Evelin Kroschel-Lobodda - Warum ich tue, was ich tue

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Das Buch liefert eine fundierte Erklärung zur Funktionsweise von Motivation. Die Theorie beruht auf einer ganzheitlichen Sicht des Menschen und zeigt die Verbindung und gegenseitige Beeinflussung von körperlichen, geistigen, emotionalen und seelischen Aspekten.
Die Psychologin stellt als Erste eine polare Motivationstheorie vor, die auf weltweit einheitlichen, zeitübergreifenden, inhärenten menschlichen Grundbedürfnissen beruht. Sie erklärt, wie die ganzheitliche Befriedigung dieser Grundbedürfnisse im Nehmen und Geben zur Verwirklichung menschlicher Potentiale, Leistungsbereitschaft, innerer Zufriedenheit und Glück führt. Sie zeigt aber auch, wie die Fixierung einzelner Pole destruktives, zerstörerisches Handeln nach sich ziehen und zu psychischen, körperlichen und sozialen Problemen führen kann.
Das Modell zur Motivation ist in allen Lebensbereichen anwendbar, in denen Menschen agieren von der Partnerschaft und Familie bis zum weltweit operierenden Unternehmen. Es birgt spannende Einblicke und Erkenntnisse über menschliches Handeln bzw. Nichthandeln und zeigt Möglichkeiten zur konstruktiven, nachhaltigen Veränderung.
Kroschel-Loboddas Modell ist ein Meilenstein in der Motivationstheorie und verdient besondere Beachtung von Therapeuten und Coaches, von Eltern und Lehrern, von HR- und unternehmerisch Verantwortlichen sowie von politischen Entscheidungsträgern in der gesamten Vielfalt!

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Die Arbeit in der Psychotherapie und im Coaching gewährt große Einblicke in das Lichte und Schattige der Menschen – ich glaube, nirgendwo sonst wird so offen über die innersten Angelegenheiten gesprochen. Und nirgendwo sonst lässt sich besser erforschen, welche Geister und Götter, Dämonen und Heilige sich in uns verwirklichen. Denn wir sind nicht nur unseren individuellen Bedürfnissen unterworfen, die wegen ihrer Gegensätzlichkeit schon konfliktträchtig genug sind. Wir werden auch noch von Begehren aus tieferen Schichten in uns gesteuert. Sigmund Freud wird die Erkenntnis zugeschrieben, dass wir nicht Herr im eigenen Haus sind. Das hat vor ihm schon Schopenhauer postuliert. Er hat Leben und Schicksal als Produkt und Veranstaltung seelischer Kräfte erklärt, deren Wirken dem bewussten Wollen weitgehend oder völlig entzogen ist. Albert Einstein fasste diese Philosophie in die griffige Formel, dass wir tun können, was wir wollen, aber nicht wollen können, was wir wollen.

Nun ist es aber gerade die Selbsterfahrungs-Arbeit, die dieser Ohnmacht entgegenwirken will und kann. Tatsache ist, dass Psychotherapie und Coaching genau an dem Punkt ansetzen, an dem Menschen feststellen, dass in ihrem Leben etwas anders läuft, als sie es eigentlich wollen. Dass sie mit ihrem Willen nicht weiterkommen. Dass irgendetwas sich ihrem Willen entgegenstellt; dass sie sich in Situationen befinden, in denen sie nicht sein möchten; dass sie psychisch, körperlich oder sozial unter etwas leiden oder dass etwas ganz anders läuft, als sie sich vorgenommen haben.

Während ich diese Zeilen überarbeite, läuft gerade die mediale Beschäftigung mit der Steuerhinterziehung des Präsidenten eines der berühmtesten Fußballclubs auf vollen Touren. Es wird gefragt, wie es sein kann, dass jemand, von dem man doch weiß, wie sozial und großzügig er handelt, welch gutes Herz er zeigt für Menschen in Not und mit wie vielen Millionen er jährlich soziale Einrichtungen unterstützt, so etwas tun kann. Mit dieser Tat habe er seinen guten Ruf verloren und sein Lebenswerk vernichtet, so wird postuliert. Die Spekulationen über das »Warum« werden in jeder Talkshow und in jeder Zeitung erörtert. Viele meinen, dass nicht Geldgier das treibende Motiv gewesen sein kann – was dann? Andere vermuten, es könnte das Machtmotiv gewesen sein – er habe im größenwahnsinnigen Realitätsverlust geglaubt, sich über das Gesetz stellen zu können. Oder vielleicht brauchte er den Kick, den unerlaubtes, gefährliches Verhalten bringen kann? Warum also hat er etwas getan, was sein Verstand sicher als »Dummheit« einschätzt? Vielleicht weiß er es nicht einmal selbst. Vielleicht stellt er sich genau die Frage: »Um Himmels Willen – welcher Teufel hat mich da geritten?«

Was sind also die Antriebskräfte, mit denen wir es den ganzen Tag zu tun haben – bei uns selbst und bei unseren Mitmenschen? Warum treffen wir uns mit bestimmten Leuten oder lehnen eine Verabredung ab? Warum sind wir zu einem bestimmten Menschen freundlich, zu einem anderen aggressiv und wieder bei einem anderen gleichgültig? Warum lassen wir uns auf ein risikoreiches Abenteuer ein, warum gehen wir eine Beziehung ein oder beenden sie, warum sind wir großzügig oder kleinlich, warum verzeihen wir oder sind unbarmherzig, warum schauen wir einen Film an, spielen Fußball oder lesen einen Roman? Warum teilen wir mit anderen oder machen Geschenke? Warum verhalten wir uns selbstsüchtig oder hilfsbereit?

Wie oft fragen wir uns, warum jemand dieses oder jenes wohl getan hat. Und wie oft fragen wir uns selbst, was uns zu einer bestimmten Handlung getrieben hat – vor allem dann, wenn wir uns eigentlich das Gegenteil vorgenommen hatten oder wenn wir schon im Voraus ahnten, dass das, was wir tun, nicht gutgehen wird.

Der Literatur-Nobelpreisträger Isaac Bashevis Singer meint: »Das größte Geschenk der Menschheit ist die freie Wahl. Es ist richtig, dass wir beim Gebrauch der freien Wahl begrenzt sind. Aber das Wenige an freier Wahl, das wir haben, ist ein solch großes Geschenk und ist potentiell so viel wert, dass es sich lohnt, gerade dafür zu leben«. 2 Dem möchte ich aufgrund meiner Erfahrungen widersprechen: Wir haben keineswegs das Geschenk der freien Wahl, sondern wir haben das Geschenk des Lebens mit dem dazugehörigen Potenzial zur freien Wahl. Doch dieses Potenzial entfaltet sich nicht von selbst.

Während sich unsere körperlichen Potenziale während der pränatalen Phase vom Embryo bis zum Säugling von selbst entwickeln und bei einigermaßen nährenden Umweltbedingungen sich über die Kindheit und Pubertät zu ihrer reifen Form auswachsen, verhält es sich mit unseren psychisch-seelischen Potenzialen nicht ganz so einfach. Und was das Potenzial zum freien Willen angeht, so scheint es dasjenige zu sein, das für seine Entwicklung am längsten braucht und den meisten Einsatz erfordert, um sich zu entfalten.

Solange wir dieses Potenzial nicht entwickeln – und dazu braucht es mehr als die Trotzphase der Kleinkindzeit und die Rebellion der Pubertät –, solange sind wir, wie es die Hirnforscher postulieren, tatsächlich Marionetten der Verschaltungen unseres Gehirns, die offenbar von Kräften geformt und genutzt werden, die weit über die bisher in der Wissenschaft erforschten genetischen und sozialisierten Einflüsse hinausreichen. In den Kapiteln Der Kampf um den freien Willen und Gedankenwelten beschäftige ich mich mit dem Phänomen, dass unser Kommunikationsorgan Gehirn offensichtlich mit anderen Gehirnen bzw. Informationsgestalten mehr kommuniziert und vernetzter ist, als es ein materialistisches Weltverständnis wahrhaben will.

Eine Erkenntnis, die ich aus meiner Arbeit ziehe, ist die Tatsache, dass die psychischen Grundbedürfnisse und -motive einer neuen Bewertung bedürfen: Sie sind die Wegweiser zur Entfaltung unserer Potenziale; das heißt, wenn sie nicht befriedigt werden, können sich die jeweils in ihnen verborgenen Potenziale nicht entwickeln. Die Ergebnisse aus der Hirnforschung, der Vergleich mit den körperlichen Bedürfnissen und die genaue Betrachtung, wie sich das Bedürfnis nach einem freien Willen äußert und unter welchen Bedingungen sich der freie Wille entfaltet, lassen erkennen, dass sich nur bei ausreichender Befriedigung der psychisch-seelischen Bedürfnisse die inhärenten menschlichen Potenziale entwickeln können. Diese Bewertung steht im Gegensatz zu Philosophien und religiösen Dogmen, die in den Bedürfnissen etwas sehen, das bekämpft und möglichst unschädlich gemacht werden soll. Verbote bestimmter Grundbedürfnisse führen zu Fixierungen und Entgleisungen (dieses Thema behandle ich in den Kapiteln 3und 6ausführlich). Auch die angestrebte Bedürfnislosigkeit als Weg zur Befreiung von Leid (z. B. im Buddhismus) oder als Möglichkeit zum Seelenfrieden (z. B. bei den Stoikern) oder als Bedingung zur individuellen Freiheit (z. B. bei Laotse) macht erst dann Sinn, wenn im Laufe der Persönlichkeitsentwicklung die psychisch-seelischen Grundbedürfnisse schon so weit befriedigt wurden, dass sich die Potenziale bereits entwickelt haben. So sind z. B. beim indischen Prinzen Siddhartha Gautama, dem späteren Buddha, während seiner Kindheit und jungen Erwachsenenzeit sämtliche körperlichen und psychischseelischen Bedürfnisse wohl tief befriedigt worden, so dass sich seine Potenziale entfalten konnten. Auch Seneca, der die stoische Ethik zu einem glanzvollen Höhepunkt führte, stammte aus einer der reichsten Familien des römischen Reichs zu Zeiten von Kaiser Nero und war ein mächtiger und schon zu Lebzeiten berühmter Philosoph. Von ihm ist überliefert, dass er seine Bedürfnisse immer vortrefflich befriedigt hat (was übrigens damals schon als Gegensatz zu seiner Lehre empfunden wurde 3 ) und so seine Potenziale entwickeln konnte.

Die Selbsterfahrungs-Arbeit zeigt, dass es mehrere Dimensionen von Bedürfnissen in der Psyche gibt, die wiederum in vielfacher Beziehung miteinander vernetzt sind. Da gibt es zum einen die individuelle, bewusste Ebene, die sich in den Interessen, Wünschen und angestrebten Zielen ausdrückt. Selbst für diese bewusste Dimension gilt, dass wir sehr häufig unsere wirklichen Absichten nicht kennen. Wir halten oft vordergründiges Verlangen oder bewusste Interessen und Ziele für die Motive unseres Handelns ohne zu den eigentlichen Beweggründen vorzustoßen. Wir haben rationale Gründe für unser Handeln – doch es gibt meist den Grund hinter dem Grund.

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