Georg Bergner - Volk Gottes

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Mit der ekklesiologischen Metapher «Volk Gottes» läutet das II. Vatikanische Konzil für viele eine fundamentale Wende im Selbstverständnis der Katholischen Kirche ein. Die Studie erläutert die komplexe Entstehungsgeschichte der «Volk Gottes»-Notion. Ausgewählte Debatten («Demokratisierung der Kirche», «Volk Gottes» in der Befreiungstheologie und in der Verhältnisbestimmung von Israel und Kirche) illustrieren die kontroverse Rezeptionsgeschichte. Nach der aktuellen Bedeutung von «Volk Gottes» fragt die Studie im Kontext der «communio»-Ekklesiologie und angesichts der derzeitigen kirchlichen Umbrüche. Zuletzt stellt sie das Kirchenverständnis von Papst Franziskus dar. Der Text versteht sich als Beitrag zu einer «integralen» Ekklesiologie im Sinne des II. Vatikanums.

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Die Einfügung des neuen II. Kapitels wird von Suenens später als die „kopernikanische Wende“ in der Geschichte der Kirchenkonstitution bezeichnet. 361In ihm findet eine Bewegung ihren Höhepunkt, die für eine Ablösung der hierarchiebetonenden Sichtweise zugunsten der Betonung der gemeinsamen Würde und Verantwortung aller, vorgängig zu allen Unterscheidungen, plädiert hatte. 362Die Bemühungen um eine positive Bestimmung der Rolle der Laien bewirkt eine Bedeutungsverschiebung des „Volk Gottes“-Begriffs von seiner Zuordnung zum passiven Kirchenvolk zum Ausdruck der kirchlichen Gemeinschaft insgesamt. Die Kirche als Gemeinschaft der Gläubigen ist „Volk Gottes“. Neben dieser „theologisch-soziologischen“ Neubestimmung hat das neue Kapitel einen weitere Zielrichtung. Es entsteht aus einer Zusammenstellung der bereits erarbeiteten Texte des zweiten Schemas. 363Der erste Artikel des Kapitels beschreibt allgemein die Sendung des ganzen Gottesvolkes und entspricht in Teilen der Nr. 22 (Einleitung des Laienkapitels) des zweiten Schemas. 364Artikel 2 beschreibt das „Volk Gottes“ in heilsgeschichtlicher Perspektive und verwendet Texte aus dem 1. Kapitel. Damit entnimmt es dem Kapitel zur Beschreibung des „Mysteriums“ der Kirche, also der Darlegung ihres Wesens, die Formulierungen, die dem „Volk Gottes“ in der Geschichte der Offenbarung gewidmet sind (Nr. 2 und 3 des zweiten Schemas). Die folgenden drei Artikel des neuen Kapitels übernehmen die Themen der Nr. 24 (gemeinsames Priestertum, Charismen) des zweiten Schemas. Anschließend folgt ein neu geschriebener Artikel zur Einheit und Katholizität des Gottesvolkes. Durch die Kombination der Aussagen über das Gottesvolk aus den Kapiteln I und III des zweiten Schemas entsteht ein hybrides Kapitel, das sowohl Aussagen über das Wesen und die Sendung der Kirche nach dem Zeugnis der Heiligen Schrift, als auch über die soziale Dimension der Kirche enthält. Damit wird die ursprüngliche Logik der Gliederung des zweiten Schemas verlassen. In der schematischen Übersicht stellt sich diese wie folgt dar:

Schema „De ecclesia“ (September 1963)

Teil 1„De mysterio“ (Kapitel I) Teil 2Die Glieder der Kirche [Kapitel II (Hierarchie), III (Laien), IV (Heiligkeit bzw. Ordensleute)]
Einleitung (Nr. 1): Kirche als Sakrament Prooemium (vor Nr. 11): Gemeinsame Würde aller Glieder im „Volk Gottes“
Wesen und heilsgeschichtliche Sendung der Kirche, Zugehörigkeit zur Kirche Beschreibung des Wesens, des Auftrags, der Rechte und Pflichten der einzelnen Gruppen ( „status“ ) innerhalb der Kirche

Die bearbeitete Fassung mit dem neuen Kapitel II folgt zunächst der gleichen Intention 365:

Schema „De ecclesia“ (nach dem Suenens-Vorschlag September 1963)

Teil 1„De mysterio“ (Kapitel I) Teil 2Die Glieder der Kirche [Kapitel II (Volk Gottes), III (Hierarchie), IV (Laien) V (Heiligkeit und Ordensleute)]
Einleitung (Nr. 1): Kirche als Sakrament Einleitung (Kapitel II): Gemeinsame Würde aller Glieder im „Volk Gottes“
Wesen und heilsgeschichtliche Sendung der Kirche, Zugehörigkeit zur Kirche Beschreibung des Wesens, des Auftrags, der Rechte und Pflichten der einzelnen Gruppen ( status ) innerhalb der Kirche

De facto aber erhält das zweite Kapitel durch seine Zusammenstellung und seine Positionierung innerhalb des Textes eine doppelte Ausrichtung:

Durch die Herausnahme der Ausführungen zum Volk Gottes aus der Nr 2 und Nr - фото 2

Durch die Herausnahme der Ausführungen zum „Volk Gottes“ aus der Nr. 2 und Nr. 3, des zweiten Schemas, in denen nur ein kleiner Rest des ursprünglichen Textes verbleibt 366, und deren Eingliederung in das neue Kapitel II ist eine deutliche Verbindung der Kapitel I und II sichtbar. 367Die redaktionelle Arbeit ab Oktober 1963 sorgt zudem für weitere Umstellungen und Veränderungen. Entgegen dem ursprünglichen Plan, zunächst eine allgemeine Einleitung zu geben und anschließend von der heilsgeschichtlichen Betrachtung des „Volkes Gottes“ zu handeln, werden die beiden ersten Artikel des neuen Kapitels im Laufe der Redaktionsarbeit zu einem zusammengelegt. Die ursprüngliche Reihenfolge wäre eher der Logik des zweiten Schemas gefolgt, das, wie gesehen, den folgenden Aufbau hatte:

Aufbau des zweiten Schemas (September 1963)

Diese Veränderung des Charakters des zweiten Kapitels wird bereits im Bericht - фото 3

Diese Veränderung des Charakters des zweiten Kapitels wird bereits im Bericht der Unterkommission 368gesehen. Ausdrücklich weist sie darauf hin, dass man mit der Einfügung von Kapitel II die Absicht gehabt habe, die Ausführungen des ersten Kapitels zum Mysterium fortzusetzen. Man habe allerdings ein neues Kapitel gewählt, da das erste sonst zu lang geworden wäre. 369Während das Kapitel I vom Geheimnis der Kirche seit Beginn der Schöpfung bis zur Vollendung handele, beleuchte das zweite Kapitel dieses Geheimnis in der Zeit zwischen der Himmelfahrt und Wiederkunft Christi. Daher finden sich in diesem Kapitel auch Elemente, die für diese Zwischenzeit besonders wichtig sind wie z.B. das kultische Leben in der Ausübung des gemeinsamen Priestertums. 370Außerdem sei, so die Kommission, der Ort des Kapitels deshalb so gewählt, weil man vom Allgemeinen („Volk Gottes“) vor dem Speziellen (Hierarchie, Laien, Ordensleute) sprechen möchte. Zudem sei das neue Kapitel der beste Ort, um über die Einheit der katholischen Kirche und ihre Beziehungen nach außen zu den Nicht-Katholiken darzustellen. 371Die Zusammengehörigkeit der beiden Kapitel wird durch die neu erstellte Nr. 17 unterstrichen, die mit einer Art Zusammenfassung endet, welche an die Darstellung der trinitarischen Sendung der Kirche in Nr. 2–4 anknüpft. 372

Dadurch, dass in der redaktionellen Bearbeitung die Einleitung des ersten Kapitels in das Kapitel eingegliedert wird und die bisherigen Nr. 8–10 aus Kapitel I (über die Mitgliedschaft in der Kirche und ihr Verhältnis zu den Nicht-Katholiken) in das neue Kapitel II übernommen werden, ergibt sich in der systematischen Übersicht durch den neuen Aufbau der Kapitel eine folgenreiche Verschiebung:

Aufbau der Kapitel I und II des Schemas nach der redaktionellen Bearbeitung (März 1964)

Kapitel I „De Mysterio“ Kapitel II „De populo Dei“
Nr. 1 Kirche als Sakrament Nr. 9 Das Volk des neuen Bundes
Nr. 2 Die Kirche nach dem Heilsratschluss Gott des Vaters Nr. 10 Das gemeinsame Priestertum
Nr. 3 Die Sendung des Sohnes Nr. 11 Die Ausübung des gemeinsamen Priester-tums
Nr. 4 Die Heiligung der Kirche durch den Geist Nr. 12 Vom Glaubenssinn und den Charismen
Nr. 5 Das Reich Gottes Nr. 13 Die Universalität bzw. Katholizität des einen Gottesvolkes
Nr. 6 Die verschiedenen biblischen Bilder Nr. 14 Über die katholischen Gläubigen
Nr. 7 Die Kirche als Leib Christi Nr. 15 Über die Verbindung der Kirche zu den Nicht-Katholiken
Nr. 8 Die sichtbare und unsichtbare Kirche Nr. 16 Über die Nicht-Christen
Nr. 17 Über die missionarische Ausrichtung

Das so überarbeitete Schema präsentiert zwei etwa gleichlange Kapitel die jeweils durch eine grundlegende Bestimmung der Kirche als Sakrament (Nr. 1) und als „Volk Gottes“ (Nr. 9) eingeleitet werden. Das erste Kapitel endet mit der Darstellung des „Leibes Christi“, ein Bild, das so die Wirkung erhält, als wäre es Zielpunkt der Ausführungen zum Geheimnis der Kirche. 373Es entsteht der Eindruck, als würde die Konstitution in zwei verschiedenen Kapiteln das Wesen und die Bestimmung der Kirche darstellen, einmal als Sakrament (in Verbindung mit „Leib Christi“) und einmal als „Volk Gottes“. Ein Beispiel hierfür ist eine kleine Änderung in Nr. 7. 374Im zweiten Schema war der Artikel zur Kirche als „Leib Christi“ mit einem Verweis auf das „Volk Gottes“ eingeleitet worden. Beide Begriffe waren so miteinander fest verbunden. Dieser Verweis fällt nach der redaktionellen Bearbeitung weg. Die Veränderung wurde, so die Erklärung der Redaktionsgruppe, vorgenommen, weil sich die Konzilsväter eine Straffung des Artikels 7 gewünscht hatten. 375Gemessen an der Reihenfolge ihrer Entstehung kann zudem der Eindruck entstehen, das zweite Kapitel enthalte das „Neue“, was das Konzil ausdrücken möchte, während das erste Kapitel das „Alte“ bewahre, indem es wesentliche Elemente des Ausgangsschemas von 1962 aufnehme. Dieser Eindruck wird zusätzlich dadurch verstärkt, dass die in Nr. 14–16 dargestellte Lehre über die Zugehörigkeit zur Kirche einen deutlich offeneren, dialogischeren und ökumenischeren Ton anschlägt, als das Ausgangsschema. Dabei waren diese Artikel bereits in wesentlichen Teilen für das Kapitel I des zweiten Schemas von 1963 erarbeitet worden.

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