Georg Bergner - Volk Gottes

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Mit der ekklesiologischen Metapher «Volk Gottes» läutet das II. Vatikanische Konzil für viele eine fundamentale Wende im Selbstverständnis der Katholischen Kirche ein. Die Studie erläutert die komplexe Entstehungsgeschichte der «Volk Gottes»-Notion. Ausgewählte Debatten («Demokratisierung der Kirche», «Volk Gottes» in der Befreiungstheologie und in der Verhältnisbestimmung von Israel und Kirche) illustrieren die kontroverse Rezeptionsgeschichte. Nach der aktuellen Bedeutung von «Volk Gottes» fragt die Studie im Kontext der «communio»-Ekklesiologie und angesichts der derzeitigen kirchlichen Umbrüche. Zuletzt stellt sie das Kirchenverständnis von Papst Franziskus dar. Der Text versteht sich als Beitrag zu einer «integralen» Ekklesiologie im Sinne des II. Vatikanums.

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Auch in der Diskussion der von der Unterkommission erarbeiteten Entwürfe melden sich bereits früh kritische Stimmen. So fordert Ignaz Backes bereits am 24. Januar 1961 die Theologische Kommission zur Ergänzung des Bildes vom „Leib Christi“ durch den Begriff „Volk Gottes“ auf, in ähnlicher Weise auch Michael Schmaus im Februar 1962. 295In der Vollversammlung der Zentralkommission äußert sich am 8./9. Mai 1962 der Unmut der Bischöfe über die vorgelegten ersten sechs Kapitel des Entwurfes. 296Diese Unzufriedenheit schlägt sich auch in den im Nachgang eingereichten Verbesserungsvorschlägen der Mitglieder nieder, die insgesamt 43 Seiten füllen. 297Aufgrund der knappen verbleibenden Zeit wird das kritisierte Schema „De ecclesia“ in der dafür zuständigen Unterkommission für Verbesserungen an einem einzigen Tag, dem 17. Juli 1962 der nochmaligen Revision unterzogen und dann an die zentrale Vorbereitungskommission weitergegeben. Diese bestätigt in so gut wie allen Punkten das vorhandene Schema. 298Bereits am 9. Juli werden die ersten vorbereitenden Schemata des Konzils an die Bischöfe geschickt. 299Das Schema „De ecclesia“ erreicht die Bischöfe erst in einem weiteren Versand am 23. November 1962, also nach der Eröffnung des Konzils. 300

2.1.2 Die zweite Etappe: Kritik und Neufassung des Schemas

Bereits vor der Veröffentlichung und der Diskussion des Kirchenschemas auf dem Konzil, das sich zunächst seit dem 11. Oktober 1962 mit der Bildung seiner Struktur und dem Liturgie- und Offenbarungsschema befasst, kommt es im Kreis derer, die mit der Vorlage unzufrieden sind, zu reger Aktivität. Kardinal Suenens erteilt, wahrscheinlich auf Anregung des Kardinalstaatssekretärs Cicognani, am 13. oder 14. Oktober Gerard Philips den Auftrag zur Abfassung eines alternativen Entwurfes für eine zukünftige Kirchenkonstitution. Er soll diesen Entwurf mit Yves Congar und anderen Theologen seiner Wahl vorbereiten. 301Philips Idee ist es, eine Vorlage zu verfassen, in deren Mittelpunkt die Lehraussagen über die Bischöfe stehen. Um diese Aussagen herum sollen sich die weiteren ekklesiologischen Aussagen angliedern. Seine ersten Entwürfe stellt Philips bereits am 25. Oktober einer Gruppe ausgewählter Theologen vor. Nach einigen auf diesem Treffen eingefügten Korrekturen, wird der Text zur weiteren Bearbeitung zunächst dem Einheitssekretariat zugesandt. 302

Philips’ Entwurf 303sieht im ersten Kapitel über das „Mysterium der Kirche“ einen eigenen Abschnitt über das „Volk Gottes“ vor. Aus dem Heilsratschluss Gottes versammelt Christus, der durch seine Inkarnation und seinen Tod die Erlösung der Menschen bewirkt, ein Volk (Nr. 1).

„Dies ist die Kirche Christi, die er sich durch sein Blut erworben hat (Apg 20,28), indem er uns liebt, von unseren Sünden reinwäscht, und er uns zu Königen und Priestern Gottes seines Vaters macht (Offb 1,5), zu einem auserwählten Volk („gens“), einem königlichen Priestertum, einem heiligen Volk Gottes („populus Dei sanctus“), so dass wir nach seiner Barmherzigkeit aus der Finsternis in das wunderbare Licht Gottes gerufen werden (1 Petr 2, 9–10), damit der Friede Christi auf Erden herrsche, während das Volk Gottes der Heimat entgegen pilgert.“ (Nr. 2)

Der zitierte 2. Artikel zeigt in Verbindung mit dem vorhergehenden bereits Merkmale einer gegenüber dem Vorbereitungsschema veränderten theologischen Ausrichtung. 304Außerdem wird in ihm die Arbeitsweise Philips’ deutlich. Der Artikel ist aus Material des Vorbereitungsschemas zusammengestellt 305, steht auf biblischem Fundament, zeigt die heilsgeschichtliche Perspektive (göttliche Initiative, Kirche erwächst aus dem Christusmysterium, eschatologische Ausrichtung des „pilgernden Volkes“) sowie die Würde der Getauften im gemeinsamen Priestertum. Zudem wird durch die neu eingefügte „wir“-Form die Gemeinschaft der Kirche angesprochen und die Sendung der Kirche für das Wohl der ganzen Welt betont. Philips präsentiert auf der einen Seite bekanntes Material, verleiht diesem aber eine neue Dynamik bzw. Offenheit für eine theologische Weiterentwicklung.

Neben Philips werden auch weitere Theologen im Hinblick auf eine Überarbeitung bzw. Neufassung des Kirchenschemas aktiv. Edward Schillebeeckx fertigt Ende November 1962 ein kritisches Gutachten zu den in der zweiten Sendung vorgelegten Texten an. Seine Kritikpunkte an „De ecclesia“, ein Dokument, das ihm bis auf das von Philips verfasste Laienkapitel missfällt, beziehen sich u.a. auf die Einarbeitung einer mangelhaften biblischen Theologie in Bezug auf das Bild vom „Leib Christi“. Zudem fehlen dem niederländischen Theologen die Beschreibung der Kirche als „Sakrament“ sowie der Dimension ihrer geschichtlichen Pilgerschaft. 306Karl Rahner erstellt zum gleichen Zeitpunkt gemeinsam mit Otto Semmelroth ebenfalls eine grundsätzliche Kritik des Schemas, in der das Thema des „Volkes Gottes“ eine entscheidende Rolle spielt. 307Die Texte von Philips, Schillebeeckx und Rahner werden vervielfältigt und Synodenvätern zur Verfügung gestellt 308, so dass sich zur Generaldebatte ab dem 1. Dezember 1962 die theologische Opposition zum Vorbereitungsschema bereits deutlich bemerkbar gemacht hat. 309

Die einleitenden Worte Kardinal Ottavianis über die Kirchenkonstitution anlässlich des Beginns der Debatte am 1. Dezember 1962 nehmen die von der Theologischen Kommission befürchteten Einwände gegen das Schema (zu juridisch, nicht pastoral und ökumenisch genug) vorweg. 310Nach ersten Anmerkungen durch Kardinal Liénart (Lille) über die zu schwache Präsenz des mystischen Aspektes der Kirche 311, plädiert Kardinal König (Wien) als vierter Redner für eine gründliche Überarbeitung des vorgelegten Textes. Er regt unter anderem eine Einleitung der Kapitel III und IV über die Bischöfe und die Laien durch einen Abschnitt über das „Volk Gottes“ an, zu dessen Aufbau schließlich die hierarchischen Ämter bestimmt sind. Die Verbindung zwischen Klerus und Laien müsse auf diese Weise deutlich gemacht werden. Laien seien, so König, nicht bloß passive Empfänger der Lehre sondern nehmen als Mitglieder der Glaubensgemeinschaft auch Einfluss auf sie. 312In verschärfter Form wird dieses Argument von Bischof De Smendt (Brügge) als achtem Redner zum Ausdruck gebracht. Im „Volk Gottes“, so der Bischof, sind alle durch das in der Taufe empfangene gemeinsame Priestertum verbunden, vorgängig zu ihren Ämtern und Aufgaben: „Omnes partecipamus regali sacerdotio populi Dei. Papa est unus ex fidelibus, episcopi, sacerdotes, laici, religiosi, omnes sumus fideles.“ 313Das „Volk Gottes auf dem Weg“ werde durch Christus geleitet, der sich dabei der Ämter bedient. In der eschatologischen Perspektive werde das „Volk Gottes“ als Realität bleiben, während das hierarchische Amt vergehe. Daher gehe dieser Begriff zur Beschreibung der Kirche auch den anderen voran. 314Kardinal Döpfner (München-Freising) spricht am 3. Dezember von der Notwendigkeit einer „idea fundamentalis“ für die Kirchenkonstitution und nennt die „ecclesiologia populi Dei“ als eine solche Grundlage für die späteren Ausführungen zum Episkopat. 315In Bezug auf den „Volk Gottes“-Begriff sind die in der Debatte in 162 Beiträgen 316geäußerten Argumente damit bereits im Wesentlichen beschrieben: 1. Das vorgelegte Konzilsschema bedarf einer Überarbeitung hinsichtlich des mystischen (heilsgeschichtlichen) Charakters der Kirche. 317Dabei ist eine Ergänzung zum Begriff „Leib Christi“ durch andere biblische Bilder, u.a. „Volk Gottes“ nötig. 3182. Durch „Volk Gottes“ soll die gemeinsame Sendung und Würde aller Glieder der Kirche zum Ausdruck kommen, bevor Differenzierungen hinsichtlich des geistlichen Amtes, des Ordensstandes und der Laien erfolgen. 319Zudem äußert eine größere Zahl der Konzilsväter den Wunsch nach einer positiven Beschreibung und Aufwertung der Rolle der Laien in der Kirche. 320

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