Bernhard Görg - Dürnsteiner Würfelspiel

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Ein kleines Mädchen, das einen Hund begraben möchte und dabei auf ein Skelett und einen Würfel stößt. Eine Gemeinderätin, die Terroralarm auslöst. Ein Chirurg mit einer dunklen Vergangenheit. Damit muss sich Doris Lenhart, Leiterin der Mordkommission Niederösterreich, herumschlagen. Dabei bekommt sie auch noch einen neuen Chef, dem seine Karriere wichtiger als alles andere ist. Bernhard Görg steigert in seinem dritten Krimi die Spannung. In der scheinbar so heilen Welt der Wachau werden menschliche Schwächen zu Motiven für Intrigen und Gewalt.

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Jedenfalls war ihm klar, dass er sich von diesem Apriltermin nie würde trennen können. 5. April. Der Geburtstag seines Peinigers. Heute musste er mit dem Vorabend vorliebnehmen. Trotz größter Bemühungen hatte er seine morgige Dienstreise nicht verschieben können. Doch das war gar nicht so schlimm. Seine Mutter hatte ihm, als er bereits längst von zuhause weg war, auch immer am Vorabend telefonisch zu seinem Geburtstag gratuliert. Sie wollte sicher sein, wie sie ihm einmal erklärt hatte, die erste Gratulantin zu sein. Ihr Grab besuchte er seltener als dieses hier. Er hatte wenig Grund, ihr und seinem Vater dankbar zu sein. In die guten Gene, die er von den Eltern mitbekommen hatte, hatten sich zu viele schlechte gemischt. Deshalb war er sein ganzes Leben lang ängstlich und feig gewesen und unsportlich dazu. Jedenfalls würde er heute die Manie seiner Mama übernehmen und schon am Vorabend des Geburtstags gratulieren. Oder zumindest an das Geburtstagskind denken.

Seine Migräne war seit heute früh noch lästiger als sonst. Sie hatte eigenartigerweise bis jetzt nicht nachgelassen. Das war kein gutes Zeichen. Kommendes Ungemach hatte sich bei ihm immer mit einer besonders heftigen Attacke über seinem rechten Auge angekündigt. Schon seit Mittag war er dabei gewesen, sich den Kopf zu zerbrechen, aus welcher Ecke das Unheil wohl diesmal kommen konnte. Seine Überlegungen waren ohne greifbares Resultat geblieben.

Auch jetzt dachte er angestrengt nach. Dabei hätte er fast die alte Frau übersehen, die nur mehr dreißig Meter von ihm entfernt war und sich mit einer randvollen graugrünen Gießkanne abmühte. Er hatte nicht den Eindruck, dass sie ihm auch nur die geringste Beachtung schenkte. Trotz allem höchste Zeit, die Maske des interessierten Flaneurs aufzusetzen.

5. April, 09:00 Uhr

Die Mitarbeiter der Spurensicherung hatten das Erdreich rund um die Fundstelle des Skeletts auf einer Fläche von drei mal drei Metern bis zu einer Tiefe von eineinhalb Metern abgetragen und dabei sogar die Terrassenmauer wegen Einsturzgefahr abstützen müssen. Trotz sorgfältiger Untersuchung des Aushubs waren sie kaum auf etwas kriminaltechnisch Verwertbares gestoßen. Das überraschte Doris Lenhart nicht wirklich.

Die Reste einer Wieselburger-Bierflasche, an der sich einer der Beamten geschnitten hatte, und eine leere Kondompackung, die ein junger Kollege aufgrund der Verpackung auf ein Maximalalter von fünf Jahren schätzte, waren die ganze Ausbeute gewesen. Selbst wenn die Packung älter gewesen wäre, hätte sie ihnen nicht weitergeholfen. Sonst noch zwei rostige Nägel und mehrere Knochen eines kleinen Tieres.

Sie hatte einige Zeit überlegt, ob sie ihren Chef gleich informieren sollte. Sie entschied sich schließlich dafür, weil sie an einer Eskalation der Spannungen kein Interesse hatte. Deeskalation war auch der Rat ihres Manns gewesen, mit dem sie das höchst eigenartige Verhalten des neuen Polizeidirektors am Vorabend diskutiert hatte.

Als sie ihn anrief, um ihm das Ergebnis der Untersuchung durch die Spurensicherung mitzuteilen, war sie zunächst überrascht, dass er sich ausgesucht liebenswürdig für die Information bedankte. Geradezu verblüfft war sie allerdings von seiner Erklärung, morgen zum Thema »Skelettfund« eine Pressekonferenz machen zu wollen.

Ihren Einwand, dass es bis jetzt nicht den geringsten Hinweis auf ein Verbrechen gab, wischte er beiseite. Er wollte auch noch gar nicht von einem Mord sprechen, sondern den Fund dazu benutzen, die Bevölkerung zu aktiver Mitarbeit zu motivieren.

Die Sache war ein geradezu idealer Anlass, den mündigen Bürgern Niederösterreichs Gelegenheit zu bieten, ihre Zivilcourage unter Beweis zu stellen. Vielleicht ersparte sich die Kriminalpolizei dadurch sogar eine mühevolle Durchforstung aller Vermisstenmeldungen. Marbolt hielt es für völlig ausgeschlossen, dass eine ältere Frau verschwand, ohne dass es einer Nachbarin oder Freundin aufgefallen wäre. Auch wenn die Sache fünfzehn Jahre oder länger zurücklag. Natürlich würden sich bei seinem Aufruf zu couragierter Mitarbeit auch viele lästige Wichtigmacher melden, aber er wusste sich da mit dem Minister eines Sinnes, dass die Polizeibehörden diesen Preis zu zahlen hatten. Dann fügte er mit honigsüßer Stimme hinzu, dass er ihrem Einwand Rechnung tragen und sie daher bei der Pressekonferenz nicht dabeihaben wollte. Von einer Morduntersuchung konnte man, wie Doris selbst gesagt hatte, immerhin noch keinesfalls sprechen.

Mit dem Wunsch nach einem schönen Tag verabschiedete sich Wolfgang Marbolt, und Doris rannte aus ihrem Zimmer. Sie war nicht wütend, weil der Chef sie bei der Pressekonferenz übergangen hatte. Die konnte ohnehin nur ein Desaster werden. Nein, sie war vielmehr amüsiert von seinem eitlen Geltungsdrang und seinem liebesdienerischen Eifer, dem Minister nach dem Mund zu reden. Dieses Amusement wollte sie gleich mit ihrem Stellvertreter teilen.

Als sie bei seinem Büro ankam, stand die Tür offen. Was sie sah, schockte sie, obwohl sie von ihm einiges gewohnt war. Er saß auf seinem Sessel, blickte gedankenverloren in die Gegend und bohrte gleichzeitig mit seinem rechten Zeigefinger in seinem Nabel herum. Als sie sich räusperte, schnippte er das, was sein Zeigefinger ausgegraben hatte, mit seinem Mittelfinger in ihre Richtung. »Seitdem ich weiß, wie gut ich bei unserem Neuen angeschrieben bin, kann ich mir natürlich noch mehr erlauben.« Dabei knöpfte er seelenruhig das Hemd über seinem behaarten Bauch zu.

»Jetzt übertreibst du es aber. Kein Wunder, dass dir deine Frau davongerannt ist.«

»Du bist sicher nicht zu mir gekommen, um mir Ratschläge über den Umgang mit Frauen zu geben. Außerdem schaust du wie eine Katze aus, die gerade eine Schüssel Schlagobers geschlürft hat.« Er stand auf und rückte für sie einen Sessel zurecht, dessen Sitzfläche nur mehr Reste eines hellbraunen Furniers erkennen ließ.

»Der Sessel da hat schon bessere Zeiten gesehen, aber dich wird er noch aushalten.«

»Kann ich sicher sein, dass ich mich da auf keine Reste von dem drauf setze, was du gerade in deinem Nabel gefunden hast?«

»Keine Sorge. Wäre nur Abrieb von meinem Pyjama. Macht garantiert keine Flecken. Außerdem habe ich immer in eine ganz andere Richtung gezielt.« Spencer grinste sie an.

Doris wischte mit ihrer Linken über die Sitzfläche und setzte sich. »Dein Wort in Gottes Ohr.« Sie strahlte. »Stell dir vor, der Marbolt will morgen eine Pressekonferenz machen.«

»Schon wieder? Die hat er doch erst anlässlich seines Amtsantritts gemacht. Andererseits ist es kein Wunder. Immerhin haben ihn die Journalisten vorige Woche übersehen, so spindeldürr wie er ist.«

Doris lehnte sich zurück und verschränkte ihre Arme vor ihrer Brust. Sie schwieg für ein paar Sekunden, weil sie den kommenden Moment besonders genießen wollte. »Du wirst es nicht glauben, aber er möchte wegen des Skeletts mit der Presse reden.«

Spencer lehnte sich ebenfalls zurück und begann langsam, seinen Kopf zu schütteln. »Na, da haben wir uns ja einen besonderen Vogel eingehandelt. Ich hoffe, du hast dich geweigert, da dabei zu sein. Wir wissen bis jetzt genau genommen nullkommajosef.«

»Ich habe mich nicht geweigert.« Nachdem sie das Entsetzen ihres Stellvertreters auf seinem Gesicht gesehen hatte, setzte sie verschmitzt hinzu: »Er will mich ausdrücklich nicht dabei haben.«

»Das erste Intelligente, was ich von dem Menschen gehört habe.« Dann bekam Spencers Gesicht einen Ausdruck, den die Chefin der Mordkommission nur als Ausdruck der plötzlichen Eingebung und Erleuchtung interpretieren konnte.

»Lang vor deiner Zeit hat es bei uns einmal eine berühmte Fernsehsendung gegeben. Aktenzeichen XY ungelöst‹, in Deutschland läuft die noch immer. Ich stelle mir gerade vor, wie unser hochverehrter Herr Chef die leere Kondomschachtel in die Kamera hält und sich mit dem verlogen-pathetischen Unterton des damaligen Moderators an die Fernsehzuschauer wendet: Meine Damen und Herren, wenn jemand unter Ihnen ist, der ein Präservativ aus dieser Schachtel verwendet hat, oder jemanden kennt, der das getan hat, dann melden Sie sich bitte. Hinweise nimmt jede Polizeidienststelle oder unser Aufnahmestudio entgegen. Jeder Hinweis wird natürlich diskret behandelt.« Spencer prustete los.

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