Echter Verlag - Geist & Leben 2/2018

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Heft 2|2018 von GEIST & LEBEN ist jene Ausgabe unserer Quartalsschrift, welche – aus der Perspektive des liturgischen Jahres – die Osterzeit tangiert. Dies wird in einer Reihe von Beiträgen deutlich. Die Evangelien zeigen – auch – den verlassenen Jesus. Erhard Kunz SJ geht jenen Stellen im Johannesevangelium nach, in denen Jesus Alleingelassenen begegnet. Was alles im Schweigen und in der Nicht-Betriebsamkeit des Karsamstags zu entdecken ist, deckt Martin Dieckmann auf. Dazu wäre es nicht gekommen, hätte es nicht zuvor eine sehr konkrete Passionsgeschichte gegeben. Eine Reihe von kurzen Konkretionen nimmt die oft unbeachtete «Dingwelt der Passion» in den Blick. Dass die Menschheit die Zuwendung Gottes ablehnt, sagt bereits der Johannesprolog. Das arbeitet Margareta Gruber OSF anhand einer Alternativübersetzung des Prologs heraus. Die Passionsgeschichte Jesu wird gegenwärtig in den Märtyrern. Christian Heß beschäftigt sich mit einem Märtyrer der NS-Zeit, mit Max Josef Metzger und dessen Christkönigsfrömmigkeit.
Darüber hinaus bietet Heft 2| 2018 eine breite Palette von Themen und Anregungen. Was sagt das Kirchenrecht über «Geistlichen Machtmissbrauch» (Rüdiger Althaus)? Peter Hundertmark und Martina Patenge plädieren für eine «theopoietische Wende in der Seelsorge», welche die Arbeit Gottes am Menschen ernst nimmt. Detlef Lienau schlägt vor, das Pilgern als mystischen Erfahrungsweg zu entdecken. Michiel ter Horst ruft das Einheitsdenken und die zugehörige Mystik des Dionysius Areopagites in Erinnerung. Das liturgische Sprache wesentlich in biblischer Sprache wurzelt, zeigt Jörg Müller. Rodrigo Polanco geht dem Glaubensbegriff nach, den Hans Urs von Balthasar entwickelte. Die Junge Theologie nimmt auf Henri de Lubac Bezug (durch Benjamin Bartsch).

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8 E. Schockenhoff, Entschiedenheit und Widerstand. Das Lebenszeugnis der Märtyrer. Freiburg i. Br. 2015, 157. Vgl. hierzu auch K. Mertes, Ökumene des Blutes, in: StdZ 6 (2017), 375–384.

9 M. J. Metzger, Gedicht vom 6. Februar 1944 (B 84), in: K. Kienzler, Christuszeuge in einer zerrissenen Welt, 189 [s. Anm. 4]. Zur weiteren Beschäftigung mit dem Lebenswerk Metzgers sei empfohlen:

Peter Hundertmark Speyer geb 1963 Dr phil Pastoralreferent Geistlicher - фото 4

Peter Hundertmark | Speyer

geb. 1963, Dr. phil., Pastoralreferent, Geistlicher

Begleiter, Leiter des Referates Spirituelle Bildung im

Bischöflichen Ordinariat Speyer

peter.hundertmark@bistum-speyer.de

Martina Patenge | Mainz

geb. 1956, Pastoralreferentin,

Exerzitienbegleiterin, Gestaltberaterin, Referentin für

Glaubensvertiefung und Spiritualität im Bistum Mainz

martina.patenge@bistum-mainz.de

Gott arbeitet!

Eine theopoietische Wende der Seelsorge

Seelsorge hat einen guten Klang! Seelsorge – im Sinne von Einzelseelsorge – wird gerne in Anspruch genommen: im Krankenhaus, im Gefängnis, am Telefon, online, in Trauersituationen … Erwartet wird geduldiges, mitfühlendes Hören. Erwartet wird spürbare emotionale Solidarität. Erwartet wird ein Beitrag, wie die eigene Existenz in und nach einem Schicksalsschlag, in oder nach einer Krise, in oder nach einem biographischen Übergang neu „zusammengesetzt“, als konsistent erlebt und erzählt werden kann. „Seelsorge“ wird teilweise explizit als religiöses Angebot gesucht – und teilweise unhinterfragt einfach als die nächstbeste Hilfe in Anspruch genommen.

Hilfe, Sinnfindung und Wiederherstellung der Identität kann jedoch auf unterschiedlicher Basis geleistet werden – therapeutisch, sozialarbeiterisch, esoterisch, philosophisch, und eben auch seelsorgerisch. Die verschiedenen Ansätze sind dabei nicht beliebig austauschbar, sondern greifen schwierige Lebenssituationen von unterschiedlichen Seiten und Fachkenntnissen auf. Was bietet die Seelsorge, was die anderen Professionen nicht bieten? Seelsorge unterstützt Hilfesuchende auf dem Weg der Krisenbewältigung und Wiederherstellung ihrer Identität. Sie tut es ausdrücklich religiös. Aber sie ist nicht katechetisch, ist keine Hinführung in Glaube und Kirche. Wie kann spirituell profilierte, theologisch verantwortete, religiös ausdrückliche Seelsorge geschehen, ohne dass die Gesprächspartner(innen) die christliche Symbolwelt vorher kennen und akzeptieren müssen?

Hierzu soll das Konzept einer theopoietischen Seelsorge (ein Kunstwort, abgeleitet von den griechischen Worten für „Gott“ und für „schaffen/arbeiten“) entwickelt werden. Ausgangspunkt dieser Überlegungen bildet die Erfahrung: Gott „arbeitet“ – und dieses Arbeiten Gottes ist die Grundlage jeder menschlichen Existenz. Aber das eigene Leben so zu deuten, dass hier Gott längst „arbeitet“, ist ein heilsamer, vielleicht auch überraschender Schritt im Verstehen des eigenen Lebens und seiner Sinnzusammenhänge. Dass in dem Kunstwort „theopoietisch“ das Adjektiv „poetisch“ anklingt, ist eher zufällig – und erweitert gleichzeitig charmant die Gedanken zu einem neuen Selbstverständnis von Seelsorge.

Gott ist am Werk

Ausgangspunkt für die theopoietischen Überlegungen ist der Vers in Joh 5,17: „Jesus aber entgegnete ihnen: Mein Vater ist noch immer am Werk, und auch ich bin am Werk.“ Dieser Vers wird üblicherweise im Kontext einer Schöpfungstheologie ausgelegt und stützt dort die Theorie der creatio continua – Gott hat die Schöpfung nicht nur am Anfang konzipiert und auf den Weg gebracht, sondern erhält sie immer weiter. Er erschafft und erneuert sie ständig. Für die Seelsorge ist der Vers in einen weiteren Bedeutungskosmos zu setzen und von daher neu zu bedenken. Denn Gott wirkt gleichzeitig durch Erlebnisse, innere Verarbeitungsvorgänge, Reifungsprozesse in die Personwerdung und Selbstfindung des Menschen hinein. Weil Gott arbeitet, wird Leben möglich.

Hinweise für diese Deutung von Joh 5,17 gibt das Exerzitienbuch des Ignatius von Loyola. In einer der geistlichen Übungen fordert er die Übenden auf, sie sollen „erwägen, wie Gott sich anstrengt und müht um meinetwillen in allen geschaffenen Dingen auf der Welt, das heißt, er verhält sich wie einer, der mühselige Arbeit verrichtet.“ (EB 236) 1Besonders auffallend ist hier die Formulierung „um meinetwillen”, mit der Ignatius das pro me bzw. das propter nos des Glaubensbekenntnisses aufgreift. Ignatius akzentuiert dabei den aktiven Part Gottes: Identität, Freiheit, Mündigkeit und neue Lebensperspektiven sowie Erlösung geschehen nicht einfach, sie sind nicht „nur“ Produkt menschlicher Selbstoptimierung. Sie entspringen vielmehr schon dem Wollen und absichtsvollen Handeln Gottes. Ignatius erlebt und versteht dies so, dass Gott jeweils auf den Einzelnen und dessen Entfaltung hin arbeitet. Es geschieht nicht nur etwas für die Menschheitsgeschichte im Ganzen, sondern Gott müht sich konkret und aktuell für mich. Er müht sich für jede und jeden je individuell und zu jedem Moment des Lebens. Schöpfungs- und Erlösungshandeln Gottes ereignen sich gleichzeitig und zu jedem Zeitpunkt der Geschichte.

Gott arbeitet auf drei Ebenen

Ignatius geht in seiner integralen Sicht des Arbeitens Gottes noch einen Schritt weiter. Als weiteres Element der „Mühe“ Gottes für jeden Menschen fügt er die Charismen und Gaben des Heiligen Geistes hinzu (EB 234). Folgt man dieser Intuition des Ignatius, so klingen in dem Satz „Gott arbeitet“ drei Dimensionen mit: Gott handelt in Schöpfung, Erlösung und Geistsendung. Auf den einzelnen Menschen hin gesagt bedeutet das: Gott handelt für den Körper und seine Bedürfnisse; er handelt für die Seele, für Identität und glückendes Leben mit allen seinen Bezügen, Beziehungen, Fähigkeiten, Hoffnungen, Erfahrungen und Widerfahrnissen; und er handelt für den menschlichen Geist als Ort der Geistbegabung, der Kreativität und des Sehnens über diese begrenzte, endliche Welt hinaus. Gott arbeitet auf diesen drei Ebenen für und mit jedem Menschen, je einzeln und zu jeder Zeit. Diese Arbeit Gottes ist existentiell, sie ereignet sich im Jetzt des Lebens, in dem ein Mensch sich um ein gutes Leben müht.

An dieser Stelle lohnt es sich, inne zu halten und die ganze Wucht dieser Überlegungen bei sich persönlich ankommen zu lassen: Gott arbeitet für mich. Jetzt. Gott arbeitet für meinen Körper, für meine Identität und für mein in Ewigkeit gelingendes Leben. Aber spätestens jetzt wird auch die gesamte Dimension erkennbar: Denn Gott arbeitet natürlich auch für meine Nächsten, meine Fernsten und auch für die, die so ganz anders sind. Er arbeitet sogar für meine Feinde. Auch jetzt. Und er lässt sich bei seiner Arbeit für uns nicht von uns beeindrucken. Er arbeitet unabhängig davon, ob wir religiös sind, gar einer bestimmten Religion oder Konfession angehören, ob wir in einem moralischen Sinn gute oder schlechte Menschen sind. „Er lässt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und er lässt regnen über Gerechte und Ungerechte.“ (Mt 5,45) Skandalöser noch: Gott arbeitet besonders und zuerst für die Problematischen: „Nicht die Gesunden brauchen den Arzt, sondern die Kranken. Darum lernt, was es heißt: Barmherzigkeit will ich, nicht Opfer. Denn ich bin gekommen, um die Sünder zu rufen, nicht die Gerechten.“ (Mt 9,12 f.) Gott arbeitet für die Frommen und für die Agnostiker, für Performer und Hedonisten, für Erfahrene und Naive. Gott arbeitet für jede(n), ob sie/er darum weiß oder nicht, damit einverstanden ist oder nicht. Für den Glaubenden birgt alles – Materie, Leben, jeder Ausdruck menschlichen Verstandes – die Möglichkeit, darin eine Spur dieses Wirkens Gottes zu entdecken. Und für die Nicht-Glaubenden „funktioniert“ es trotzdem.

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