Evelin Kroschel-Lobodda - Warum ich tue, was ich tue

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Das Buch liefert eine fundierte Erklärung zur Funktionsweise von Motivation. Die Theorie beruht auf einer ganzheitlichen Sicht des Menschen und zeigt die Verbindung und gegenseitige Beeinflussung von körperlichen, geistigen, emotionalen und seelischen Aspekten.
Die Psychologin stellt als Erste eine polare Motivationstheorie vor, die auf weltweit einheitlichen, zeitübergreifenden, inhärenten menschlichen Grundbedürfnissen beruht. Sie erklärt, wie die ganzheitliche Befriedigung dieser Grundbedürfnisse im Nehmen und Geben zur Verwirklichung menschlicher Potentiale, Leistungsbereitschaft, innerer Zufriedenheit und Glück führt. Sie zeigt aber auch, wie die Fixierung einzelner Pole destruktives, zerstörerisches Handeln nach sich ziehen und zu psychischen, körperlichen und sozialen Problemen führen kann.
Das Modell zur Motivation ist in allen Lebensbereichen anwendbar, in denen Menschen agieren von der Partnerschaft und Familie bis zum weltweit operierenden Unternehmen. Es birgt spannende Einblicke und Erkenntnisse über menschliches Handeln bzw. Nichthandeln und zeigt Möglichkeiten zur konstruktiven, nachhaltigen Veränderung.
Kroschel-Loboddas Modell ist ein Meilenstein in der Motivationstheorie und verdient besondere Beachtung von Therapeuten und Coaches, von Eltern und Lehrern, von HR- und unternehmerisch Verantwortlichen sowie von politischen Entscheidungsträgern in der gesamten Vielfalt!

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Die ungeheure Bedeutung des Gefühls der Angst ergibt sich aus diesem ursächlichen Zusammenhang von Grundbedürfnissen und ihrer tatsächlichen oder vermeintlichen Bedrohung, ganz gleich, welches Bedürfnisfeld als bedroht wahrgenommen wird. Gefühle von Furcht, Angst und Sorge entstehen also, wenn die Befriedigung eines unserer Grundbedürfnisse in Gefahr ist und wir dabei den Verlust einer Bedürfnisbefriedigung in die Zukunft projizieren, ohne dass gegenwärtig tatsächlich schon ein Mangel vorhanden wäre. Normalerweise sind wir uns dieser Verlust-Projektion in die Zukunft nicht bewusst, sondern wir reagieren so, als wäre der Mangel schon eingetreten.

3. Gefühle melden eine Bedürfnis-Befriedigung:

Eine Bedürfnisbefriedigung wird immer durch ein positiv empfundenes Gefühl signalisiert: z. B. durch Freude, Glück, Zufriedenheit, Sättigung, freudige Überraschung, Angekommen-Sein, innere Ruhe, Gelassenheit, Heiterkeit, Genugtuung, Sicherheit, Dankbarkeit, Wohlbehagen, Geduld, Stolz, Gleichmut, Bewunderung, Entzückung, Freiheit, Liebe, Zugehörigkeit, Wohlgesonnen-Sein, Sich-anerkannt-Fühlen, Sichwertgeschätzt-Fühlen, Sich-geehrt-Fühlen, Sich-erfolgreich-Fühlen, Sich-nützlich- oder -wichtig-Fühlen, Sich-erfrischt-Fühlen, Sich-im-»flow«-Erleben 16 usw.

Auch bei den Emotionen, die eine Befriedigung melden, ist es so, dass einige Gefühle, wie z. B. sich freuen, sich glücklich fühlen, zufrieden sein usw. unspezifisch sind und sich auf alle Bedürfnisse beziehen können, während andere sehr spezifisch für bestimmte Bedürfnisfelder stehen. So bedeutet z. B. ein Flow-Gefühl, dass die gegensätzlichen Bedürfnisse nach Hingabe und Wirksamkeit sowie nach Sicherheit und Neuheit gleichzeitig befriedigt sind. Gefühle wie Zugehörigkeit oder Aufgehoben-Sein, geliebt zu werden usw. melden eine Befriedigung des Bedürfnisfelds Bindung/Gemeinschaft; Gefühle wie Anerkennung oder Wertschätzung, geehrt zu sein, gesehen zu werden usw. signalisieren, dass das Bedürfnis nach Selbstwert/Anerkennung gerade befriedigt wird. Sich dankbar zu fühlen, Genugtuung zu erleben, etwas oder jemanden zu bewundern, sich im Recht zu fühlen usw. sind Emotionen, die anzeigen, dass ein Bedürfnis aus dem Feld Gerechtigkeit/Ideale befriedigt ist.

4. Gefühle melden eine Übersättigung von Grundbedürfnissen:

Übersättigung kann sich z. B. durch Gefühle von Überdruss, Trägheit, Ekel, Lustlosigkeit, Stumpfsinnigkeit, Ablehnung, Lähmung, Fadheit usw. bemerkbar machen.

Vor allem äußert sich eine Übersättigung jedoch durch ein Umschlagen auf das jeweils gegensätzliche Bedürfnis. So schlägt beispielsweise ein übersättigtes Sicherheits-/ Beständigkeits-Bedürfnis um in das gegenteilige Bedürfnis nach Neuheit/Veränderung; ein übersättigtes Bindungs-Bedürfnis schlägt um in einen Freiheitsdrang (und jeweils umgekehrt). Ein übersättigtes Besitz-Bedürfnis schlägt um in ein Selbstwert-/Anerken nungs-Bedürfnis (ein Beispiel dafür ist, wenn Menschen mit großem materiellen Besitz nur noch Ruhm und Ehre wollen – so bezeichnete z. B. der Milliardär George Soros sein Leben als Spekulant als »elend« und wünscht sich, als Philosoph und Philantrop anerkannt zu werden). Ein übersättigtes Gerechtigkeits-/Ideale -Bedürfnis schlägt um in ein Freude-/Genuss-Bedürfnis (ein extremes Beispiel dafür ist, wenn ein leistungsbetonter oder sehr pflichtbewusster Mensch plötzlich zum Aussteiger wird und nur noch der Muße, der Kunst oder dem Naturgenuss frönt).

Gefühle sind also nicht die Ursache, sondern die Impulse unseres Tuns bzw. Nicht-Tuns – Ursache unseres Tuns sind die Bedürfnisse und die in ihnen enthaltenen Potenziale, die zur Entfaltung drängen. Über die als negativ empfundenen Gefühle fordert uns unser Organismus auf, seine Bedürfnisse zu erkennen und zu befriedigen, und über die positiv empfundenen Gefühle signalisiert er uns die gelungene Befriedigung.

Aggression – eine emotionale Funktion im Dienste der Bedürfnisse

Sigmund Freud betrachtete den Aggressionstrieb als selbstständigen Trieb (er nannte ihn Thanatos) und stellte ihn der Libido (dem Lebenstrieb) gegenüber. Aggression ist jedoch kein Trieb im Sinne eines eigenständigen Bedürfnisses, sondern ein physiologisches Potenzial im Dienste aller anderen Bedürfnisse.

Wenn wir die Aggression von Tieren betrachten, zeigt sich diese Funktion sehr deutlich. Es geht immer um den Status in der Gruppe, um die Rangfolge bei Platz und Nahrung oder um die Abwehr von Bedrohung.

Wenn wir menschliche Aggression genauer betrachten, finden wir die gleiche Ausgangslage wie bei Tieren: sie ist nie sinnlos oder unmotiviert. Wenn von »sinnloser Gewalt« gesprochen wird, dann handelt es sich hierbei immer um die Zuschreibung oder Interpretation von außen, d. h. dass sie dem Betrachter als sinnlos erscheint. Für den Handelnden selbst gibt es immer ein Motiv, das ihn aggressiv sein lässt. Es ist zwar häufig so, dass jemand selbst den Grund seines aggressiven Handelns nicht kennt, weil er unbewusst und automatisch handelt (vgl. Kapitel Der Kampf um den freien Willen) und seine eigenen Motive nicht kennt. Doch mangelnde Selbsterkenntnis ist nicht gleichbedeutend mit mangelndem Motiv.

Aggression ist ein grundlegendes physiologisches Potenzial, das jedoch unbedingt eines psychischen Anreizes bedarf, damit es zu einem aggressiven Verhalten bzw. zu einer aggressiven Handlung kommt. Das heißt, Aggression steht immer im Dienste eines Bedürfnisses bzw. Motivs. Das kann z. B. das Vergeltungsmotiv sein, wenn man sich für eine Demütigung, Ungerechtigkeit oder Frustration rächen will. Es kann das Machtmotiv sein, wenn man mit der Aggression seine eigene Wirksamkeit erhöhen will; es kann das Besitzmotiv sein, wenn man mit Aggression etwas erbeuten oder seinen Besitz verteidigen möchte; es kann das Selbstwertmotiv sein, wenn mit der Aggression die eigene Ehre verteidigt oder wieder hergestellt werden soll; es kann das Bindungsmotiv sein, wenn mit der Aggression etwas für die eigene Gemeinschaft erkämpft oder verteidigt werden soll; es kann das Sicherheitsmotiv sein, wenn mit der Aggression der eigene Schutz verteidigt werden soll; es kann das Neuheits-/Veränderungsmotiv sein, wenn mit der Aggression das Alte zerstört werden soll, um dem Neuen Platz zu machen; es kann das Individualitäts- und Freiheitsmotiv sein, wenn mit der Aggression Vereinnahmung und Unfreiheit abgeschüttelt werden soll, usw.

In einer sorgfältigen Verhaltensbeobachtungs-Studie wurden Kinder im Alter von drei bis elf Jahren in je einer Gemeinde aus sechs Kulturen – Kenia, Mexiko, Nordindien, Okinawa, Philippinen und USA – in Bezug auf Aggressionen untersucht. Dabei stellte sich heraus, dass bei Kindern, solange sie noch nicht voll in die besonderen Sozialisationsnormen ihrer jeweiligen Kultur hineingewachsen sind, die Art und Häufigkeit der Aggression in den unterschiedlichen Kulturen fast völlig gleich sind. »Nimmt man die häufigsten Formen der Aggression (wie beleidigen, schlagen), so zeigen Kinder zwischen drei und elf Jahren in jeder Kultur durchschnittlich neunmal pro Stunde aggressive Akte. Davon sind 29 Prozent unmittelbare Vergeltungsreaktionen auf Angriffe, die man gerade von anderer Seite erfahren hat. […] Mit dem Alter ändern sich in allen Kulturen die Formen der Aggression: Die Häufigkeit körperlicher Angriffe nimmt ab zugunsten stärker ›sozialisierter‹ Formen wie Beleidigung und Balgereien. […] Bemerkenswert ist des Weiteren, dass in jeder Kultur die jüngeren Kinder und die altersgleichen weit mehr Aggression abbekommen als die älteren, zumal mit jüngerem Alter die Angegriffenen auch eher zur Aggression einladen, weil sie sich getroffen fühlen oder weinen. Lambert (1974) sieht darin eine Verschiebung auf wehrlosere Opfer.« 17

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