Evelin Kroschel-Lobodda - Warum ich tue, was ich tue

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Das Buch liefert eine fundierte Erklärung zur Funktionsweise von Motivation. Die Theorie beruht auf einer ganzheitlichen Sicht des Menschen und zeigt die Verbindung und gegenseitige Beeinflussung von körperlichen, geistigen, emotionalen und seelischen Aspekten.
Die Psychologin stellt als Erste eine polare Motivationstheorie vor, die auf weltweit einheitlichen, zeitübergreifenden, inhärenten menschlichen Grundbedürfnissen beruht. Sie erklärt, wie die ganzheitliche Befriedigung dieser Grundbedürfnisse im Nehmen und Geben zur Verwirklichung menschlicher Potentiale, Leistungsbereitschaft, innerer Zufriedenheit und Glück führt. Sie zeigt aber auch, wie die Fixierung einzelner Pole destruktives, zerstörerisches Handeln nach sich ziehen und zu psychischen, körperlichen und sozialen Problemen führen kann.
Das Modell zur Motivation ist in allen Lebensbereichen anwendbar, in denen Menschen agieren von der Partnerschaft und Familie bis zum weltweit operierenden Unternehmen. Es birgt spannende Einblicke und Erkenntnisse über menschliches Handeln bzw. Nichthandeln und zeigt Möglichkeiten zur konstruktiven, nachhaltigen Veränderung.
Kroschel-Loboddas Modell ist ein Meilenstein in der Motivationstheorie und verdient besondere Beachtung von Therapeuten und Coaches, von Eltern und Lehrern, von HR- und unternehmerisch Verantwortlichen sowie von politischen Entscheidungsträgern in der gesamten Vielfalt!

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Denn hinter oder unter oder neben dieser bewussten Dimension liegt die individuelle unbewusste Dimension. Hier tummeln sich die Begehren, die von der Person aufgrund ihrer unbewussten Glaubenssätze und ihrer unbewussten Lebenspläne (Lebensscripte) aus ihrer Wahrnehmung bisher ausgeschlossen wurden und die nicht zu Motiven werden dürfen – und die sich deshalb in unverständlichen Handlungen, unangenehmen Situationen, Symptomen oder Krankheiten Gehör verschaffen wollen.

Und dann gibt es noch die unbewusste, kollektive Dimension. Sie ist ein Teil unserer Psyche, deren Kraft unser Schicksal in einer oft monströsen Weise bestimmt. Das ist der »tiefe Brunnen der Vergangenheit«, wie Thomas Mann 4 es ausdrückt, der in uns wirkt und seine eigenen Begehren enthält, die er uns aufdrängt und die wir dann unbewusst erfüllen, auch wenn sie meist unseren eigenen, individuellen Bedürfnissen absolut zuwider laufen.

Trotz dieser hohen Komplexität unserer Psyche sind es aber immer wieder die wenigen gleichen Bedürfnisse und Motive, die sich durch alle Dimensionen ziehen und auf die alle inneren und äußeren, hilfreichen und destruktiven Kräfte einwirken. Und diese wenigen gleichen Grundbedürfnisse und Motive unterliegen einem Gesetz, das bisher in keiner Bedürfnis- und Motivationstheorie berücksichtigt wurde: dem Gesetz der Polarität. Das heißt, zu jedem Grundbedürfnis gibt es ein gegenteiliges und jedes Grundbedürfnis besteht in der Polarität von Haben-Wollen und Geben-Wollen. Und jedes Grundbedürfnis kann entgleisen, wenn es zu starken Einseitigkeiten in der Polarität kommt. Wenn ein Bedürfnis in die Fixierung gerät und dadurch der Gegenpol ausgeblendet wird, dann entstehen all diese Motive, die wir als Untugenden begreifen. So entsteht dann z. B. bei einer Fixierung des Besitz / Erkenntnis-Bedürfnisses Habgier, Geiz oder faustischer Erkenntnisdrang.

Im Kapitel Der Kreis der Bedürfnisse beschreibe ich mit meinem Modell eines Bedürfniskreises bzw. Motivrads diese gegensätzlichen Grundbedürfnisse und -motive in ihren jeweiligen Ausprägungen. Sie bilden nicht nur die Tiefenstruktur der menschlichen Psyche, sondern auch die Tiefenstruktur aller menschlichen Gemeinschaften, wie Familien, Organisationen, Gesellschaften und Kulturen. Sie sind die Gestalter nicht nur unseres individuellen Schicksals, sondern auch die prägenden Kräfte in allen Systemen, d. h. Familien, Organisationen, Gesellschaften und Kulturen.

Da sich aus den menschlichen Grundbedürfnissen die jeweiligen Werte einer Gemeinschaft ableiten, ist es auch für die Entwicklung und das Schicksal einer Gesellschaft von größter Bedeutung, von welchen Motiven sie sich steuern lässt (darauf gehe ich im Kapitel Zur universalen Dimension des Bedürfniskreises ein).

Ich habe die kulturellen und zeitgeistigen Unterschiede in der Betrachtung des Menschen durchaus im Blick und wage trotzdem die These aufzustellen, dass die Tiefenstruktur der menschlichen Psyche – ihre Potenziale, Bedürfnisse und Motive – in allen Kulturen und historischen Epochen (zumindest so weit zurück, als wir Schriftzeugnisse haben) gleich ist. Denn die älteste Weltliteratur gibt Aufschluss über das Erleben, das Handeln und die Motive der Menschen in ihrer jeweiligen Kultur und historischen Epoche (siehe Kapitel Ein Blick Jahrtausende zurück ) und die historischen Ereignisse zeigen, mit welchen Bewertungen Gesellschaften bestimmte Grundbedürfnisse erhöhen und zu ihren »höchsten Werten« erklären bzw. sie zu »Unwerten« oder »Sünden« stempeln und verdammen.

Nur wenn wir zu den tieferen Gründen unserer Handlungen vorstoßen, jenseits unserer rationalen Erklärungen, und wenn wir verstehen, was die wirklichen Motive unseres Verhaltens und Handelns sind, welchen unbewussten Steuerungen wir unterliegen und in welche Situationen uns unbewusste Kräfte hineinlaufen lassen, können wir mit diesen Kräften in Kontakt kommen und ihr Wirken auflösen bzw. transformieren und dadurch unseren freien Willen und unsere Selbstbestimmung entwickeln und erweitern. Im Kapitel Der Kampf um den freien Willen zeige ich an zwei Fallbeispielen auf, wie das in der Praxis aussehen kann und wie wir den inneren Drahtziehern auf die Spur kommen können, die sich unserer Motivstruktur – ohne dass wir dies als Fremdeinfluss erkennen – bedienen. Wie sich diese Phänomene des Fremdeinflusses theoretisch erklären lassen, versuche ich im Kapitel Gedankenwelten zu erfassen.

Der Bogen, den ich in diesem Buch spanne, ist im Lauf der letzten zwölf Jahre, die ich nun daran arbeite, immer größer geworden. Als ich 1996 (überarbeitete Neuauflage 2008) in meinem Buch Die Weisheit des Erfolgs einen ersten Entwurf des Motivrades veröffentlichte, war dies eingebunden in den Kontext der Entwicklung von persönlicher Autorität. In der langen Zeit, die ich nun an und mit diesem Thema arbeite, ist mein Modell der menschlichen Motivstruktur gründlich gereift und meine Erfahrungen damit haben mir selbst erst verdeutlicht, dass dieses Thema nicht nur für die individuelle Persönlichkeitsentwicklung von grundlegender Bedeutung ist, sondern auch für die Analyse und Veränderung von Organisationen und Gesellschaften.

1 Sloterdijk, P. (2006): Zorn und Zeit. Frankfurt a. M. (Suhrkamp)

2 zit. nach Libet, B. (2004): Haben wir einen freien Willen? In: Ch. Geyer (Hrsg.): Hirnforschung und Willensfreiheit. Zur Deutung der neuesten Experimente. Frankfurt a. M. 2004 (Suhrkamp)

3 vgl. Berthold, H. (2005): Seneca. Mensch und Werk. In: Seneca. Handbuch des glücklichen Lebens. Köln (Anaconda)

4 zit. nach Assman, J. (2006): Thomas Mann und Ägypten. München (C. H. Beck)

2. Gefühlswelten

Alles, was von den Menschen getan und erdacht wird, gilt der Befriedigung gefühlter Bedürfnisse sowie der Stillung von Schmerzen.

Dies muss man sich immer vor Augen halten, wenn man geistige Bewegungen und ihre Entwicklung verstehen will.

Denn Fühlen und Sehnen sind der Motor alles menschlichen Strebens und Erzeugens, mag sich uns Letzteres auch noch so erhaben darstellen.

Albert Einstein (Mein Weltbild)1

Häufig benennen wir Gefühle als Ursache bzw. Gründe für unser Handeln. So werden Angst, Wut oder Lust als Motive bezeichnet, wenn wir z. B. sagen: »das habe ich aus Angst getan« oder »ich habe es getan, weil ich wütend war« oder »ich hatte einfach Lust, das zu tun« usw. Mit solchen Aussagen benennen wir Gefühle als die Verursacher unserer Handlungen. Doch das sind Kurzschlüsse – Gefühle sind nicht die Ursache und nicht die Motive für Handlungen – sie sind die Auslöser für unser Tun bzw. Nichttun. Gefühle sind das Kommunikations- und Signalsystem des Organismus im Dienste der Bedürfnisse.

Das Gebiet der Emotionsforschung ist riesig und vielfältig. Je nach Wissenschaftsgebiet werden verschiedene Perspektiven eingenommen und unterschiedliche Teilbereiche angeschaut. Abgesehen von philosophischen Betrachtungen einzelner Emotionen (wie z. B. Sloterdijks Werk Zorn und Zeit, das sich ganz dem Gefühl des Zorns in all seinen Facetten widmet), gibt es im Groben fünf Denkrichtungen: Die physiologische Theorie, die kognitivistische Theorie, die kulturrelativistische Theorie, die evolutionspsychologische Theorie und die soziologische Sichtweise.

Die physiologische Theoriebesagt, dass Emotionen aufgrund körperlicher Vorgänge entstehen. Während wir üblicherweise meinen, dass das Gefühl der Angst einen flacheren Atem oder Zittern auslöst, fanden die Vertreter der physiologischen Theorie heraus, dass wir deshalb Angst spüren, weil unser Atem flach ist oder weil wir zittern. Unser Organismus sorgt in Bruchteilen von Sekunden für die körperlichen Reaktionen, die in Bedrohungssituationen notwendig sind für Flucht oder Kampf. Das geschieht, noch bevor das dazugehörige Gefühl der Angst in unser Bewusstsein kommt. Dabei wird zwischen Empfindungen und Emotionen unterschieden. Als Empfindung wird die Wahrnehmung der körperlichen Befindlichkeit bezeichnet, aus der wiederum eine Emotion, ein Gefühl entstehen kann.

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