Bernhard Görg - Dürnsteiner Würfelspiel

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Ein kleines Mädchen, das einen Hund begraben möchte und dabei auf ein Skelett und einen Würfel stößt. Eine Gemeinderätin, die Terroralarm auslöst. Ein Chirurg mit einer dunklen Vergangenheit. Damit muss sich Doris Lenhart, Leiterin der Mordkommission Niederösterreich, herumschlagen. Dabei bekommt sie auch noch einen neuen Chef, dem seine Karriere wichtiger als alles andere ist. Bernhard Görg steigert in seinem dritten Krimi die Spannung. In der scheinbar so heilen Welt der Wachau werden menschliche Schwächen zu Motiven für Intrigen und Gewalt.

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»Herr Doktor, Sie sind mir sehr sympathisch, aber das hilft mir nicht wirklich weiter. Haben Sie nicht wenigstens zumindest eine Kleinigkeit auf Lager, die Balsam für meine Seele sein könnte?«

»Ich glaube, die habe ich.«

Malzacher spürte, dass er den Hörer fast zerdrückte, so angespannt war er plötzlich. Gleichzeitig hörte er sich in einem überraschend sanften Tonfall sagen: »Ich habe doch noch das Gefühl, Sie in mein Abendgebet einschließen zu müssen.«

»Sie haben mich nach dem Resultat SV Würmla gegen SC Retz gefragt. Vier zu zwei. Und wenn Sie sich fragen, woher ich das weiß: Ich war bei der Partie zufällig Schiedsrichter.«

4. April, 11:30 Uhr

Der Chef der Chirurgie hatte von dem Skelettfund gehört. Es war aber nicht das Skelett, sondern vielmehr dessen künstliche Hüfte, die ihn dazu bewog, den Fund zu inspizieren. Rein professionelle Neugierde.

Er wollte einfach sehen, ob es daran Spuren starker Abnützung gab, die einen Hinweis auf die Qualität des verwendeten Materials liefern konnten. Wie oft bekommt man schon eine Prothese zwanzig Jahre nach dem Ableben seiner Trägerin zu Gesicht?

Nachdem man ihm mitgeteilt hatte, dass die Knochen so rasch wie möglich in die Gerichtsmedizin der Med-Uni in Wien zur weiteren Untersuchung gebracht werden sollten, rief er den Haus-Pathologen mit der Bitte, ihm die Knochen kurz zu zeigen, an.

Der Operationsgehilfe, der das in einen weißen Plastiksack gehüllte Skelett aus einer der vierundzwanzig Kühlboxen zog, über die die Prosektur verfügte, legte es vorsichtig vom Transportwägelchen auf einen der beiden schwenkbaren Seziertische. Der Primar öffnete selbst den Plastiksack, setzte eine Brille auf und beugte sich über die kümmerlichen Überreste der Leiche.

»Trotz des Hiebs, den sie abbekommen hat, ist deutlich zu erkennen, dass es sich um eine zementierte Prothese handelt. Der Eingriff ist also bei einer älteren Person vorgenommen worden. Mit schon reduziertem Knochenmaterial in der Pfanne.«

»Würde ich auch sagen. Dass die Frau zumindest bei ihrem Tod schon jenseits der sechzig gewesen sein muss, sieht man auch an anderen Merkmalen.«

»Ich hoffe, Sie wollen jetzt mit mir kein Anatomie-Seminar abhalten.« Ritzek lachte seinen deutlich jüngeren Kollegen an.

»Wie lange schätzen Sie, dass die Frau schon in dem Weingarten gelegen ist?«

»Der Gerichtsmediziner hat gesagt, mindestens fünfzehn Jahre. Eher mehr. Auch zwanzig bis fünfundzwanzig sind möglich.«

»Dann habe ich sie jedenfalls nicht operiert. In meiner Turnuszeit habe ich noch nicht operieren dürfen. Abgesehen davon, dass die Frau auch ganz woanders operiert worden sein könnte. Für die Operation müsste ich mich allerdings gar nicht schämen. Hat der Kollege damals gut gemacht. Und was geschieht jetzt mit den Knochen? Ich höre, Sie wollen sie nach Wien schicken.«

»Nicht ich, sondern die Kriminalpolizei. Wollen wissen, ob es Hinweise auf Gift gibt. Brauchen aber noch das Okay der Staatsanwaltschaft.«

»Verstehe.« Der Primararzt, der in der Zwischenzeit seine Brille wieder in die Tasche seines weißen Mantels gesteckt hatte, rieb sich zweifelnd und nachdenklich die Nase. »Da würde ich an deren Stelle zuerst einmal die Vermisstenmeldungen von damals überprüfen. So viele alte Damen werden in der Wachau in einem Zeitraum von mehr als zehn Jahren nicht verschwinden. Kann natürlich auch sein, dass die Dame ganz woanders vermisst wird. Ist zum Glück nicht unser Bier. Hat der Gerichtsmediziner geschaut, ob zumindest ein Teil der Kontrollnummer noch vorhanden ist?«

»Hat er. Hat nichts Brauchbares gefunden.«

»Kein Wunder, wie die Hüfte da bearbeitet worden ist. Haben Sie eine Lupe?«

4. April, 17:15 Uhr

Er hatte sich schon vor ewigen Zeiten vorgenommen, seinen jährlichen Friedhofsbesuch auf Allerseelen zu verlegen, ohne diesen Plan je zu verwirklichen. Dabei hätte Allerseelen viele Vorteile gehabt. Erstens das Wetter. Ein nasskalter Novembertag passte einfach besser zu einem Gräberbesuch als ein früher Frühlingsabend im April. Er hatte auf dem Friedhof an einem besonders warmen Tag sogar schon einmal einen Allergieanfall erlebt – wegen der vielen Pflanzen und Gräser, die hier wuchsen. Bevor er hierherkam, hatte er immer geglaubt, dass es auf einem Friedhof nur Schnittblumen gab. Jetzt wusste er es besser. Pollenallergie war eine der lästigen Leiden, die ihn seit seiner Kindheit begleiteten.

Zum anderen wäre er als Friedhofsbesucher an einem Allerseelentag nie aufgefallen. Nicht dass er sich deswegen große Sorgen machen musste. Warum sollte ein Mann nicht an einem Grab trauern dürfen? Oder zumindest so tun. Er hatte stets genau darauf geachtet, die vielen Frauen, die ihm meistens mit einer Gießkanne in der Linken und einer Forke in der Rechten entgegenkamen, im Unklaren darüber zu lassen, welches Grab Ziel seiner Visite war. Es war ihm erst im Laufe der Jahre bewusst geworden, dass Friedhofsbesuch und Grabpflege eine reine Frauensache war. Er war also selbst auf dem Friedhof ein Außenseiter. Von der Wiege bis zur Bahre. Um ein Haar hätte er geschmunzelt.

Das Verheimlichen seines Ziels fiel ihm leicht. Fast ein Kinderspiel. Da er nie wirklich trauerte, konnte er sich vor dem Grab darauf konzentrieren, die Umgebung zu beobachten. Sobald jemand in seine Nähe kam, wurde aus der Salzsäule, die vor einem Grab stand und in tiefe Trauer versunken schien, ein langsam dahin schlendernder Flaneur mit einem Faible für Friedhofsatmosphäre. Er hatte einmal davon gelesen, dass ein solches Faible ein Hinweis auf einen nekrophilen Charakter war. Dabei hatte er tatsächlich schmunzeln müssen. Er hatte sich einmal beim Schmunzeln vor dem Spiegel beobachtet. Er war allerdings nicht selbstverliebt genug, um sich dabei sympathisch vorzukommen.

Jetzt war niemand zu sehen. Seit acht Jahren beherbergte das Nachbargrab zur Linken einen Kommerzialrat Ing. Romeo Nowak, wie man auf dem Grabstein lesen konnte. Dafür waren dort weder ein Geburts- noch ein Sterbedatum zu finden. Alles bestand aus grauem Marmor. Ausgestattet mit zwei pompösen Bronzeleuchtern links und rechts.

Hinter dem Grabstein befand sich eine dichte Hecke aus Buchsbaum. Wahrscheinlich, um es gegen die bröckelnde Friedhofsmauer optisch abzuschirmen. Alles stank hier nach Geld. Heute musste er sich einmal mehr fragen, wie Eltern mit dem Namen Nowak nur so grausam sein konnten, ihren Sohn Romeo zu nennen. Schon von Geburt an mit einer Belastung geboren. Damit kannte er sich aus. Interessant, dass der Vorname auf dem Grabstein ausgeschrieben war. Es hätte immerhin auch R. Nowak gereicht. Vielleicht war dieser Herr sogar stolz auf seinen Vornamen gewesen. So wie auf seine Titel. War wahrscheinlich zu seinen Lebzeiten ein unguter Zeitgenosse gewesen.

Auf der anderen Seite des einzigen Grabes, das ihn hier wirklich interessierte, gab es eines, das auf ihn wie ein Kontrastprogramm zur letzten Ruhestätte des Kommerzialrats wirkte. Die einzige Gemeinsamkeit der zwei Gräber waren die Titel. Die Leute wollten nicht ohne Titel in die Grube fallen.

Der Grabstein bestand seiner Einschätzung nach aus Granit. Er war sehr schmalbrüstig und schon ziemlich verwittert, was kein Wunder war, da er seit fast siebzig Jahren an dieser Stelle stehen musste. Johann Töpfl. Amtsoberoffizial i.R. 8. VI. 1879 – 17. IX. 1951. Die goldfarbene Schrift war bereits teilweise abgeblättert, und das Grab selbst war mit Steinen verschiedenster Art eingefasst, die alle recht locker in der Erde steckten. Es sah fast aus wie ein Grab für arme Leute. In der Mitte lauter Vergissmeinnicht, die sogar er erkannte, obwohl er sich für Blumen überhaupt nicht interessierte. Das Erdreich war feucht, so als ob es erst kürzlich gegossen worden wäre. Wahrscheinlich von einer Tochter, die ihrem Vater wohl bald Gesellschaft leisten würde.

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