Evelin Kroschel-Lobodda - Warum ich tue, was ich tue

Здесь есть возможность читать онлайн «Evelin Kroschel-Lobodda - Warum ich tue, was ich tue» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Warum ich tue, was ich tue: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Warum ich tue, was ich tue»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Das Buch liefert eine fundierte Erklärung zur Funktionsweise von Motivation. Die Theorie beruht auf einer ganzheitlichen Sicht des Menschen und zeigt die Verbindung und gegenseitige Beeinflussung von körperlichen, geistigen, emotionalen und seelischen Aspekten.
Die Psychologin stellt als Erste eine polare Motivationstheorie vor, die auf weltweit einheitlichen, zeitübergreifenden, inhärenten menschlichen Grundbedürfnissen beruht. Sie erklärt, wie die ganzheitliche Befriedigung dieser Grundbedürfnisse im Nehmen und Geben zur Verwirklichung menschlicher Potentiale, Leistungsbereitschaft, innerer Zufriedenheit und Glück führt. Sie zeigt aber auch, wie die Fixierung einzelner Pole destruktives, zerstörerisches Handeln nach sich ziehen und zu psychischen, körperlichen und sozialen Problemen führen kann.
Das Modell zur Motivation ist in allen Lebensbereichen anwendbar, in denen Menschen agieren von der Partnerschaft und Familie bis zum weltweit operierenden Unternehmen. Es birgt spannende Einblicke und Erkenntnisse über menschliches Handeln bzw. Nichthandeln und zeigt Möglichkeiten zur konstruktiven, nachhaltigen Veränderung.
Kroschel-Loboddas Modell ist ein Meilenstein in der Motivationstheorie und verdient besondere Beachtung von Therapeuten und Coaches, von Eltern und Lehrern, von HR- und unternehmerisch Verantwortlichen sowie von politischen Entscheidungsträgern in der gesamten Vielfalt!

Warum ich tue, was ich tue — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Warum ich tue, was ich tue», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Im weiteren Verlauf der Sitzung stellte sich dann heraus, dass »zornig sein« in der Familie des Klienten mit Verachtung und Beschämung bestraft wurde. Das hatte dazu geführt, dass der Klient lernte, seine Ärgergefühle zu verdrängen (was ihm offenbar Bluthochdruck verschaffte, denn ein halbes Jahr später am Ende des Coachings hatte sich sein Blutdruck normalisiert). Durch das Bewusstwerden und die Akzeptanz seines Zorns konnte er sein Rachebedürfnis erkennen und aus verschiedenen Perspektiven betrachten. Ihm wurde klar, dass er mit dem Verlassen der Firma nur sich selbst geschadet hätte und er damit keineswegs eine Bedürfnisbefriedigung erreicht hätte. In der vertieften Selbsterkenntnisarbeit kam er einer inneren Instanz auf die Spur, die zur Eskalation der Situation geführt hatte. Er erkannte, dass sein Verhalten durch ein sogenanntes Introjekt gesteuert war, das lautete »ich muss Autoritäten bekämpfen«. (Ein Introjekt wirkt wie ein unbewusster innerer Befehl, die Welt auf bestimmte Art zu sehen und/oder sich auf bestimmte Weise zu verhalten.) Das führte dazu, dass er in subtiler Weise immer wieder versuchte, die Hierarchie in der Firma in Frage zu stellen und die Autorität seines Chefs zu sabotieren. Als dieser seine Führungsrolle klar definierte und die Übergriffe abwehrte (was mein Klient als mangelnde Wertschätzung seiner Person empfand), eskalierte die Situation.

Mein Klient erkannte, dass ihm seine eigenen aggressiven Gefühle und das dahinter stehende Bedürfnis nach Macht nicht bewusst gewesen waren und er deshalb viel davon auf seinen Chef projiziert hatte. Da seine familiäre Sozialisation Unterwerfung verlangt hatte (was im Gegensatz zu seinem Introjekt stand, das einen Kampf gegen Autoritäten verlangte), musste mein Klient die Wahrnehmung seiner Machtbedürfnisse und seiner aggressiven Gefühle verdrängen, was dazu führte, dass sich diese Bedürfnisse unter einer Haltung versteckten, die sich in einer Mischung von nörglerischer Rechthaberei, ironischen Sticheleien und selbstdestruktivem Querulantentum ausdrückten. Als mein Klient dies erkannte, sein Machtbedürfnis in sein Selbstbild integrieren konnte und das destruktive Introjekt auflöste, veränderte sich die Situation deutlich. Hatte er vorher das Gefühl gehabt, ständig missachtet gegen Windmühlen zu kämpfen, so konnte er nun seine Kompetenz wirksam zum Ausdruck bringen und die Anerkennung, die er bekam, wahrnehmen und annehmen.

Gefühle sind die Sprache des Organismus. Wenn wir sie vernachlässigen, bedeutet das, dass wir die Informationen, die uns durch sie vermittelt werden sollen, nicht erkennen und in der Folge auch nicht adäquat damit umgehen.

Die vier Grundaussagen der Gefühle

Solange wir die Sprache unserer Psyche nicht verstehen, solange sind wir auch nicht in der Lage, mit ihr zu kommunizieren und Einfluss auf sie zu nehmen. Trotz der unzähligen Variationen und Kombinationen von Gefühlen beschränken sich ihre Aussagen auf vier Grundformen:

1. Gefühle melden einen Mangel bzw. Verlust an Befriedigung von Grundbedürfnissen:

Mangel bzw. Verlust signalisiert der Organismus z. B. durch Hunger, Durst, Müdigkeit, Wachheit, Lust, Tatendrang, Aggression, Mut, Strebsamkeit, Interesse, Wunschgefühle, Sehnsucht, Neugier, Heimweh, Fernweh, Rivalität, Erregung, Ehrgeiz, Gier, Sucht, Zorn, Wut, Hass, Groll, Ressentiment, Missgunst, Rachewunsch, Neid, Eifersucht, Entrüstung, Erschütterung, Demütigung, Scham, Reue, Sorge, Verunsicherung, Aufregung, erschrockene Überraschung, Irritation, Resignation, Erschöpfung, Verdruss, Niedergeschlagenheit, Verdrießlichkeit, Ungeduld, Trauer, Bitterkeit, Verbitterung, Trübsinn, Burn-out, Missbilligung, Schuldgefühl, schlechtes Gewissen, Sich-gekränkt- oder -beleidigt-Fühlen, Sich-angestrengt-Fühlen usw.

Die Unterschiedlichkeit dieser Gefühle hat zum einen mit der organismischen Unmittelbarkeit – im Sinne der physiologischen und psychologisch-evolutionären Theorien – zu tun (z. B. Hunger, Durst, Müdigkeit, Erschrecken, Angst usw.). Zum anderen rührt die Unterschiedlichkeit von der inneren Bewertung – im Sinne der kognitiven Theorie – ob der Mangel als Ansporn oder als Verlust empfunden wird, ob er als selbst- oder fremdverursacht bewertet wird, ob er als normal oder als schlimm erlebt wird, ob er als behebbar oder als nicht zu beseitigen angesehen wird (z. B. Zorn, Ärger, Trauer, Hilflosigkeit usw.).

Während Gefühle wie z. B. Verdruss, Niedergeschlagenheit, Trübsinn, Erschöpfung unspezifisch auf sämtliche Bedürfnisse bezogen sein können, gibt es Gefühle, die klare Hinweise auf einen spezifischen Mangel geben. So weisen z. B. Gefühle der Scham, der Demütigung, der Eifersucht, des Ehrgeizes usw. auf eine Betroffenheit des Bedürfnisfelds Selbstwert/Anerkennung hin. Wohingegen z. B. Schuldgefühle, Rachegefühle, schlechtes Gewissen, Missbilligung, Entrüstung usw. dann entstehen, wenn das Bedürfnisfeld Gerechtigkeit/Ideale betroffen ist.

Da für den Organismus ein Mangelzustand Stress bedeutet, werden dabei alle physiologischen und psychologischen Stress-Reaktionen ausgelöst – die ich im Abschnitt Die Macht der Bedürfnisse näher beschreibe.

2. Gefühle melden eine Bedrohung des derzeitigen Befriedigungszustandes:

Eine Bedrohung der Bedürfnisbefriedigung signalisiert der Organismus durch Angst, Furcht und Sorge in ihren unterschiedlichsten Ausprägungen.

Der legendäre Neurowissenschaftler Eric Kandel bezeichnet die Angst als »normale, angeborene Reaktion auf eine Bedrohung – der eigenen Person, der eigenen Einstellungen oder der Selbstachtung – oder auf die Abwesenheit von Menschen oder Dingen, die Sicherheit gewähren oder bedeuten.« 14 Damit benennt Kandel schon fünf der wichtigsten Bedürfnisfelder: Sicherheit/Beständigkeit, Selbstwert/Anerkennung, Gerechtigkeit/ Ideale, Bindung/Gemeinschaft und Besitz/Erkenntnis, auf deren Bedrohung wir mit Angst reagieren.

So signalisieren z. B. die Todesangst, die Kriegsangst oder auch hypochondrische Ängste die Bedrohung des Lebens, betreffen also das Sicherheitsbedürfnis; soziale Ängste signalisieren eine Bedrohung der Zugehörigkeit oder des Selbstwertes; Bindungsängste signalisieren eine Bedrohung der eigenen Freiheit bzw. Unabhängigkeit; von Verlustängsten spricht man meistens im Zusammenhang mit der Angst vor dem Verlassen-Werden durch einen geliebten Menschen oder vor dem Verlust des Besitzes; und Existenzangst bezieht sich auf die Bedrohung des Lebensstandards, der Sicherheit, des Wohlstandes (Besitzes) und des Selbstwertes, z. B. wenn der Arbeitsplatz bzw. das Einkommen als unsicher wahrgenommen werden.

In seiner Signalfunktion ist Angst adaptiv und schützend und bereitet uns auf potenzielle Gefahren vor. Auf diesen Aspekt geht Willi Butollo in Angst ist eine Kraft 15 detailliert ein.

Andererseits kann Angst dysfunktional werden, indem sie entweder unangemessen intensiv ist oder durch Verknüpfung bzw. Konditionierung auf neutrale Ereignisse oder Dinge verschoben wird, die weder selbst gefährlich sind, noch Gefahr anzeigen. Dann ist die Angst pathologisch und äußert sich z. B. in Panikattacken, in Phobien (z. B. Klaustrophobie, Agoraphobie, Tierphobien usw.), in hypochondrischen Ängsten oder in chronischer Angst (ein dauerhaftes Gefühl der Anspannung), ohne genau zu wissen, wovor. So ist dysfunktionale Angst z. B. ein zentrales Merkmal einer posttraumatischen Belastungsreaktion, bei der eine massive körperliche oder psychische Verletzung aus der Vergangenheit immer wieder als gegenwärtige Bedrohung erlebt wird.

Oft ist die Angst auch verbunden mit entweder aggressiven Gefühlen wie Ärger, Zorn, Empörung, Ungeduld, Sich-angegriffen-Fühlen usw. oder (gegenteilig) mit Ohnmachtsgefühlen wie z. B. Hilflosigkeit, Mutlosigkeit, Sorge, Erschütterung, Unbehagen, Nervosität, Unruhe, Verstimmung, Lähmung, Trübsinn, usw.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Warum ich tue, was ich tue»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Warum ich tue, was ich tue» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Warum ich tue, was ich tue»

Обсуждение, отзывы о книге «Warum ich tue, was ich tue» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x