Bernhard Görg - Dürnsteiner Würfelspiel

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Ein kleines Mädchen, das einen Hund begraben möchte und dabei auf ein Skelett und einen Würfel stößt. Eine Gemeinderätin, die Terroralarm auslöst. Ein Chirurg mit einer dunklen Vergangenheit. Damit muss sich Doris Lenhart, Leiterin der Mordkommission Niederösterreich, herumschlagen. Dabei bekommt sie auch noch einen neuen Chef, dem seine Karriere wichtiger als alles andere ist. Bernhard Görg steigert in seinem dritten Krimi die Spannung. In der scheinbar so heilen Welt der Wachau werden menschliche Schwächen zu Motiven für Intrigen und Gewalt.

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Er wusste, dass Sophie eine problemlose Schülerin war. Intelligent, fleißig und darüber hinaus anpassungsfähig. Zuhause war sie manchmal bockig, wenn sie sich in Konkurrenz zu ihrer Schwester Veronika fühlte, aber insgesamt bereit, einen elterlichen Rat anzunehmen. Es kam daher für ihn nicht unerwartet, dass die Lehrer in den Hauptgegenständen nur Gutes über sie zu berichten hatten.

Aus einer reinen Laune heraus, die er auch mit zwei Stunden Abstand nicht erklären konnte, hatte er sich spontan entschlossen, der Turnlehrerin von Sophie einen Besuch abzustatten. Eigentlich war das völlig unnötig, weil seine Tochter die Sportlichkeit ihrer Mutter geerbt hatte. Alles andere als eine sehr positive Beschreibung durch die Lehrerin wäre für ihn eine Überraschung gewesen.

Als er an der Tür zur 7a des Gymnasiums in der Hainfelderstraße klopfte, in der die Sportlehrerin auf nachfragende Eltern wartete, hörte er sofort ein sehr freundliches »Herein«. Beim Eintritt bot sich ihm ein für einen Elternsprechtag ungewohntes Bild. Eine sehr sympathische, sportliche Frau, die er auf Anfang fünfzig schätzte, lächelte ihn an. Sie hatte eine hellblonde Haarfarbe, bei der er nicht sicher war, ob sie natürlich oder Chemie war. Die Lehrerin saß mutterseelenallein in dem großen Zimmer, nicht etwa am Pult, sondern auf einem Sessel vor der ersten Bankreihe links vom Zwischengang. Das offene Lächeln, das sie ihm zeigte, erweckte den Eindruck, als ob sie nicht nur erfreut, sondern geradezu dankbar über seinen Besuch war.

Nachdem er sich vorgestellt hatte, bat sie ihn mit freundlicher, erstaunlich jugendlich wirkender Stimme, Platz zu nehmen. Gleich darauf erlebte er die nächste Überraschung. Die Lehrerin verzichtete auf einen Blick in ihr Notizbuch, wie es sonst üblich war, sondern begann gleich, über Sophie zu sprechen. In Turnen und Sport konnte sie nur das Beste über sie sagen. Und dann setzte sie etwas hinzu, das ihn gleichzeitig freute und neugierig machte. »Sie können stolz auf ihre Tochter sein. Sie ist nicht nur eine ausgezeichnete Sportlerin und, wie ich von meinen Kolleginnen und Kollegen weiß, eine fast perfekte Schülerin, sie hat auch einen sehr guten Charakter.«

Wie konnte man am Reck oder beim Schwimmen den Charakter eines Menschen feststellen?

»Das höre ich natürlich sehr gern, Frau Professor. Aber es macht mich neugierig, wie Sie zu dem Urteil über den Charakter meiner Tochter kommen.«

»Ich habe da eine sehr einfache Methode. Ich beobachte die Kinder beim Völkerball, das wird in der Unterstufe noch immer viel und gern gespielt. Dabei sehe ich drei Typen von Kindern. Die einen, die mit dem Ball auch dann auf ein Kind schießen, wenn es gestürzt ist. Das sind die mit einem Durchschnittscharakter. Dann die zweite Gruppe, die nicht nur auf ein gestürztes Kind schießt, sondern auch bewusst auf dessen Gesicht zielt. Diese Gruppe können Sie charakterlich vergessen. Und dann die dritte – leider die kleinste –, die nie auf ein gestürztes Kind schießen würde. Das sind die besonders anständigen Kinder. Und ihre Sophie zählt zu dieser Gruppe.«

Auch wenn ihm als gelernten Psychologen diese Klassifizierung etwas simpel schien, verstand er doch deren Logik. Jedenfalls freute er sich über das Lob über seine Jüngste. Die Professorin sah ihm offensichtlich die Freude an und beeilte sich hinzuzufügen: »Ist leider gar nicht auf meinen Mist gewachsen. Darauf hat mich als ganz junge Turnlehrerin ein erfahrener Kollege hingewiesen. Er hat seine Theorie vor fast vierzig Jahren an einem seiner Schüler entwickelt, der sich einen geradezu sadistischen Spaß daraus gemacht hat, seinen Kameraden ins Gesicht zu schießen. Mein Kollege hat damals gemeint, dass da ein potentieller Mörder heranwächst. Oder aber ein Mordopfer. Ich gebe aber zu, dass diese Schlussfolgerung selbst mir zu kühn gewesen ist.«

3. April, 19:15 Uhr

Auch am Piaristengymnasium Krems fand heute der Elternsprechtag statt – wie immer kurz vor Verteilung der Osterferien. Auch zu diesem Sprechtag war ein Vater unterwegs. Ein sehr besorgter. Bei diesem Vater handelte es sich um Doktor Christoph Ritzek, Primar der Chirurgischen Abteilung des Landesklinikums Krems.

Im Gegensatz zu Erich Lenhart, dem Personalchef aus St. Pölten, wusste der Arzt aus Krems, dass der Aufstieg zu der Schule, an der er selbst maturiert hatte, für ihn ein schwerer Gang sein würde. Nicht wegen der Steilheit der Frauenbergstiege zum Gymnasium, sondern weil er wusste, dass alle schulischen Signale für seinen Sohn Martin auf Rot standen. Seine Frau, deren erklärter Liebling Martin war, hatte die Lehrer immer in Verdacht gehabt, ihrem Sohn gegenüber voreingenommen zu sein. Dr. Ritzek wusste es besser. Sein Bub, der voriges Jahr die vierte Klasse mit Ach und Krach positiv abgeschlossen hatte, hatte bis jetzt einfach nichts getan, was darauf schließen ließ, dass er dieses Kunststück auch heuer wiederholen konnte. Ritzek hatte sich noch vor fünf Jahren nicht vorstellen können, dass er diese Schule, die erst vor Kurzem mit ihm als Gast der Festveranstaltung ihr Vierhundert-Jahr-Jubiläum gefeiert hatte, je ungern und schweren Herzens betreten würde.

Da er Angst hatte, seine Frau könnte die Nerven verlieren und einem Professor ihren Verdacht direkt ins Gesicht schleudern, war er selbst zu diesem Sprechtag gekommen. Zusätzlich hoffte er insgeheim auf einen kleinen Bonus für seinen Sohn. Immerhin hatte er seinerzeit an eben dieser Schule zu den hervorragendsten Schülern gezählt. Der Mathematik- und der Biologielehrer seines Sohnes würden sich sicher noch daran erinnern, waren sie damals doch seine Klassenkameraden gewesen. Außerdem war er als Primararzt eine bekannte Kremser Persönlichkeit.

Aber auch diese kleine Hoffnung erfüllte sich nicht. Die Lehrer schienen ihm geradezu gnadenlos. Martin sei ein Träumer, der die Schule mit einer Wärmestube verwechselte. Zwar war er überall beliebt und auch wirklich liebenswert, aber Begriffe wie Logik, Präzision oder Disziplin waren für ihn vollkommene Fremdworte. Als der Mathematiklehrer auch noch mit kumpelhaftem Lächeln anmerkte, dass er manchmal gar nicht glauben könne, dass Martin Christophs Sohn sei, so sehr würden sich die Leistungen des Sohnes von denen des Vaters unterscheiden, war selbst der Herr Primar nahe daran, die Nerven zu verlieren. Natürlich hatte er keinen Zweifel an seiner Vaterschaft, doch diese Bemerkung, die von seinem ehemaligen Klassenkameraden entweder scherzhaft gemeint war oder unterstreichen sollte, wie gut er sich an den Schüler Christoph Ritzek erinnerte, erschien ihm ungehörig distanzlos.

Doch das Schlimmste war, dass diese Einschätzungen zutrafen. Sein Sohn war in seiner derzeitigen Form für kein Gymnasium geeignet.

Wie würde er das nur seiner Frau beibringen können? Weiß der Himmel, was mit seinem Sohn los war. Gott sei Dank hatten ihnen ihre Töchter, die beide die AHS in der Rechten Kremszeile besucht hatten, nie schulische Probleme bereitet. Die Älteste studierte bereits an der Medizinischen Universität in Wien. Und die Jüngere, die auch mit ihren Händen sehr geschickt war, machte gerade eine Ausbildung zur Prothesentechnikerin.

Zunächst hatte er überlegt, seiner Frau gar nicht die ganze Wahrheit zu sagen, um ihr nicht alle Hoffnung zu nehmen. Er hatte aber eingesehen, dass Martins Zeugnis für sie dann bloß ein noch größerer Schock sein würde. Wenn er ihr versprach, ihren Liebling die Klasse notfalls wiederholen zu lassen, würde sie über die schlimme Nachricht schon irgendwie hinwegkommen. Sollte sie auch, denn in vierzehn Tagen würden sie beide den zwanzigsten Hochzeitstag feiern.

Er hatte seine Marlies in Schwarzach/St.Veit kennengelernt, wo er nach seinem Turnus in Krems die Facharztausbildung begonnen hatte. In der Skisaison fast nur Knochenbrüche, viele davon sehr kompliziert. Sie war dort Krankenschwester gewesen. Obwohl er in seiner Studentenzeit und als junger Arzt alles andere als ein Kostverächter gewesen war, hatte er es mit seiner Wahl so ausgezeichnet getroffen, dass er seit der Heirat nie mehr auch nur in Versuchung geraten war. Sie hatte auch jeden seiner berufsbedingten Ortswechsel ohne Murren mitgemacht. Vor neun Jahren war er dann ans Ziel seiner Träume gekommen: das Chirurgie-Primariat in Krems.

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