Werner Stanzl - Mord mit fünf Sternen

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Sie ließen Superjachten auf den Weltmeeren verschwinden und die österreichische Montana-Maritim-Bank dafür bezahlen. Sie kassierten bei dem Geldinstitut 40 Millionen für Baugenehmigungen auf Inseln, die es gar nicht gab, und überließen der Bank Immobilien als Sicherstellung, die ihnen nicht gehörten. Der Politiker aus Wien sprach kryptisch von montenegrinischen Piraten. Kein Wunder, dass Commissario Bruno Vossi ihn nicht gleich beim Wort nahm. Denn keine Bank würde sich so einfach um Millionen prellen lassen. Doch jetzt liegt der Wiener in seinem Kingsize-Bett in der Edelabsteige von Grado – erdrosselt mit einer Seidenschnur. Neben ihm die Karte eines renommierten Londoner Detektivbüros, dessen wichtigstes Zugpferd steifgefroren an einem Fleischerhaken im Kühlhaus des Marktamtes hängt. Commissario Bruno Vossi steht am Anfang komplizierter Ermittlungen und schon spürt er den Flügelschlag der Geier, die sich beim Kehraus der Montana-Maritim um das millionenschwere Aas der Bank zerfleischen …
Erstmals erschienen unter dem Titel «Hintermänner»

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„Da können S’ net stehen bleiben“, grölte das Krokodil.

Vollends verwirrt starrte Carlo in das Gesicht des Polizisten, ohne ihn wahrzunehmen. Hatte ihm der Eisnebel, der ihm bei jedem Öffnen der Ladetür entgegenschlug, etwas vorgegaukelt? Nein, da war eine Leiche, eine weibliche noch dazu. Im Ausdruck ihres Gesichts schien noch der Schrei zu stecken, den ihr Mörder erstickt hatte.

Carlo gab ein Bild des Jammers ab, das auch den schroffen Arm des Gesetzes schwach werden ließ. Er genoss Carlos Blässe fürs Erste als Respektsbeweis und gab sich zweitens gnädig: „Das müssen S’ doch einsehen. Es kann ja kein Mensch an Ihrem Kasten vorbei. Stellen Sie sich vor, da kommt eine Frau mit Kinderwagen und will die Straße überqueren. Nicht auszudenken, was da passieren könnte.“

Da der Mazda vor Carlos Laster aus dem Parkstreifen kurvte und gut fünf Meter Platz freigab, latschte der Polizist nach vorne und bedeutete Carlo aufzurücken. Mechanisch gehorchte dieser den lässigen Armbewegungen des Uniformierten, worauf dieser ein Salutieren andeutete, sich die Hose hochzog und in Richtung Recht und Ordnung abging.

Carlo stellte den Motor ab und fluchte. Ausgerechnet jetzt, am letzten Tag vor seinem Jahresurlaub. Würde er diesem Bürgerschreck seinen Fund anvertrauen, müsste er womöglich Stunden auf einer Klagenfurter Wachstube verbringen, vielleicht gar übernachten. Womöglich müsste er sich Tage zur Verfügung halten, vielleicht gar hier in Klagenfurt. Der Urlaubsantritt mit Frau und Kind, morgen, Abflug zehn Uhr Flughafen Triest nach Gran Canaria, fiele damit ins Wasser. Seine Frau würde ausflippen. Zum Thema Polizei fiel ihm ein, dass sein Kühlwagen mit all dem Eis sicherlich überladen war. Und was würde aus der Ware? Wer würde der COOP den Verlust ersetzen? Würden Kunden abspringen, der so mühsam aufgebaute österreichische Kundenkreis schrumpfen? Auch wenn er mit der Toten im Eis überhaupt nichts zu tun hatte, seine Arbeitgeber waren Fischer – und Fischer waren abergläubisch, jedenfalls abergläubisch genug, um einen Unglücksraben auf Distanz zu halten. War er mit dem Leichenfund im Eis ab sofort so ein Unglücksrabe?

Dass Carlo sich auch über den möglichen Schaden der COOP ernsthafte Gedanken machte, lag daran, dass sie nicht irgendein Konzerngebilde war, sondern als Kooperative der freien, um ihr wirtschaftliches Überleben kämpfenden Fischer Grados gegründet worden war und wie eine Großfamilie funktionierte. Ihr Erfolg sicherte das Überleben aller Mitglieder und Beschäftigten. Auch wenn die Bezahlung nicht gerade fürstlich war, für die Fischer fahren zu dürfen, war ein Glücksfall. Jedenfalls sah es Carlo so.

Nach kurzem Hin und Her war ihm klargeworden: Das Gebot der Stunde hieß Business as usual. Er würde einfach seine Tour abspulen, alles ausliefern, Tiefkühlkost aus dem Tiefkühlfach, Frischware aus der Eisbox. Am Ende der Tour würde er den Wagen wie immer bei der COOP in Grado abstellen. Um zwei Uhr früh würden – ebenfalls wie immer – die indischen Putzbrigaden anrücken. Sie hatten das übrig gebliebene Eis zu entfernen und den Wagen für Gustavo neu zu beladen. Für Gustavo, der morgen die nächste Tour zu fahren hatte. Da würde er mit Frau und Kind schon im Flugzeug sitzen. Den weiblichen Ötzi würden sie spätestens bemerken, wenn sie das Tiefkühlabteil öffneten, um es nach den Hygienevorschriften zu reinigen. Niemand würde die Putzteufel verdächtigen. Doch, wer weiß, vielleicht hatten sie damit zu tun? Sie hatten ja die Schlüssel zu seinem Wagen, um nachladen zu können. Der Fahrer war nur für das Nachladen der Tiefkühlware verantwortlich. Allerdings – genau das war der kritische Bereich, für den er allein verantwortlich war, nur er den Schlüssel hatte. Wie kam der Mörder dann in das Fach? Er hatte es wahrscheinlich nicht abgesperrt. Das nahm er nicht so genau, musste er sich eingestehen. Niemand würde im Hof der COOP, wo überall Frischware herumlag, Tiefkühlware klauen.

Die Kette dieser Überlegungen half Carlo, sich allmählich zu fangen. Er vergewisserte sich, dass der Gehsteig menschenleer war, streifte seine Arbeitshandschuhe über und griff sich eine Decke aus der Fahrerkabine, um damit die Eisleiche so weit abzudecken, dass sie nicht sofort gesehen werden konnte, wenn er die Luke öffnen musste, um ausliefern zu können. Dabei registrierte er, dass die Tote einen Ring an der Linken trug und über der hässlichen Blutkruste, knapp oberhalb der Handwurzel eine Uhr. Auf den ersten Blick entweder ein Fake aus irgendeinem Winkel der Dritten Welt oder echt eine Cartier. Carlo sah sich um. Kein Mensch weit und breit. Dennoch zögerte er. Dann fuhr er doch über den Stein im Ring. Es könnte ein Smaragd sein, im Halbkugelschliff, so groß wie eine Haselnuss. Selbst wenn es ein echter Stein war, hing sein Wert sehr von der Farbintensität des Grüns ab und davon, ob Trübungen den Wert negativ beeinflussten. Ein wenig kannte er sich mit Smaragden aus. Eine Kartenleserin hatte einmal seine Zukunft gedeutet und ihm offenbart, dass Smaragd sein Glücksstein wäre. Von wegen Glücksstein! Jetzt hatte er den Salat.

Doch Schluss damit. Einfach alles raus aus dem Gehirn, was mit diesem weiblichen Ötzi zu tun hatte. Besser an den Urlaub denken, an Frau und Kind. Entschlossen griff er nach seinem Lieferscheinbuch, um sich wieder an die Arbeit zu machen. Dennoch brauchte es eine gute Stunde, bis das leichte Zittern seiner Hände nachließ.

Fünf Stunden später stellte er den Wagen bei der COOP der Gradenser Fischer hinter der Riva E. Dandolo ab und verband das Tiefkühlabteil mit der Stromversorgung. Er hatte das zwiespältige Gefühl, einerseits richtig, andererseits schwer regelwidrig gehandelt zu haben, und bemühte sich, das Andererseits zu verdrängen. Die Fahrerkabine und das Schloss zum Tiefkühlabteil versperrte er diesmal mit Absicht nicht. Vielleicht würden so die unausbleiblichen Erhebungen der Polizei in Bahnen gelenkt, die von ihm wegführten.

Zu Hause angekommen musste er im Vorzimmer zwei große Koffer umrunden. Elvira hatte den ganzen Nachmittag gepackt.

„Was macht die Kleine?“

„Die schläft schon.“

„Gab es etwas Besonderes?“

„Die übliche Hausarbeit halt. Und bei dir?“

„Wie immer an einem Donnerstag. Klagenfurt, Tarvis, Gemona und Udine.“

Der Kühlschrank war leer, abgeschaltet und stand, blitzblank geputzt, sperrangelweit offen. Alles, was darin an Prosciutto, Salami, Käse, Butter und Oliven die letzten Tage überdauert hatte, war gekonnt als kalte Platte arrangiert. Ein gutes Mahl kündigte sich an, bloß das Bier hatte Zimmertemperatur angenommen. Also stellte Carlo es beiseite und öffnete eine Flasche Rotwein.

Mit dem gut gemeinten Rat „Trink nicht zu viel, wir müssen früh raus und zum Flugzeug“ ging Elvira zu Bett. Carlo aß fast nichts, um die einschläfernde Wirkung des Rotweins zu fördern. Zwar würde, wie immer, wenn er etwas getrunken hatte, sein lautes Schnarchen Elviras Schlaf stören, aber das war ihm heute egal. Denn es galt zu schlafen – und dann ab in den Urlaub.

Die COOP der vereinigten Fischer in Grado hätte für den Unternehmenszweck nicht besser liegen können. Da, wo die heimkehrende Fangflotte festmachte, am Hafenbecken des Stadtzentrums, waren Büros, Kühlhäuser, Abfertigungshalle für Großkunden und der Bereich für den Einzelhandel untergebracht. Die Skipper und ihre Lasten mussten bloß ein paar Schritte über die Straße. Zum Komplex gehörte noch das Restaurant Zero Miglia, das ebenfalls der COOP gehörte und schon in seinem Namen „Null Entfernt“ andeutete, dass alles direkt vom Schiff, frisch aus dem Wasser, serviert würde. Kein Wunder, dass sich das Restaurant bei Kennern wie Touristen äußerster Beliebtheit erfreute. Die meisten der Letzteren beugten sich begeistert über die aufgereihten Krustentiere, Seeteufel, Branzini, Schollen, Seezungen und Doraden, kommentierten deren Mäuler und Augen und wählten ihr Stück für die Mahlzeit.

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