Hermine Merkl - Meine Seele will endlich fliegen

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Krise, Burnout, Depression, Posttraumatische Belastungsstörung, Alopezie, … ‒ Trotz der Härte ihrer Diagnose, die Hermine Merkl in der Mitte ihres Lebens in eine tiefe Sinn- und Existenzkrise führte, vermag es die Autorin sehr offen, tiefgreifend, authentisch und äußerst abwechslungsreich zu beschreiben, was ihr geholfen hat, wieder zu gesunden. Statt einer Behandlung mit Psychopharmaka erwählte sie sich Gott als ihren Therapeuten, der ihr in vielen Gesprächen half, sich der wahren Ursachen für alles Leid bewusst zu werden. Dieses Buch gibt eine Vielzahl praktischer Anleitungen sowie wundervolle Denkanstöße für einen liebevollen und gelassenen Umgang mit sich selbst und zeigt auf, wie wichtig die Kraft unserer Gedanken ist, wenn es um die Heilung von Körper, Geist und Seele geht.

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Von der Kunst, so viele „Rote Ampeln zu übersehen“

Von der Liebe – Wie habe ich sie gelebt?

Eine der ersten „Roten Ampeln“, die ich in meinem Leben „übersehen“ habe, zeigte sich mir mit dem Ende meiner ersten Partnerschaft, meiner sogenannten „ersten großen Liebe“. Unsere Beziehung hielt fast neun Jahre. Ging dann aber nahezu „wortlos“ auseinander. – Will damit sagen, dass mir nicht so wirklich bewusst war, warum die Trennung zum unabwendbaren „Muss“ wurde. Doch inzwischen ist mir klar, dass diese damalige Trennung unter den nahezu gleichen Vorzeichen verlief wie zwanzig Jahre später die Trennung von meinem Mann. – Von daher komme ich überhaupt auf die Idee, Ihnen davon zu erzählen.

Die ersten Jahre standen – wie könnte es anders sein – unter dem Glücksstern der „Liebe“. Wir teilten viele schöne Momente und erlebten eine sehr schöne Zeit. Unsere Studienjahre gingen dahin. Und je mehr wir uns dem Ende unserer Studienzeit näherten und jeder von uns entsprechend seiner Fachrichtung in die ersten Berufsjahre eintauchte, umso mehr spürten wir, dass gleichzeitig auch das Ende unserer „gemeinsamen Zeit“ gekommen war. Nach und nach trifteten die gemeinsamen Interessen auseinander. Wir sahen uns immer seltener. Und da wir beide an unterschiedlichen Orten beruflich tätig waren, trennten sich unsere Wege.

Auch wenn mir vom Verstand her klar war, dass diese Trennung unausweichlich war, hing ich emotional noch sehr lange an diesem Menschen und hielt mein „Klammern“ und meine Gefühle nach wie vor für Liebe. Doch wusste ich damals überhaupt schon, was Liebe ist? – Was es wirklich heißt zu „lieben“? – Worauf „Liebe“ gründet? – Woraus sie resultiert?

Für mich war bereits das Zusammensein, das mit-jemandem-in-Beziehung-Sein ein wesentliches Merkmal für Liebe. Wichtig waren für mich das „Vertraut-Sein“, das „Verbunden-Sein“. Unbewusst wichtig war mir jedoch: bloß nicht „getrennt“ sein, bloß nicht „alleine“ sein. Woher dieses Gefühl der wahnsinnigen Angst vor dem Alleinsein kam, wusste ich so viele Jahrzehnte nicht. Doch diese Angst in mir war unermesslich groß. Und sie war immer da. Ich bedurfte jetzt erst der Zeit meiner Seelen-Therapie um herauszufinden, warum diese Angst für mich so unermesslich groß war und sich auch derart dramatisch in meinem Leben auswirken sollte. Im Nachhinein betrachtet kann ich sagen, dass sie auf ungesunde Art und Weise alle meine Beziehungen beeinflusste. Wenn ich heute mit den Erfahrungen und Erkenntnissen der letzten vier Jahre auf mein Leben und vor allem auf meine Beziehungen schaue, dann war es jedes Mal nach der anfänglich romantisch verträumten Phase der Liebe, in der wir den anderen mit der „rosaroten Brille“ wahrnehmen, letztlich mehr eine „geschwisterliche“, eine „freundschaftliche“ Liebe. Und auch eine sehr „bedürftige“ Liebe. Eine Liebe mit dem Tenor „Ich brauche dich. – Du fehlst mir. – Ich fühle mich ohne dich nicht ganz.“

Mit einem mir lieben Menschen an meiner Seite verbunden zu sein, war mir so wichtig, dass ich den Partner so sein ließ, wie er es für sich haben wollte. War er da, waren wir in Beziehung. Dann war ich der glücklichste Mensch der Welt und fühlte mich endlich „ganz“. Fühlte mich allein schon durch seine Anwesenheit gesehen und geliebt. Mein Leben bekam im Grunde genommen erst durch den Partner eine Farbe und damit letztlich auch einen Sinn. – Nur mit einem Partner fühlte ich mich ganz. – Endlich nicht mehr leer. – Ich gehörte zu jemandem, und dies fühlte sich gut an. – So gut, dass ich es „Liebe“ nannte. Doch was ich über so viele Jahre hinweg „Verliebt-Sein“ und „in Liebe und gegenseitiger Wertschätzung verbunden Sein“ nannte, war in Wahrheit mehr (m)eine Flucht vor der Einsamkeit. Flucht vor dem Alleinsein. Flucht in die Hände eines Mannes, dem ich unbewusst mehr Rechte zugestand, als ich sie mir selber gab. Flucht in die Hände eines Mannes, dem ich treu ergeben war. In die Hände eines Menschen, von dem ich überspitzt gesagt irgendwie „abhängig“ war. Abhängig, weil ich nicht mit mir alleine sein konnte. – Abhängig, weil ich nicht mit mir alleine sein wollte. – Weil ich gar nicht wirklich wusste, was fängt „Frau“ so alleine mit sich an? Mein Rollenverständnis sowie mein Selbstverständnis als Frau war, dass man zwar – wir leben ja im Zeitalter der Emanzipation – auch einen eigenen Beruf und darin sogar Erfolg haben kann. Dass es aber überwiegend immer noch mehr im Aufgabenbereich der Frau liegt, zu kochen, zu backen, zu waschen, zu bügeln etc. Kurz gesagt: Den anderen, den Partner, umsorgen und verwöhnen. Sich um den anderen, um die Familie kümmern. Sich auf die Bedürfnisse des anderen einstellen. Diese Bedürfnisse und Wünsche am besten sogar noch erahnen, bevor sie ausgesprochen sind. Und diese Hingabe, diese „Selbstaufgabe“, dieses „für den anderen da-Sein“, das war für mich der Beweis an „Liebe“. Dass Liebe hingegen aus vielen verschiedensten Facetten besteht, das kam mir nicht in den Sinn. Schließlich wurde ich zu einer braven, anständigen und sittsamen Tochter erzogen, die folglich auch als Frau in dieser Rolle bestach. Entsprechend meiner Erziehung waren die Werte und Glaubenssätze, nach denen ich Partnerschaft lebte: „Treue bis in den Tod!“ – „Ich werde immer für dich da sein!“ – „Ich werde immer hart arbeiten und mein Bestes geben, damit es uns gut geht.“ – „Ich werde mich immer zuerst um andere kümmern.“ – „Ich werde meinem Partner immer mehr zugestehen und geben als mir selbst.“

Erst während der Zeit meiner Selbst-Therapie erkannte ich, dass diese Werte ein ziemlich selbstaufopferungsvolles und selbstzerstörerisches Muster in sich trugen. Sie waren alles andere als gesund für mich. Doch warum lebte ich mit der Last derartiger Werte? – Waren dies denn überhaupt meine Werte? – Habe ich sie mir zu meinen Werten gemacht, weil ich mit diesen Wertvorstellungen aufgewachsen bin? Mit der Zeit erkannte ich: Das waren mehr die Werte meiner Eltern und die Werte unserer Großeltern. Ich bin nur die Tochter, die Enkelin einer Nachkriegsgeneration, die sich mit Haut und Haar einem besseren Leben, dem sogenannten „Wiederaufbau“ verschrieben hatte. In mir lebte diese Ahnen-Energie. Diese gewaltige Überlebensangst, sowie eine übermächtige Angst vor dem Alleinsein mehrerer Generationen von Frauen, die den Ersten und Zweiten Weltkrieg erlebt hatten. Diese Ängste haben anscheinend nur den „Fahrersitz“ gewechselt. Sie springen von Generation zu Generation so lange weiter, bis diese Angst angenommen und verwandelt wird.

In unser aller Leben wird es immer ups and downs geben, doch worauf es ankommt, ist letztlich die Art und Weise, wie wir mit diesen Lebenskrisen und Lebenserfahrungen umgehen. Sehen wir das „halb leere Glas“ oder das „halb volle Glas“? – Akzeptieren wir dieses stete Auf und Ab in unserem Leben? – Nehmen wir diese Zeiten als „Lern-Chancen“ wahr oder verwehren wir uns dagegen und verfallen stattdessen in Selbstmitleid? – Die Entscheidung darüber liegt letztlich ganz bei uns. Je nach Familiensystem, nach familiärem Erbe, in dem wir aufgewachsen sind, gelingt uns das aufgrund frühkindlicher Prägungen und Erfahrungen besser oder weniger gut. Doch uns allen ist die Chance gegeben, unser Bewusstsein zu wandeln, unseren Horizont zu erweitern und damit den Blick zu ändern, mit dem wir auf die zahlreichen Herausforderungen und Situationen in unserem Leben schauen. Uns allen ist die große Chance zur Verwandlung alter Muster gegeben. Wir müssen nicht steckenbleiben in alten Verhaltensweisen, Überzeugungen, Glaubenssätzen oder gar Dramen. Sie wiederholen sich so lange in unserem Leben, bis wir bereit für die Veränderung sind. Erst wenn wir uns mutig und beherzt diesen „alten Geistern“ stellen, befreien wir uns von ihnen. Doch nicht nur uns, sondern auch unser ganzes Familiensystem.

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