Evelin Kroschel-Lobodda - Warum ich tue, was ich tue

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Das Buch liefert eine fundierte Erklärung zur Funktionsweise von Motivation. Die Theorie beruht auf einer ganzheitlichen Sicht des Menschen und zeigt die Verbindung und gegenseitige Beeinflussung von körperlichen, geistigen, emotionalen und seelischen Aspekten.
Die Psychologin stellt als Erste eine polare Motivationstheorie vor, die auf weltweit einheitlichen, zeitübergreifenden, inhärenten menschlichen Grundbedürfnissen beruht. Sie erklärt, wie die ganzheitliche Befriedigung dieser Grundbedürfnisse im Nehmen und Geben zur Verwirklichung menschlicher Potentiale, Leistungsbereitschaft, innerer Zufriedenheit und Glück führt. Sie zeigt aber auch, wie die Fixierung einzelner Pole destruktives, zerstörerisches Handeln nach sich ziehen und zu psychischen, körperlichen und sozialen Problemen führen kann.
Das Modell zur Motivation ist in allen Lebensbereichen anwendbar, in denen Menschen agieren von der Partnerschaft und Familie bis zum weltweit operierenden Unternehmen. Es birgt spannende Einblicke und Erkenntnisse über menschliches Handeln bzw. Nichthandeln und zeigt Möglichkeiten zur konstruktiven, nachhaltigen Veränderung.
Kroschel-Loboddas Modell ist ein Meilenstein in der Motivationstheorie und verdient besondere Beachtung von Therapeuten und Coaches, von Eltern und Lehrern, von HR- und unternehmerisch Verantwortlichen sowie von politischen Entscheidungsträgern in der gesamten Vielfalt!

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Die Sprache von Körper und Psyche

Neben meinen phänomenologischen Erkenntnissen aus der psychologischen Praxis hat mir das Studium der Weltliteratur (Beispiele im Kapitel Ein Blick Jahrtausende zurück ) gezeigt, dass sich durch alle Kulturen und Epochen hinweg die gleichen Gefühle nachweisen lassen und vor allem, dass sie immer im Dienste der Bedürfnisse stehen. Damit dienen Gefühle tatsächlich dem Überleben, wie es sowohl physiologische als auch psychologisch-evolutionäre Theorien postulieren – doch ihre Funktion geht weit darüber hinaus, denn sie dienen nicht nur dem Überleben, sondern auch der Entwicklung der Persönlichkeit, der Entfaltung unserer menschlichen Potenziale und der Wegbereitung unserer Fähigkeiten. Sie sind das Kommunikationsmittel innerhalb des Individuums und ein Kommunikationsmittel zwischen Individuum und Umwelt.

Gefühle stehen immer im Dienste der Bedürfnisse

Die genaue Betrachtung unserer körperlichen Bedürfnisse zeigt den grundlegenden Prozess auf. Viele Bedürfnisse des Körpers erfüllt er sich selbst autonom, ohne dass wir etwas tun müssen, zum Beispiel sein Bedürfnis nach Zellteilung, Zellwachstum, Zellzerfall und er regelt selbst seine Temperatur, Verdauung, Herzkreislauf usw. entsprechend den organismischen Homöostase-Bedürfnissen.

Doch wenn unser Organismus (Körper und Psyche) Bedürfnisse hat, die von uns handelnd befriedigt werden müssen, dann kommuniziert er uns das. Seine Kommunikationsmittel sind die Empfindungen, Gefühle, Emotionen und Affekte. Er zeigt uns über Gefühle, was er braucht. Wenn er Nahrung braucht, fühlen wir uns hungrig; wenn er Flüssigkeit braucht, fühlen wir uns durstig; wenn er Kontakt braucht, fühlen wir uns wach; wenn er Schlaf braucht, fühlen wir uns müde; wenn er sich entleeren will, fühlen wir einen Drang; wenn er Wärme braucht, dann frieren wir; wenn er nach Sexualität verlangt, zeigt er das über Lustgefühle; wenn er eine Vermeidung eines schädlichen Einflusses oder eine Heilbehandlung braucht, dann fühlen wir Schmerz, usw. Wenn also z. B. jemand sagt, »ich habe gegessen, weil ich hungrig war«, dann benennt er nicht die Ursache, die ihn zum Essen veranlasst hat, sondern er benennt das Kommunikationsmittel, mit dem ihm sein Körper kundgetan hat, dass er ein Nahrungsbedürfnis hat. Hunger ist kein Bedürfnis, sondern das Gefühl, mit dem das Bedürfnis gemeldet wird.

Also immer, wenn der Körper etwas braucht, was unser Handeln erfordert, meldet er das in Form von Empfindungen und Gefühlen. Sie sind die Sprache des Körpers, mit denen er uns eine Botschaft gibt.

Mit Psyche und Seele verhält es sich genauso. Auch sie melden uns ihre Bedürfnisse durch Gefühle. Auch ihr Kommunikationsinstrument sind die Gefühle.

Gefühle sind die Sprache des Körpers und unserer Seele, mit denen sie uns kundtun, dass sie etwas brauchen oder wenn sie frustriert sind; über Gefühle zeigen sie uns, wenn sie gesättigt bzw. befriedigt sind; über Gefühle zeigen sie uns, wenn sie übersättigt sind, und über Gefühle zeigen sie uns, wenn ein Befriedigungszustand bedroht ist.

Wenn ich in diesem Zusammenhang von Gefühlen spreche, mache ich keinen Unterschied zwischen Empfindungen, Emotionen, Gefühlen und Affekten, wie es in der psychologischen und philosophischen Literatur vielfach gemacht wird. 11 So macht z. B. Antonio Damásio den Vorschlag, zwischen Emotionen und Gefühlen dergestalt zu unterscheiden, dass als Emotionen bezeichnet wird, was nach außen gerichtet und öffentlich sichtbar ist, und als Gefühle zu bezeichnen, was innerlich subjektiv erlebt wird. 12 Ich mache auch keinen Unterschied zwischen nichtmoralischen und moralischen Emotionen, womit sich z. B. Wollheim vertieft beschäftigt hat. 13 Denn ob moralische oder nichtmoralische Emotion, ob Empfindung, Gefühl oder Affekt – sie alle stehen im Dienste der Bedürfnisse und haben die Aufgabe, unser Bewusstsein auf den Zustand eines Bedürfnisses aufmerksam zu machen und unsere Wahrnehmung, unser Denken und unser Handeln in eine bestimmte Richtung zu lenken. So werden moralische Gefühle z. B. immer durch das Bedürfnisfeld Gerechtigkeit/Ideale ausgelöst. Zu jedem der Grundbedürfnisse gehören jeweils entsprechende Gefühle, mit denen sie sich ausdrücken. Um das an zwei Beispielen deutlich zu machen: Das Bedürfnis nach Rache drückt sich immer durch Gefühle von Ärger, Wut, Zorn und/oder Zerstörungslust aus – niemals durch Gefühle von Liebe, Fürsorge oder Angst. Dagegen drücken sich Bedürfnisse nach Bindung/Gemeinschaft durch Gefühle von Zuneigung, Liebe, Dazugehörigkeit, Fürsorge, Sehnsucht nach jemandem, Heimweh, usw. aus – aber nie durch Gefühle von Ärger, Wut oder Zorn. Werden jedoch Versuche zurückgewiesen, das Bedürfnis nach Gemeinschaft zu befriedigen, dann kann als Reaktion Ärger, Wut und Zorn entstehen – Gefühle, mit denen uns die Psyche kommuniziert, dass ein Bedürfnis frustriert wurde. Es können als Reaktion auf die Frustration aber auch Trauer und Niedergeschlagenheit entwickelt werden. Ob Zorn- oder Trauer-Gefühle uns signalisieren, dass ein Bedürfnis frustriert worden ist, hängt von unserer Bewertung ab (im Sinne der kognitiven Theorie). Meinen wir z. B., dass wir ein Recht auf die Befriedigung haben und sie uns von jemandem verwehrt wird, dann reagieren wir mit aggressiven Gefühlen wie Zorn. Meinen wir dagegen z. B., dass uns die Befriedigung nicht zusteht oder nicht möglich ist (z. B. wegen des Todes eines Partners), dann reagieren wir mit Trauer- oder Ohnmachtsgefühlen.

Jede Kultur hat ihre speziellen Vorlieben oder Notwendigkeiten zur Unterdrückung von bestimmten Primärbedürfnissen sowie den dazugehörigen Gefühlen (einhergehend mit der Erhöhung der jeweils gegenteiligen Bedürfnisse zu höchsten Werten). Durch jede Sozialisation wird das Individuum bezüglich der Wahrnehmung bestimmter Bedürfnisse desensibilisiert. Bei dieser kulturellen Desensibilisierung lernen wir, die entsprechenden Bedürfnisse und Gefühle so zu unterdrücken, dass wir sie gar nicht mehr wahrnehmen oder erkennen können (wie das Beispiel der Inuit zeigt, das eine sozialisierte Unterdrückung des Zorns beschreibt). Wir lernen, unliebsame oder unerlaubte Gefühle mit anderen Gefühlen zu überdecken oder zu verschleiern, wobei das Überdecken und Verschleiern dem Bewusstsein meist entzogen ist. So wird beispielsweise Trauer unbewusst häufig unter Wut versteckt, und umgekehrt ist Wut oft in eine Depression eingehüllt. Wir lernen, Gefühle unter einen Wust von Gedanken zu verstecken. Unsere westliche kulturelle Dominanz der Ratio macht es uns nicht einfach, unseren Gefühlen die Bedeutung zu geben, die sie haben und ihre Informationsqualität zu erkennen.

Wie sehr Gefühle z. B. unter einem dichten Schleier von Gedanken versteckt sein können, mag eine kleine Gesprächssequenz aus einer Coachingsitzung zeigen:

Der Klient erzählte von einer Kränkung durch seinen Vorgesetzten, die ihm so zugesetzt hatte, dass er deswegen erwog, die Firma zu verlassen (trotz vieler sich daraus ergebender Nachteile). Während er darüber sprach, konnte ich sehen, wie sein Atem flacher und sein Gesicht blasser wurden und seine Arme auf der Sessellehne angespannt waren. Ich: »Wenn Sie das Ganze so vor ihrem geistigen Auge haben – was empfinden Sie dabei?« Er: »Ja, ich denke, das war ziemlich unfair.« Ich: »Und wenn Sie nun daran denken und mir erzählen, wie unfair das Ganze war – wie fühlt sich das an?« Er: »Ich denke, der braucht einen Denkzettel.« Ich: »Sie wollen ihrem Chef einen Denkzettel verpassen. Aus welchem Gefühl heraus wollen Sie das denn?« Antwort: »Nun, ich denke, so etwas darf nicht ungestraft bleiben!« Nach meinen vergeblichen Versuchen, seine Wahrnehmung auf seine Gefühle zu richten, machte ich ihn schließlich auf meine Beobachtung seiner körperlichen Reaktionen aufmerksam: »Mir fällt auf, dass Ihre Arme ganz angespannt sind und Ihr Reden sich ein bisschen atemlos anhört.« Er stutzte und sagte dann ganz überrascht: »Ja, stimmt, ich fühle mich völlig angespannt – – (lange Pause) – – und außerdem bin ich echt zornig!«

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