Martin Arz - Die wilde Reise des unfreien Hans S.

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Die wilde Reise des unfreien Hans S.: краткое содержание, описание и аннотация

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Ein lustiges Abenteuer soll es werden, als der Knappe Johannes Schiltberger im zarten Alter von 14 Jahren seine Heimatstadt München verlässt und sich 1394 dem letzten Kreuzzug anschließt. «Bis ans Ende der Welt und dann immer weiter!», scherzen er und seine Kumpels. Doch das christliche Heer wird von den Osmanen in einem blutigen Gemetzel aufgerieben, Hans gerät in türkische Gefangenschaft. Fortan dient er als Militärsklave in fremden Heeren – erst bei den Osmanen, dann bei den Mongolen unter der «Geißel Gottes», dem gefürchteten Schlächter Tamerlan. Hans sieht Städte, Länder und Regionen, die selbst heute noch exotisch klingen: Delhi, Samarkand, Konstantinopel, Astrachan, Kairo, Damaskus, Teheran und, und, und. Mehr noch: Schiltberger dringt als erster Europäer bis in die endlosen Weiten Sibiriens vor. Er erlebt die Hölle, aber auch den Himmel auf Erden, begegnet großen Männern wie erbärmlichen Wichten, menschlichen wie tierischen Bestien – und steht manchmal staunend, manchmal zitternd vor den steinernen oder lebendigen Wundern der Welt …
Schiltberger gelang nach 33 Jahren in der «Heidenschaft» die Flucht. Er kehrte 1427 nach München zurück, wo er seine Erlebnisse veröffentlichte. Martin Arz hat mit «Die wilde Reise des unfreien Hans S.» einen fulminanten Roman über den deutschen Marco Polo geschrieben. Frei nach Schiltbergers Reisebericht entführt Arz den Leser auf einen rasanten, abenteuerlichen Trip quer durch den mittelalterlichen Orient und Zentralasien.

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Der Sultan sah die umstehenden Edelmänner empört an und fragte mit bebender Stimme, ob sich die werten Herren nun genug daran ergötzt hätten, seine geliebte Schwester, die Königinwitwe, und seine nicht minder geliebten Neffen derart erniedrigt auf dem Boden zu sehen und wie lange sie denn noch tatenlos zuschauen wollten? Wesire und Generäle sprangen sofort hin. Oberbefehlshaber Lala Nedim Pascha persönlich half der Schwester des Sultans auf. Ganz Karaman befand sich nun in der Hand des Sultans. Er lud Nefise Hatun und ihre Söhne ein, fortan seine Gäste zu sein, stellte ihnen zu ihrer Sicherheit eine bewaffnete Truppe zur Seite und ließ sie nach Bursa bringen.

Alaeddin Alis Kopf blieb zur Abschreckung möglicher Revolten auf dem Spieß. Der Kopf brachte auch personelle Veränderungen. Weil der obere Suppenkoch, der Alaeddin getötet hatte, ebenfalls hingerichtet worden war, musste jemand nachrücken. Auch gab es einige Gefallene. Der Sultan bestimmte den Koch Bahadir zum neuen General, also musste jemand Koch werden und so weiter. Bewährte Kämpfer wurden befördert, und als es um die nun vakante Stellung eines Küchenjungen ging, konnte Hans sein Glück kaum fassen, dass sein Name aufgerufen wurde. Er habe sich in Konya für die Eroberung der Stadt verdient gemacht, indem er die Delegation unter dem alten Ölmez empfangen habe. Der Posten des Küchenjungen brachte zwar kaum irgendwelche neue Kompetenzen, aber dennoch. Der Weg führte nach oben!

Was Hans nicht ahnen konnte, war der Grund für Bahadirs Karrieresprung. Der hatte sich nämlich eine Audienz beim Sultan erbeten und dort die Idee einer organisierten Knabenlese unter der christlichen Bevölkerung für die künftigen Janitscharen dargelegt. Der Sultan strafte seine Berater mit einem bösen Blick, warum denn keiner von ihnen auf diese so naheliegende und effiziente Idee gekommen sei, und versicherte Bahadir seine Dankbarkeit.

Eine Runde ausgeben, dafür hatte Hans kein Geld mehr. Es erwies sich auch als unnötig, denn der Sultan ließ zur Feier des Sieges Wein und Lammbraten, Reis mit Rosinen und Zuckermelonen auffahren. Dass Don Juan sich mit seinem Anhang aus Felipe und Hodor finster blickend absonderte, störte niemanden. Hans fühlte sich zum ersten Mal richtig und wunschlos glücklich, seit er aus München aufgebrochen war.

»Und wie willst du dieses Mädchen für dich gewinnen?«, fragte Yorick. Sie hatten sich ein ruhigeres Plätzchen gesucht, lümmelten satt, angetrunken und bräsig an einer Madfaa. Hans hatte sich getraut, seinem Freund sein Herz auszuschütten und ihm den kleinen Brief gezeigt. »Immerhin scheint sie Deutsche zu sein. Aber wenn sie eine Konkubine des Wesirs ist, hast du keine Chance!«

»Aynur, Aynur«, wiederholte Hans selig. »Was für ein schöner Name! Wie wohl ihr eigentlicher Name ist?«

»Gott, muss Liebe schön sein«, seufzte Yorick und verdrehte die Augen.

»Pass auf, ich werde ihr einen Brief schreiben und meine Liebe gestehen. Dann besteche ich einen Eunuchen, ihr den Brief zu bringen. Wir verabreden uns an einem geheimen Ort, und dann fliehen wir gemeinsam.«

»Toller Plan«, lachte Yorick. »Bestens durchdacht. Liebe macht offensichtlich nicht nur blind, sondern auch blöd.« Er knabberte eine Olive ab und spuckte den Kern weit weg.

»Morgen sind wir zurück in Konya, dann werde ich mir was einfallen lassen. Aynur«, seufzte er, verschränkte die Arme hinter dem Kopf und sah in den Sternenhimmel. »Bestimmt heißt sie Margaret oder Elisabeth oder Appolonia.«

»Oder Peternella.«

»Wieso Peternella?«

»Wieso nicht Peternella?«

»Nein, Peternella gefällt mir nicht. So heißt sie bestimmt nicht. Walburga, das würde auch passen. Egal, wenn sie mit ihrem neuen Namen glücklich ist, bin ich es auch. Aynur.«

Mitten in der Nacht kam ihm der Geistesblitz. Er wusste, wie er mit Aynur in Kontakt treten konnte.

7 Der Plan des Untoten

Es galt, seine Ungeduld zu zügeln. Yorick hatte recht. Es war gefährlich. Schon zwei Tage waren sie zurück in Konya, und Hans wurde völlig hibbelig, so nah und doch nicht nah seiner Geliebten zu sein. Die Einteilung zum Wachdienst konnte Hans nicht manipulieren. Und um einen bestimmten Dienst bitten, würde ihn vermutlich verdächtig machen. Also musste er abwarten, wer zum Dienst am Palast von Konya abgestellt wurde. Hans bekam ärgerlicherweise den Posten am östlichen Stadttor. Als er hörte, dass unter anderem Max eingeteilt worden war, die reguläre Palastwache zu unterstützen, verfluchte er sein Unglück. Hans hatte kurz daran gedacht, einen Kameraden zum Tausch zu überreden, aber mit welcher Begründung? Auch das hätte ihn verdächtig gemacht. Vertrauen wollte er nach dem Erlebnis mit Don Juan niemandem. Max hätte er vertrauen können, aber der war ja irgendwie tot. Wobei – Hans beschloss, es zu versuchen.

»Max, wenn du heute im Palast bist, präg dir bitte alles ein, was du siehst. Verstanden?« Keine Reaktion. »Vor allem, wie die Räume verteilt sind. Ganz wichtig wäre die genau Lage der Gemächer von Wesir Memduh und die seiner Konkubinen. Verstehst du?« Keine Reaktion. »Und zu keinem ein Sterbenswör…, ach, vergiss es einfach.« Keine Reaktion. Hans müsste sich etwas anderes einfallen lassen.

Auf seinem Posten am Stadttor langweilte sich Hans und ging immer wieder seinen verwegenen Plan durch. Es gab viele Risiken und vor allem noch keine Möglichkeit, an einen Grundriss des Palastinneren zu kommen. Wütend, weil der in der Nacht so genial erschienene Plan sich bloß als löchriges Flickwerk entpuppte, kontrollierte er die Bauern, die zum Markt kamen, besonders akribisch. Dass ein Posten mit extrem schlechter Laune Dienst tat, sprach sich schnell herum und wer in die Stadt wollte, wählte lieber den Umweg zu einem anderen Tor.

Ein reitender Bote, der das Siegel des Herrn von Amasya vorwies, ließ sich von Hans’ schlechter Laune nicht beeindrucken.

»Mir Ahmad von Amasya schickt mich zu deinem Herrn, Bayezid den Blitz.«

»Da hast du dich vergebens auf den Weg hierher gemacht«, antwortete Hans grummelig. »Der Sultan ist bereits auf dem Rückweg nach Bursa.«

»Lüg mich nicht an«, gab der Bote zurück. »Man hat mir gesagt …«

»Ich lüge nicht. Der Sultan ist unterwegs in die Hauptstadt. Wenn du ihm etwas Wichtiges zu sagen hast, dann musst du ihm nachreiten. Du wirst ihn sicher einholen können. Er ist erst zwei Tage fort.«

Der Bote seufzte »Mist«, ließ sich vom Pferd gleiten und hielt sich kurz die Seite, als hätte er Schmerzen. »Ich war schon in Karaman, da haben sie mich hierher geschickt. Und jetzt das. Mein Pferd braucht eine Pause und ich auch. Gibt es hier irgendwo eine Weinstube?«

»Gleich dort vorne.«

»Passt du kurz auf mein Pferd auf?«

»Hör mal!«

»Ich bring dir einen Becher Wein mit. Bei deiner Laune scheinst du ihn nötig zu haben.« Der Bote lachte fröhlich und ging davon. Hans streichelte versonnen den Hals des Tieres. Er sehnte sich auch nach einem Pferd. Er hatte so gerne geritten.

Als der Bote wiederkam, brachte er tatsächlich einen Becher Wein für Hans mit.

»Warum so schlecht gelaunt?«, fragte der Bote. Er erinnerte Hans in seiner derben Fröhlichkeit an Josef. »Weibergeschichten?« Er erinnerte eindeutig an Josef!

»Hmmm«, brummte Hans unbestimmt. »Und du? Warum musst du so dringend zum Sultan? Ein Wesir ist noch hier in der Stadt. Der zieht erst mit uns ab. Kannst du nicht zu dem?«

»Mein Herr hat mir strikt aufgetragen, die Botschaft zum Sultan zu bringen.«

»Worum gehts?« Hans fragte weniger aus wirklichem Interesse, sondern um den Boten am Plappern zu halten. Ein wenig Ablenkung tat gut.

»Krieg. Worum sonst. Sagt dir Burhaneddin, Herrscher von Sebast etwas?«

»Nein. Sagtest du nicht, der Mir Ahmad von Amasya schickt dich?«

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