Andreas Schubiger - Wie Transfer gelingt (E-Book)

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Andreas Schubiger beschreibt den gelungenen Transfer von der Theorie in die Praxis und praxiserprobten Möglichkeiten einer transferorientierten Didaktik und Methodik. Er baut auf einer mehr als dreissigjährigen Erfahrung als Ausbildner sowie Ausbildner von Ausbildenden der verschiedensten Stufen auf. Das Buch richtet sich an Ausbildnerinnen und Ausbildner sowie Bildungsverantwortliche aller Bildungsstufen und aller Lernorte. – An alle, die eigene Vorsätze in Handeln umsetzen möchten.

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Ich werde immer wieder gefragt, warum ich nochmals ein Buch schreibe. Nebst vielen mir wahrscheinlich unbewussten oder teilbewussten Beweggründen ist es für mich auch ein Ordnen der vielen Gedanken, Theorien, Erfahrungen und Konzepte aus meiner täglichen beruflichen Tätigkeit. Insofern sind die Kapitel über den Begriff des Transfers, die empirische Forschung bezüglich des Transfers und die theoretischen Begründungen, warum Transfer misslingt oder eben auch gelingen kann, auch für mich geschrieben – in der Annahme, dass diese Auslegordnung für Interessierte wie Ausbilderinnen und Ausbilder von Ausbildern, Lehrpersonen, Curriculumsentwickler und Lebensoptimierer anschlussfähig ist.

Der praktische Teil versucht eine Didaktik des Transfers zu entwickeln, die die rezipierten Theorien und empirischen Ergebnisse in handlungsleitendes Wissen für Praktiker überführt. Susan Rosen und ich entwickelten vor fünf Jahren das didaktische Konzept PERLE, das den Transfer an den Anfang und als Leitgedanken für die Ausarbeitung eines Ausbildungskonzeptes nahm. Wir konnten dieses Konzept erfolgreich in einem zweijährigen Bildungsgang umsetzen.

PERLE steht als Akronym für

•Projektorientierung

•Entwicklungsorientierung

•Ressourcenorientierung

•Lernen

•Ergebnisorientierung

Die PERLE ist aber nicht nur ein Akronym, sondern steht auch für ein Wunder der Natur.

Perlen entstehen ja auf natürliche Weise in spezifischen Muschelarten wie z. B. der Perlenauster. Wenn ein fremdes Objekt wie z. B. ein Sandkorn in die Schale der Auster hineinschlüpft, stösst die Muschel entweder den Eindringling aus oder schützt sich selbst, indem sie den Fremdkörper über eine längere Zeit mit Schichten von Perlmutt – der Substanz, aus dem ihre Schale besteht – umhüllt. Die Zufälligkeit, die Seltenheit und die grosse Nachfrage haben den Menschen seit je dazu bewegt, die Perle künstlich in Muscheln zu züchten, indem sie durch Implantieren von Fremdkörpern die Muscheln zur Perlenbildung animieren. Damit erhöht sich die Wahrscheinlichkeit der Ausbildung von Perlen von 1:15’000 auf 1:100.

Auch wenn Vergleiche dieser Art immer auch etwas gewagt sind – und häufig missverstanden werden – versuche ich in Analogie zur Perlenzucht dieses Wagnis doch:

•Transfer geschieht in der bidirektionalen Wechselwirkung zwischen Theorie und Praxis, zwischen Individuum und Lern- und Funktionsumgebung. Er geschieht spontan, aber sehr selten – wie die Bildung einer Naturperle oder wie bei der Zucht einer Perle initiiert durch eine Transferdidaktik.

•Die Transferwahrscheinlichkeit kann durch äussere Interventionen erhöht werden. Mit einem angeleiteten Transfer setzen wir das Sandkorn.

•Die Ausbildung eines weiten Transfers ist wie bei der Ausbildung einer Perle eine langwierige Angelegenheit.

•Ein weiter Transfer ist ein nicht alltägliches Ereignis – die Auftretenswahrscheinlichkeit kann durch eine geschickte Transferdidaktik wie bei der Zuchtperle erhöht werden.

•Das Sandkorn ist der Kristallisationspunkt eines Prozesses, der zuerst als störend (Widerstand, Aufwand, Verunsicherung) empfunden werden kann. Schlussendlich entsteht aus der Störung etwas Neues. Auch beim Transfer kann die Anforderung für das betroffene Individuum störend sein, Widerstände auslösen und von ihr einen grossen Veränderungsaufwand verlangen.

Ich hoffe, dass ich mit diesem Buch die eine oder andere Anregung zur «Perlenzucht» im eigenen Ausbildungs- und Lebensalltag geben kann. Für den konkreten Alltag soll die bewährte Methodensammlung auch eine ganz praktische Hilfestellung sein – im Wissen, dass aber das alleinige Anwenden dieser Methoden den Transfer noch nicht realisiert. In dem Moment, indem ich diese Zeilen zum Vorwort schreibe, lese ich über «Spiegel online», dass Finnland ab der Oberstufe die Fächer abschaffen will. Zukünftig arbeiten Lernende nur noch in interdisziplinärem «Phänomenunterricht». Vielleicht noch interessant: Mitarbeitende Lehrpersonen erhalten dafür eine Lohnerhöhung (2018, Spiegel online).

Ich habe die Arbeit an diesem Buchprojekt vor vier Jahren begonnen. Das Ziel, das Buch bereits Ende 2016 zu publizieren, verpasste ich deutlich. In diesen vier Jahren verschwand das Schreiben in den Hintergrund, weil das Leben mir gesundheitliche und berufliche Herausforderungen bereitstellte. Die Erfahrung der Endlichkeit und die Erkenntnis, dass Anhaften Leiden schafft, nehme ich mit grösster Demut an. All den lieben Menschen, die mich in dieser anspruchsvollen Zeit aktiv unterstützten und einfach da waren, bin ich mit grösster Dankbarkeit verbunden.

2Geschichten aus dem Alltag

Im gesamten Buch begleiten uns die fünf Geschichten von Ruth, Anita, Erich, Hans und Louise. Diese Geschichten stehen stellvertretend für die alltäglichen Herausforderungen des Transfers. Ihre konkreten und aus dem Leben gegriffenen Schilderungen illustrieren die Allgegenwärtigkeit von Transferleistungen, die wir uns abverlangen, deren Schwierigkeiten, Widerstände und aber auch Lösungsmöglichkeiten.

Ruths Handeln unter Druck

«Völlig falsch» – unterbricht Ruth ein Geschäftsleitungsmitglied enerviert mit einem besserwisserischen Ton. Die angesprochene Person, sichtlich verärgert, kontert mit einem bissigen Gegenargument. Die beiden Kontrahenten steigern sich und der Disput eskaliert in einem Schlagabtausch. Sie fallen sich gegenseitig ins Wort und hören einander nicht zu. Die Sitzungsleitung unterbricht und mahnt zur Besonnenheit.

Ruth zieht sich beschämt zurück und sagt kaum noch etwas in der laufenden Sitzung. Sie kennt die Situation zur Genüge, die sich dauernd wiederholt, obwohl sie weiss, dass sie anders handeln müsste. In strategischen Diskussionen werden Argumente von «veränderungsresistenten» Geschäftsleitungsmitgliedern eingebracht, die nach ihrer Meinung schlicht nicht richtig sind, sondern vielmehr dazu dienen, die traktandierten Veränderungen zu blockieren. Immer wieder kontert sie in diesem Ton und das Gegenüber schlägt zurück. Immer wieder nimmt sie sich vor, diese Situationen sachlich und besonnen anzugehen. Es kommt ihr aber vor, als ob sie von der Situation provoziert werde und sie ihrer nicht mächtig ist – als ob in solchen Situationen ein Autopilot aktiv wäre.

Ruth fühlt sich dabei und danach erst recht nicht gut. In Gesprächen mit einem guten Freund stellt sie fest, dass sie körperlich mit Stress reagiert und sie die misslungenen Interaktionen auch noch nächtelang beschäftigen.

In weiteren Gesprächen erinnert sich Ruth an ein vor Jahren stattgefundenes Antistressseminar. Damals hatte sie in einer Selbstreflexionsübung genau diesen Typ von Situation als persönlichen Stressfaktor identifiziert. Sie hatten damals auch geübt, wie man sich in solchen Situationen herunterkühlt und die Ruhe bewahrt. Dies hat eigentlich in der Übung ganz gut funktioniert. Ebenso hatten sie Handlungsalternativen für die angesprochenen Situationen formuliert. Ja, jetzt erinnert sie sich wieder ganz gut – so als ob es gestern gewesen wäre. Warum hatte sie es eigentlich nie in die Tat umgesetzt? Irgendwie hat sie der Alltag wieder eingeholt.

Ruth stellt einen Handlungsplan auf. Das nächste Mal, wenn sie fühlt, dass sich eine solche Situation anbahnen könnte:

•erkennt sie die Vorwarnsignale dieser Situation,

•nimmt sie tief Luft und reagiert nicht verbal,

•hört sie dem Kontrahenten mit Interesse zu, bis er seine Argumentation abgeschlossen hat, auch wenn diese noch so viele Fehler enthält,

•versucht sie, ihn ohne Beurteilung in seiner Logik zu verstehen,

Erst dann reagiert sie mit Verständnisfragen im Sinne eines aktiven Zuhörens, würdigt sie den einen oder anderen Teil der Argumentation, bringt sie dann erst ihre Gegenargumente, ohne die Argumente des Kontrahenten zu entwerten, weil ja Gegenargumente an sich genügend Kraft haben und auf die Sache und nicht auf Person abzielen.

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