Werner Stanzl - Mord mit fünf Sternen

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Sie ließen Superjachten auf den Weltmeeren verschwinden und die österreichische Montana-Maritim-Bank dafür bezahlen. Sie kassierten bei dem Geldinstitut 40 Millionen für Baugenehmigungen auf Inseln, die es gar nicht gab, und überließen der Bank Immobilien als Sicherstellung, die ihnen nicht gehörten. Der Politiker aus Wien sprach kryptisch von montenegrinischen Piraten. Kein Wunder, dass Commissario Bruno Vossi ihn nicht gleich beim Wort nahm. Denn keine Bank würde sich so einfach um Millionen prellen lassen. Doch jetzt liegt der Wiener in seinem Kingsize-Bett in der Edelabsteige von Grado – erdrosselt mit einer Seidenschnur. Neben ihm die Karte eines renommierten Londoner Detektivbüros, dessen wichtigstes Zugpferd steifgefroren an einem Fleischerhaken im Kühlhaus des Marktamtes hängt. Commissario Bruno Vossi steht am Anfang komplizierter Ermittlungen und schon spürt er den Flügelschlag der Geier, die sich beim Kehraus der Montana-Maritim um das millionenschwere Aas der Bank zerfleischen …
Erstmals erschienen unter dem Titel «Hintermänner»

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Werner Stanzl

Mord mit fünf ­Sternen

Commissario Vossi ermittelt

Inhaltsverzeichnis

Cover

Titel Werner Stanzl Mord mit fünf ­Sternen Commissario Vossi ermittelt

Textteil

Werner Stanzl

Zum Autor

Impressum

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Generaldirektor Doktor Wolfram Kummer von der Montana-Maritim-Bank saß im Executive-Room des Luxushotels über dem Wörthersee und sah der Realität ins Auge. Alle Zeichen standen auf Niederlage und Schmach. Sein Abrutschen könnte in einen freien Fall übergehen – hinein in ein Loch mit schwedischen Gardinen. Nach oben war es nicht ganz so schnell gegangen: Vom Benjamin zum Generaldirektor war ein steiler und korrumpierender Weg gewesen mit teils fragwürdigen Seilschaften. Aber er hatte ihn mit Bravour und unter allgemeinem Beifall geschafft. Doch jetzt, da die Zeichen auf Sturm standen, mutierten die, die eben noch applaudiert hatten, zu Besserwissern. Sogar die Bosse der Konkurrenz lachten über ihn. Dabei wusste er, wussten sie, wie schlecht es auch um ihre Banken stand. Hatten nicht sie alle im Ende des Kalten Krieges und im Zerfall des Ostblocks die Chance gesehen, Big Business zu machen? Eine solche politische und ökonomische Weichenstellung zugunsten der Österreicher würde es nie wieder geben, da war man sich einig gewesen. Ein plötzlich offener Markt von Millionen ausgehungerten Konsumenten des Sowjetlagers, die kaum mehr besaßen als Deutsche und Österreicher seinerzeit nach dem Weltkrieg, und eine Industrie, die darniederlag, schrien doch förmlich nach Banken. Wenn das nicht eine Chance auf eine Wiederholung des Wirtschaftswunders der Nachkriegszeit war, was dann? Mit Österreich in der Poleposition. Die Deutschen hatten sich doch mit den Kosten der Wiedervereinigung beinah übernommen. Also würden sie bei dem Rennen gar nicht antreten können. Und so öffnete sich ein Markt vor der Haustüre Österreichs, ohne dass der große Bruder mit breiter Brust alles an sich riss. Einmalig! „Also immer nur rein, Wolfram“, hatte sich Kummer gesagt. Und immer nur rein, Wolfram, hatten alle gesagt, die etwas zu sagen hatten. Seine Bank war bloß die erste, der die Luft ausging. Denn mit den deutschen Banken waren auch die deutschen Konzerne zu Hause geblieben. Warum sollten sie in Dalmatien, in Serbien oder sonst wo zwischen Tatra, Balkan und Karpaten investieren, wenn jede Mark in den neuen Bundesländern gute Rendite bei besseren Sicherheiten versprach? Damit war klar: Doktor Kummer hatte sich verrechnet – und zwar schwer.

Und da saß er nun. Wenn der Aufbau von Filialen in Slowenien, Kroatien und die Gründung von Montana-Maritim-Töchtern in den Zentren des ehemaligen Ostblocks kein Flop sein sollte, hieß es durchstarten und Einheimische, sogenannte Natives, mit Krediten und Leasingangeboten bedienen. Dazu brauchte er Fremdkapital zu günstigsten Bedingungen. An das kam er aber nur, wenn der Eigentümer, also das Land, Haftungen übernehmen würde. So wartete er nun auf den Landeshauptmann. Von seinem Ja oder Nein hing Kummers Zukunft ab. Denn die Bank gehörte dem Land.

Der Landeshauptmann betrat ohne Begleitung den Raum. Ein positives Zeichen. Der Landesvater – eigentlich war er für dieses Etikett zu sehr „Burschi“ – lehnte sich, wie das seine Art war, in schlampig blasierter Haltung zurück und musterte Doktor Kummer mit halb offenen Augen. Den Bericht zur misslichen Lage schien er zu genießen. Auch beim Wort Landeshaftung zuckte es nicht in dem zerknitterten Gesicht über jugendlich durchtrainiertem Körper. Nach dem misslichen Vortrag war es eine Weile vollkommen still im Raum. Danach richtete er sich im Sessel auf und resümierte:

„Sie sind also dabei, die Bank gegen die Wand zu fahren. Rettung ist nur möglich, wenn ich eingreife. Habe ich das richtig verstanden?“

Doktor Kummer versuchte das übliche Blabla: „Die politischen Entwicklungen entsprachen nicht ganz unseren Erwartungen und …“

„Sparen Sie sich das. Ich werde Ihnen aus der Patsche helfen. Die Maßnahmen dafür brauchen etwa acht Wochen. Haben wir so viel Zeit?“

„Auch mehr. Noch brennt es nicht.“

„Gut. Also, zuerst brauche ich von Ihnen eine Bilanz, die sich sehen lassen kann. Wie Sie das machen, ist Ihre Sache. Ich werde jedenfalls keinen Ihrer Posten hinterfragen.“

„Verstehe.“

Der Landespolitiker wiederholte sich: „Dennoch, ich betone nochmals: Ich werde keine Posten hinterfragen. Sie haben also Gestaltungsspielraum.“

„Alles klar.“

„Gut. Was also das Zahlenwerk betrifft, verlasse ich mich auf Ihre Kreativität. Schließlich waren Sie ja auf den besten Schulen für Bilanzgestaltung. Eine kleine Warnung nur: Übertreiben Sie es nicht! Meine Abgeordneten mögen ihre intellektuellen Grenzen haben, aber ausgesprochen blöd sind sie auch wieder nicht. Leider habe ich einen hellwachen Landesrat für Finanzen. Den werde ich ersetzen. Ich weiß auch schon, durch wen, durch mich. Ich werde das Ressort an mich ziehen. Unter uns, ich habe für diese Regierungsperiode und für die nächste nämlich noch viel vor. Manches davon wird Finanzierung brauchen. Ich bin sicher, wir verstehen uns.“

Damit reichte ihm der Landeshauptmann die Hand: „Für die Zukunft, Kummer, beachten Sie bitte: im persönlichen Gespräch und vor Dritten nur Erfolgsmeldungen. Schlechte Nachrichten und Hilferufe ausschließlich über meinen speziellen Adlaten. Er wird sich bei Ihnen unter Nennung des heutigen Datums als Losungswort einführen. Noch etwas: Es gibt bei mir in der Landesregierung einen abhörsicheren Raum. Fakten und Zahlen vertraulicher Natur nur dort. Ich werde nämlich beschattet und abgehört und muss mich deshalb dieser lästigen James-Bond-Spielereien bedienen. Nochmals, ich werde im Landtag für die Haftungen sorgen. Wie gesagt: Zeitfenster acht Wochen – und eine Bilanz, die sich sehen lassen kann. Schaffen wir das?“

Doktor Kummer meinte erleichtert: „Jawohl, schaffe ich.“ Damit war das durchgestanden. Der Bankchef überdachte die fälligen Maßnahmen. Erster Schritt für eine bessere Bilanzfrisur: 80 Prozent der faulen Kredite raus aus den Miesen, so aufstellen, als ob sie von den Kreditnehmern noch bedient würden. Zweiter Schritt: detto mit den Leasingposten. Dritter Schritt: Ausdehnung der Geschäfte durch Kreditvergabe an die eingeborenen Habenichtse der Ostblockstaaten. Sie würden Kredite bekommen und sie würden kaufen wie die Wilden. Sie würden Leasingangebote bekommen und zuschlagen wie die Verrückten. Damit würden Händler investieren und ebenfalls bei ihm um Kredite Schlange stehen. Und seine Bilanzsumme würde sich aufblähen wie ein Buchtelteig. Doch Doktor Kummer war auch klar: Damit ließ sich nur Zeit gewinnen.

In Grado tauchte die erste wirklich kräftige Frühlingssonne hinter dem Schilfgürtel ins Meer. Spektakulär. Und ja, es war ein ungewöhnlich warmer, beinahe heißer Tag gewesen, aber noch lange kein Badetag. Zudem kühlte es bereits ab. Für die Einheimischen älteren Semesters Zeit, sich Pullover oder Blousons für die Flaniermeile am Strand überzuziehen. Die etwas zu laute Gruppe hellhäutiger Twens männlichen und weiblichen Geschlechts scherte die fallende Temperaturkurve jedoch scheinbar wenig. Sie schälten sich aus ihren Kleidern, spornten sich in lauten Zurufen an und liefen in großen Schritten über den Sand in Richtung Wellen. Die meisten Strandbummler ärgerte das Gejohle und Geschrei, doch der eine wie der andere männliche Spaziergänger putzte seine Brillen. Nach dem langen Winter und dicken Pullovern waren die jungen Schönheiten – fast durchwegs oben ohne – ein echter Hingucker.

Die ersten Twens hatten inzwischen die Wasserlinie im Sand erreicht. Empört spritzte und schäumte die eben noch ruhig daliegende Adria unter ihren Tritten auf.

Hannelore aus dem bayerischen Piding fand das Wasser arg kalt. Sie war aber Schlimmeres gewohnt. Etwa, wenn nach dem letzten Rüscherl auf der Terrasse des Seewirts von Bad Reichenhall Abkühlung angesagt war, um den Blutalkohol abzusenken. Denn vor der Einfahrt in die Salinenstadt lauerten abends die Bullen.

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