Bernhard Görg - Dürnsteiner Puppentanz

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Eine treue Tochter der Kirche, die einen Mord meldet. Eine Chefinspektorin, der ein Kochkurs bei einem Meister seines Fachs keine Freude macht. Ein Polizeidirektor, der sich um eine große Hoffnung betrogen sieht. Ein Landeshauptmann, der eine Massenpanik verhindern möchte und einen Tobsuchtsanfall bekommt. Und drei Schaufensterpuppen, mit denen jemand ein teuflisches Spiel spielt. Doris Lenhart, die Chefin der Mordkommission, kämpft gegen einen raffinierten Mörder und gegen die brutalen Methoden der Politik in Niederösterreich.

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Bernhard Görg Dürnsteiner Puppentanz Alle Rechte vorbehalten 2019 edition a - фото 1

Bernhard Görg:

Dürnsteiner Puppentanz

Alle Rechte vorbehalten

© 2019 edition a, Wien

www.edition-a.at

Cover: Isabella Starowicz

Satz: Lucas Reisigl

Lektorat: Andreas Görg

E-Book-ISBN 978-3-99001-368-7

E-Book-Herstellung und Auslieferung:

Brockhaus Commission, Kornwestheim

www.brocom.de

Freitag, 16. April 16 Uhr 18

Kapitän Leutgeb blickte zuerst voll Stolz auf die vier goldenen Streifen auf dem linken Ärmel seiner dunkelblauen Uniformjacke und dann voll Ungeduld auf seine Uhr. Siebzehn Minuten Verspätung. Und noch immer eine mindestens dreißig Meter lange Menschenschlange an der Spitzer Anlegestelle. Würde wohl noch eine Weile dauern, bis sein Schiff endlich ablegen konnte. Dabei war ihm Unpünktlichkeit schon seit seiner Kindheit ein Gräuel.

Schon in Melk hatte seine MS Wachau bei der Abfahrt vierzehn Minuten Verspätung gehabt. Weil die meisten Passagiere, bevor sie an Bord gingen, noch schnell ein Foto der Benediktinerabtei machen wollten. In Dürnstein würde die Verspätung sicher weiter zunehmen. Die Schlange an Touristen würde dort mindestens dreimal so lang sein wie hier in Spitz.

Er fuhr seit sechsundzwanzig Jahren im Dienst der DDSG Blue Danube auf der Donau. Die letzten zehn Jahre davon zwischen Krems und Melk. Seit sieben Jahren als Kapitän. Zu seiner Zeit als Lehrling vor einem Vierteljahrhundert hatte das Unternehmen froh sein müssen, seine Dampfer wenigstens in der Hochsaison halbvoll zu bekommen. Jetzt waren die Schiffe schon im April ausgebucht. Außer bei schlechter Witterung. Heute herrschte Postkartenwetter. An einem für den Frühling typischen blassblauen Himmel nur eine einzige kleine Wolke und ein einsames, einen Kondensstreifen hinter sich herziehendes Flugzeug, das direkt in die über dem Horizont stehende Sonne zu fliegen schien. Kein Wunder, dass sich die Menschen auf dem Sonnendeck drängten. Er konnte auch sehen, dass viele von ihnen ihre Kameras oder Smartphones griffbereit hielten.

Endlich signalisierte ihm ein Mitglied der Crew mit Handzeichen, dass die MS Wachau bereit zum Ablegen war. Die beiden Dieselmotoren sorgten für ein leichtes Zittern des Schiffs. Er brauchte weniger als eine Minute, um es mit dem Joy Stick in die für ihn vorgesehene Fahrtrinne zu navigieren. Ihm wäre ja das Manövrieren des Schiffes mit dem Steuerrad, wie er es von früher kannte, lieber gewesen. Aber das durfte er nur mehr verwenden, wenn die elektronische Steuerung ausfiel.

Im Rückspiegel seines Steuerstands beobachtete er die teils offenen, teils versteckt ausgetragenen Rangeleien um die besten Aussichtspositionen auf dem Sonnendeck. Dabei hatte er schon des Öfteren Handgreiflichkeiten erlebt. Aber heute schien alles friedlich abzulaufen. Es erheiterte ihn immer wieder, dass unter den Fotografen die Männer bei weitem in der Überzahl waren, während sich die Mehrzahl der Damen darauf konzentrierte, ihre Gesichter in die Sonne zu halten.

Auf weniger als hundert Strommeter genau konnte er den Punkt vor der Ruine Aggstein voraussagen, an dem wie auf Kommando das Klicken der Kameras einsetzte. Er kannte natürlich auch die Stelle kurz nach Weißenkirchen ganz genau, an der sich die Fotografen für die beiden Highlights der Fahrt in Stellung brachten: Für die Ruine der Burg Dürnstein, die vor vielen Jahrhunderten dem englischen König Richard Löwenherz gegen dessen Willen Kost und Quartier geboten hatte, und für die barocke Stiftskirche, die unterhalb der Ruine, aber noch immer hoch über dem Strom lag. Gleich würden sich die Gesichter der Damen von der Nachmittagssonne ab- und Dürnstein zuwenden. Er erinnerte sich, dass es noch vor fünfundzwanzig Jahren an Bord jedes Mal heiße Diskussionen über die Farbe des Kirchturms gegeben hatte. Mit den Jahren waren diese Diskussionen immer lauwärmer geworden. Heute löste das Hellblau des Turms überhaupt keine Debatte mehr aus.

Auf der Höhe von Weißenkirchen sah er von seinem Kommandostand, wie sich auf einmal mehrere Passagiere, die auf der Backbord-Seite des Oberdecks saßen oder standen, über die Reling beugten. Auch ein Mitglied seiner Crew. Sofort übertrug er dem Steuermann das Kommando, verließ seinen Posten und rief zu dem Matrosen hinunter: »Was ist denn los?«

»Kann ich nicht genau sagen«, antwortete der Mann. »Hat wie eine Vogelscheuche oder so etwas Ähnliches ausgesehen.«

»Entfernung?«

»Knapp zehn Meter.«

Ein Passagier, der gerade dabei war, ein Foto zu machen, rief dazwischen:

»Mit einem dunklen Gewand. Aber wegen der Wellen schwer zu erkennen. Ist schon wieder weg.«

Mit dieser Auskunft war der Kapitän noch nicht zufrieden.

»Sicher kein Mensch?«

»Dann müsste er tiefgefroren sein«, antwortete der Fotograf. »Weil sich das Ding ganz steif genau im Rhythmus der Wellen bewegt hat.«

Der Matrose und einige Passagiere nickten.

Der Kapitän betrat wieder den Steuerstand und machte eine Eintragung ins Bordbuch. Er wusste aus langjähriger Erfahrung, dass die Leute alles Mögliche ins Wasser warfen. Es wurde immer schlimmer. Null Verantwortungsgefühl für die Umwelt. Allerdings kein Grund, die Strompolizei zu alarmieren oder gar die Geschwindigkeit zu drosseln, um zu warten, bis der Gegenstand wieder in Sichtweite kam. Er wollte keine weitere Verspätung riskieren.

Freitag, 16. April 16 Uhr 30

Nach sechs Jahren sah ihr am Weinberg gelegenes Haus richtig heimelig verwachsen aus. Weinreben, die sich am warmen, rötlichen Holz des Balkons und über die grobe weiße Fassade entlangschlängelten. Modern und rustikal zugleich. Auf dieses Schmuckstück war sie stolz. Ihr Klaus hatte es vor sechs Jahren gekauft. Um Umbau und Einrichtung hatte sie sich gekümmert. Geld verdiente Klaus als Seniorpartner einer großen Wiener Anwaltskanzlei genug. Daher hatte sie sich hier verwirklichen können. Alles vom Feinsten. Aber dezent, alles andere als überladen, denn Protz war ihr zuwider. Seit Abschluss der Umbauarbeiten hatte sie fast jedes Wochenende hier verbracht. Die Namen Klaus und Theresa Strasser hatte sie selbst in das Türschild geschnitzt. Dass am Hang gegenüber, genau im Zentrum des Blickfeldes, der Spitzer Friedhof lag, betrachtete sie nur als kleinen Nachteil. Durch die ansonsten prachtvolle Aussicht auf die Ruine Hinterhaus, den Tausendeimerberg und die Donau wurde dieser Nachteil mehr als wettgemacht. Ein einmaliges Panorama.

Sie hätte heute natürlich auch gleich hier in Spitz einkaufen können. Seit dem Kauf des Wochenendhauses war sie immer darauf bedacht gewesen, sich als loyale Ortsbewohnerin zu zeigen und in den wenigen Geschäften, die es in dem kleinen Ort noch gab, gutes Geld zu lassen. Aber der Freitag Nachmittag gehörte immer der Fahrt nach Krems. Mit einer Entfernung von knapp zwanzig Kilometern ja nur ein Katzensprung. Zum Markt auf dem Dreifaltigkeitsplatz. Denn dort gab es die schönsten Blumen. Also setzte sie sich ans Steuer ihres Einkaufswagens, wie Klaus ihr geräumiges Elektroauto abfällig zu nennen pflegte. Er hätte ihr am liebsten ein repräsentativeres und schnelleres Auto geschenkt. Aber das lehnte sie der Umwelt zuliebe ab.

Als gebürtige Wienerin, die sich immer als reine Großstadtpflanze betrachtet hatte, war sie erstaunt, wie sehr ihr das dörfliche Leben in der Wachau ans Herz gewachsen war. Sogar mehr als Klaus, obwohl der keine fünf Kilometer von Spitz entfernt geboren war. Aber er war ja schon im Alter von acht Jahren mit seinen Eltern nach Wien übersiedelt. Anfangs waren auch noch ihre beiden Kinder regelmäßig nach Spitz mitgekommen. Aber mit der Zeit waren deren Besuche immer seltener geworden. Katja war gleich nach der Matura aus dem Elternhaus ausgezogen. Der jetzt neunzehnjährige Mathias lebte zwar noch bei ihnen, aber an den Wochenenden zog auch er es immer öfter vor, in Wien zu bleiben.

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