Hansjörg Anderegg - Station 9

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Diese Waffe ist perfekt, denn um Leben zu retten, müssen sehr viele sterben.
Konzert im Musikverein, Picknick auf dem Riesenrad, so stellt sich Chris den Urlaub in Wien vor. Die Hauptkommissarin des Bundeskriminalamts begleitet ihren Mann Jamie zum Ärztekongress. Seine Entdeckung perfektioniert die CRISPR/Cas-9 Technik und ermöglicht Gentherapien für bisher unheilbare Krankheiten. Er ist der Star auf dem Kongress, doch der endet abrupt mit einem Schock, der ganz Österreich erschüttert. Chris kehrt überstürzt nach Berlin zurück. Ermittler, die internationalen Waffenschiebern auf der Spur sind, sterben an einer Krankheit, für die es keinen Namen gibt. Sie erlebt den nächsten Schock, denn sie kennt die Symptome und erahnt die bevorstehende Katastrophe – wie Jamie.

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»Scheiße, das ist sicher der Lorenz«, murmelte er.

Anhalten war keine Option, außer es ging nicht anders. An einer Ampel fischte er das Telefon vom Boden und wählte den Rückruf. Sein Bruder hob sofort ab.

»Ferdl, endlich!«

»Was liegt an, Kleiner?«

»Du sollst mich nicht Kleiner nennen. Ich bin sechzehn.«

»Schon gut, also, was willst du? Ich hab‘s eilig.«

»Bier ist alle.«

»Du trinkst keinen Alkohol!«

»Nein, aber falls du heute Abend ein Sechzehner-Blech brauchst, solltest du eins mitbringen.«

»Alles klar, sonst noch was?«

»Ja, ein paar Soletti, wenn du schon dabei bist.«

»Sag mal, Kleiner!«, rief er ärgerlich, »hast du keine Beine?«

»Schon, aber ich bin seit einer Woche stier, wie du weißt.«

Er unterdrückte einen Fluch, denn beim Geräusch, das sich rasch von hinten näherte, stellten sich seine Nackenhaare auf wie bei einem Igel mit Panikattacke.

»Ich muss …«

Weiter kam er nicht. Er drückte Lorenz weg und schmiss das Handy auf den Beifahrersitz. Was zum Teufel wollten die Kieberer jetzt von ihm? Hatte ihn jemand verpfiffen? Gab es doch eine verdammte Überwachungskamera?

Sie interessierten sich nicht für ihn und die am Baumarkt gefundene Ware im Lieferwagen. Die Streife preschte vorbei und verlor sich bald in der Nacht.

Schon fast zu Hause in seinem Grätzl beim Westbahnhof, drosselte er die Geschwindigkeit. Das neue Graffiti des Kleinen leuchtete selbst im schummrigen Licht der Straßenlampe wie aus eigener Kraft. Lorenz war ein Naturtalent. Das hatten sogar die Knalltüten begriffen, die ihm beim Verticken helfen sollten. Gleich hätte er es geschafft. Beim Abbiegen in seine Straße sauste ein blauer Bentley um die Ecke, voll auf Kollisionskurs. Er konnte nichts anderes tun, als das Bremspedal durchzudrücken und laut zu fluchen. Der Bentley reagierte zum Glück ebenso schnell, scherte nach rechts aus und blieb in der Mauer stecken. Über ihm leuchtete das Graffiti wie das Altarbild in der Unbefleckten Empfängnis, wo er früher mal den Opferstock geleert hatte.

»Da schau her, noch ein Fan«, murmelte er, während das Blut ins Hirn zurückströmte.

Sein Fuß zuckte über dem Gaspedal, doch dann stieg er aus. Ein alter Herr saß am Steuer des Bentley, Kopf im Airbag, Hosenträger über kariertem Hemd. Er war immerhin der Einzige im Wagen, bewegte sich aber nicht.

»Gute Nacht!«, seufzte Ferdl.

Widerwillig holte er das Handy im Lieferwagen. Er war im Begriff, die Rettung zu rufen, als die Tür des Bentley aufsprang. Ächzend befreite sich der Weißhaarige vom Sicherheitsgurt und kroch aus seiner Luxuskarosse, scheinbar unverletzt. Er begann, sich sofort wortreich bei ihm zu entschuldigen und stellte sich als Galerist Horvath vor.

»Galerie Horvath beim Theatermuseum, Sie wissen schon.«

Er wusste nicht einmal, wozu es Galeristen gab.

»Sind Sie in Ordnung, alles O. K. mit Ihrem Wagen?«

Der Alte fragte ihn! Er nickte.

»Bei Ihnen schaut’s weniger gut aus«, stellte er fest.

Horvath tat es mit einer verächtlichen Handbewegung ab.

»Blechschaden. Der Wagen musste sowieso in die Garage. Die Einspritzung, Sie wissen schon.«

Was er neuerdings alles wusste … Dem Alten war offenbar nicht zu helfen. Ferdl drehte sich um, wollte zum Lieferwagen zurück und Gummi geben, als etwas völlig Unerwartetes geschah. Horvath betrachtete das Graffiti mit offenem Mund. Andächtig wie der Pfaffe in der Prozession schritt er das Gemälde des Kleinen ab. Immer wieder blieb er stehen, als bete er am Bildstock. Er hatte nur noch Augen für das monumentale Werk an der Mauer. Klar, dass nun bei Ferdl der Automatismus einsetzte angesichts des frei zugänglichen Handschuhfachs im Bentley. Horvath war erst beim nächsten Bildstock angelangt, als er die Beute einsteckte: Pfefferspray, den man in dieser Gegend stets gut gebrauchen konnte, und fünf Hunderter, auch nicht zu verachten.

»Stimmt etwas nicht?«, rief er dem Galeristen zu mit der Miene des besorgten Samariters.

»Von wem stammt dieses Fresko?«

»Welches Fiasko?«

»Das Graffiti meine ich.«

Soweit kommt‘s noch, dass ich den Kleinen ans Messer liefere, dachte er und zuckte die Achseln.

»Keine Ahnung, was ist damit?«

»Der Maler ist ein Genie.«

Horvath kehrte zum Bentley zurück, um sein Handy zu holen.

»Ich muss unbedingt ein paar Bilder schießen«, murmelte er.

»Sollten Sie nicht besser die Karambolage knipsen?«

Das Smartphone schien nicht zu funktionieren.

»Der Akku – könnten Sie mir vielleicht freundlicherweise Ihres ausleihen?«

»Für ein paar Bilder?«

Horvath lachte. »Nein, das geht jetzt wohl nicht, aber ich muss die Polizei rufen.«

Die Kieberer! Mit seinem Handy! Andererseits – sein Prepaidhandy konnte nicht einmal die Wiener Stadtpolizei zurückverfolgen. Zögernd gab er ihm das Telefon.

»Vielen Dank der Herr, sehr freundlich. Hier ist übrigens meine Karte.«

Er steckte die Visitenkarte mit Goldprägung ein, als bekäme er jeden Tag so eine.

»Meine sind leider gerade ausgegangen«, murmelte er, ungeduldig aufs Telefon wartend, um endlich abhauen zu können.

Er atmete erst richtig auf beim Betreten der alten Fabrikhalle, die ihnen als Wohnung und Lorenz als Atelier diente.

»Wo sind die Soletti?«, wunderte sich der Kleine.

So an Schaas! Vor lauter Bentley und Graffiti hatte er die Trafik völlig vergessen. Nicht verlegen, zog er einen von Horvaths Hundertern aus der Tasche. Er gab ihn dem verblüfften Kleinen mit der Bemerkung:

»Ab sofort ist hier niemand mehr stier.«

Ungläubig hielt Lorenz den Schein gegen die Lampe, zupfte und roch daran, um ihn als Blüte zu entlarven.

»Der ist garantiert echt. Worauf wartest du noch? Bringst mir zwei Blech mit.«

Die Wrestler im Fernsehen machten erst Spaß, als Lorenz mit den Bierdosen zurückkehrte. Er erzählte ihm das Wichtigste vom Bentley in der Mauer.

»Ein Genie hat er dich genannt. Wollte unbedingt Fotos vom Graffiti.«

»Ein Genie, soso … Dir ist das aber noch nie aufgefallen.«

»Lass dir nur keinen Kamm wachsen deswegen. Du solltest dir lieber Gedanken machen, wie es jetzt weitergeht, nachdem du die Schule geschmissen hast, Lorenz Gruber.«

Auf diesem Ohr war der Kleine taub. Er wandte sich nur wieder seiner Staffelei zu und fragte beiläufig:

»Wo finde ich diesen Herrn Horvath?«

»Denk nicht mal dran! Der Sack braucht nicht zu wissen, wer wir sind.«

»Er hat immerhin mein Genie erkannt. Vielleicht ist da was dran.«

Chris sah dem Lieferwagen nach, als wäre er der erste, dem sie begegnete. Auf einen Schlag vollkommen ausgenüchtert, fragte sie sich, wie der schöne Abend so schlimm enden konnte.

»Entschuldige, Papa«, murmelte sie und ging vorsichtig weiter.

Jamie hatte recht und allen Grund, sauer zu sein. Warum konnte sie nicht einfach die paar Tage in Wien genießen, BKA und Arbeit vergessen, leben? Auf dem beschwerlichen Weg ins Hotel legte sie den Plan für ihre Entschuldigung und die Versöhnung bis in alle Einzelheiten fest. Kuscheln im warmen Bett sollte der entscheidende Katalysator sein.

Jamie hielt sich indessen nicht an den Plan. Das Handy stumm geschaltet, betrat sie das Zimmer und erschrak. Er saß am Schreibtisch und arbeitete. Intensiv, wie es schien, denn er reagierte nicht. Sie war Luft. Der schöne Plan ebenfalls.

»Es tut mir leid, Liebster. Ich bin eine dumme Gans. Kommt nicht wieder vor.«

Er sah nicht von der Arbeit auf. Sie wagte nicht, ihn zu küssen, versicherte sich aber, dass keine Kopfhörer in seinen Ohren steckten. Bei seltenen Anfällen von Jugendwahn tat er das. Die Ohren waren in Ordnung, und sie blieb Luft. Sie brauchte dringend eine neue Strategie. Zum Nachdenken zog sie sich ins Bad zurück.

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