen die Stadt verlassen und waren an die Kantonsgrenze zu bringen.» 201

Kaum war die Stadt am 2. März 1798 eingenommen, trat d’Affry für ein paar Tage in die provisorische Regierung ein, bis er dann wie alle bisherigen Adligen und Patrizier von allen öffentlichen Ämtern ausgeschlossen wurde. Gleich nach Einrichtung der neuen Behörden wurde Louis’ Sohn Charles zum Statthalter des Präsidenten ernannt. Sein zweiter Sohn, Guillaume, trat dem Unterbringungskomitee bei. Er sollte sich eine Art Uniform zurechtgeschneidert haben und diente dem republikanischen General als Fremdenführer. Wieder waren die d’Affrys in Freiburg obenauf. Fern war die Zeit, als sich die Familie nicht mehr am Ufer der Saane aufzuhalten wagte. Sie rächten sich. Bei der Restauration geisselte Jean de Montenach die Haltung des Mannes, der «die Unverfrorenheit besass, wenige Tage nach dem Einzug der Franzosen mit den äusseren Anzeichen eines Adjutanten des Revolutionsgenerals verbrämt durch Freiburg zu stolzieren.» 202Kann man den d’Affrys einen Vorwurf machen, dass sie die Franzosen, nachdem diese nun einmal da waren, mit offenen Armen empfingen? Den d’Affrys lag es fern, vor den Unbilden der Zeit zu kapitulieren, sondern sie stellten sich den Gegebenheiten, während sich die anderen Regierenden irgendwo im Nebel aufgelöst zu haben schienen. Der pragmatische d’Affry schreibt: «Gewaltsame Mittel können die Ängste verlängern, während sanfte sie mildern und verkürzen können.» Louis d’Affry hielt die Revolution für ein unvermeidliches Übel, dem man sich aus eigenem Entschluss stellen musste und das man nicht durch Sturheit oder Verfolgung eigener Vorstellungen verlängern darf, wie Marcus Lutz sagt. Immerhin erweisen ihm die Franzosen einen guten Dienst, indem sie ihn in seiner Eigenschaft als adliger Patrizier aus seinem Amt jagen. Auf diese Weise kompromittiert er sich nicht mit dem Regime der Helvetik, die bald auf Widerstand traf, und man vergisst sogar mehr oder weniger, dass er an ihren Anfängen teilhatte. Die Besteuerung in Höhe von zwei Millionen, die am 19. Germinal des Jahres VI (8. April 1798) den Patriziern auferlegt wurde, traf ihn hart: «Das Kapital von Louis d’Affry, der zur höchstbesteuerten ersten Klasse gehörte, wurde auf 12 375 Ecus und seine Einkünfte auf fast 2000 Ecus angesetzt. Er wurde mit 7000 Ecus besteuert – 24 000 Franken in unserer heutigen Währung. Seine in die zweite Klasse eingereihte Frau musste 2000 Ecus hinlegen.» 203Sein Schwiegervater von Diesbach musste 20 000 Ecus zahlen. Sein künftiger Schwiegersohn, Jean Antoine Vendelin de Castella de Villardin (1765–1831) aus dem Berlens-Zweig, ein reicher Grossgrundbesitzer und 1787 Mitglied des Grossen Rates, der am 20. April 1800 d’Affrys Tochter Marie Anne Elisabeth Françoise d’Affry (1775–1831) ehelicht, musste nicht weniger als 30 000 Ecus hinblättern, womit er zu dem am höchsten Besteuerten der Zeit wird. 204Nach Aussage seiner Schwägerin Marie besass er «ein ungeheures Vermögen». 205

Zum Rückzug ins Privatleben gezwungen, verhielt sich Louis d’Affry vorläufig still und verbrachte seine Zeit zwischen seinem kleinen Gut in Prehl, seinem schönen Haus von Givisiez und der Residenz seiner Schwester Marie-Madeleine von Griesbach Torny (1739–1822) in Courgevaux. 206In dieser Zeit war seine Tochter Minette bei ihm, die er sehr liebte. 207

Für seinen ältesten Sohn Charles Philippe d’Affry war es an der Zeit, eine Frau zu finden. Mademoiselle de Garville war in Betracht gezogen worden. Letztlich heiratete er mit Vertrag vom 17. Januar 1799 208und kirchlich am 28. Januar 209die am 11. März 1777 im Schloss Achiet-le-Petit (Artois) geborene, am 24. März gleichen Jahres in der Kirche von Achiet getaufte Marie Adélaïde Philippine Dorothée, genannt Mimi , von Diesbach Belleroche (1777–1828), Dame de Sainghin-en-Mélantois und Cournillens, Tochter von Marie Claire de Baudequin Sainghin und Graf François-Philippe Ladislas, Baron von Diesbach Belleroche, Generalleutnant im Dienste Frankreichs, davor letzter Oberst und Eigner des Regiments Diesbach, den die Revolution zur Rückkehr ins Schloss de la Poya in Freiburg veranlasst hatte. Die beiden Familien verbanden sich damit ein weiteres Mal, aber Ladislas stand der Eheschliessung keineswegs wohlwollend gegenüber. In seinen 1819 verfassten Notizen stellte er fest, Charles d’Affry «setzte gemeinsam mit seinem Herrn Vater und seiner Frau Tante einen Ehevertrag auf, der das Gegenteil dessen enthielt, was ich und meine Tochter verlangt hatten.» Er fügte hinzu: «Beiläufig sei bemerkt, dass die Familie d’Affry es durch ihr Können fertigbrachte, die Güter der Steinbrueck, die sich auf vierzigtausend Pfund Rente beliefen, mit denen meiner Tochter zu vereinen, die nach mir 23 000 betragen, die Erwerbungen, die sie von Belfaux de Sonneville machte, nicht eingerechnet, ebensowenig schon über 63 000 f Rente, die in zwei Eheschliessungen von der Familie Diesbach auf die Familie d’Affry übergegangen sind, abgesehen von all dem, was meine Tochter jährlich von ihren Einkünften erspart.» 210Sie hatten vier Kinder.

Im Grunde führte Louis d’Affry in der damaligen Zeit ein scheinbar recht ruhiges Leben am Rande der Umwälzungen. Nach und nach wird er wieder an der Rampe zur Bühne auftauchen.

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