Hermine Merkl - Meine Seele will endlich fliegen

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Krise, Burnout, Depression, Posttraumatische Belastungsstörung, Alopezie, … ‒ Trotz der Härte ihrer Diagnose, die Hermine Merkl in der Mitte ihres Lebens in eine tiefe Sinn- und Existenzkrise führte, vermag es die Autorin sehr offen, tiefgreifend, authentisch und äußerst abwechslungsreich zu beschreiben, was ihr geholfen hat, wieder zu gesunden. Statt einer Behandlung mit Psychopharmaka erwählte sie sich Gott als ihren Therapeuten, der ihr in vielen Gesprächen half, sich der wahren Ursachen für alles Leid bewusst zu werden. Dieses Buch gibt eine Vielzahl praktischer Anleitungen sowie wundervolle Denkanstöße für einen liebevollen und gelassenen Umgang mit sich selbst und zeigt auf, wie wichtig die Kraft unserer Gedanken ist, wenn es um die Heilung von Körper, Geist und Seele geht.

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Ich würde es keinem Zwilling raten in die gleiche Klasse wie das Geschwister zu gehen.

Von der ersten bis zur achten Klasse war es okay. Während dieser Zeit konnten wir gut damit umgehen. Schulisch gesehen waren wir gleich gut. Es tat keinem weh, dass auch der andere ein Teil des Klassenverbunds war. Wir machten uns keine Gedanken über ein Wer? – Was? – Wie? In diesen Jahren konnte so vieles noch auf leichte und spielerische Art und Weise geschehen. Erst während der Gymnasialzeit – und auch hier erst mit Ende der achten und Beginn der neunten Klasse und der fragilen Zeit der Pubertät – begann der stete Vergleich mit ihm sich für mich immer mehr zum Nachteil auszuwirken.

Auf einmal fing es an, dass ich schwächer wurde als er. Latein – sein Lieblingsfach – wurde für mich trotz anfänglicher Begeisterung immer mehr zu meinem „Hass-Fach“. Die Punischen Kriege und so manch anderer Text machten es mir zunehmend schwer. – Die ersten drei bis fünf Sätze übersetzte ich noch schön brav so, wie es von mir gefordert war, doch dann ging in aller Regel meine Phantasie mit mir durch und führte mich – was die historischen Fakten und Daten betraf – immer mehr auf Abwege. Diese Art zu übersetzen machte mir so zwar „Spaß“, so lange sie un-bewertet blieb. Doch die Freude darüber hielt nie lange an, denn mein Lateinlehrer teilte diese Freude leider nicht.

Auch mein Englischlehrer setzte mich – statt mich angesichts einer guten Note zu loben – immer wieder mal und dies mehr als es mir lieb war mit den „galanten“ Worten eines Pädagogen schachmatt: „Denk dir nichts, Merkl. – Auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn!“ – Dieser Satz klingt mir heute noch in den Ohren nach. Hat sich mir vehement in jede einzelne meiner Zellen eingebrannt. – Pädagogisch gesehen ein besonders „hochwertiger“ Kommentar. Dass ich mich in der Folge davon für Englisch als Sprache „brennend“ interessierte, versteht sich nach diesen „liebreizenden“ Worten von selbst.

Interessant war für mich, dass es immer nur die männlichen Pädagogen waren (jedoch zum Glück nicht alle), die meine Eltern an den Eltern-Sprechtagen des Öfteren damit konfrontierten: Arbeiterfamilie – zwei Kinder, Gymnasium und Abitur? Reicht es da nicht, wenn der Junge studiert? Wozu braucht das Mädel das Abitur? – Und so kam mindestens einmal im Jahr – darauf konnte ich wetten – meine Mutter vom Elternabend heim und erklärte mir, dass Herr X und Herr Y dringend dazu raten, dass ich mich als Mädchen (!) doch besser für den Mittleren Bildungsweg entscheide. – Die „wohlmeinenden“ Worte von Herrn X klingen noch heute in meiner Erinnerung nach: „Es reicht doch, wenn Ihr Sohn das Abitur macht. Für das Mädchen wäre es bedeutend sinnvoller, dass sie einen guten Realschulabschluss macht. Sie kann dann ja Krankenschwester werden, einen Arzt heiraten, Kinder bekommen und auch so Karriere machen.“

„Brrrrr!“ – Diese Worte haben mich sowas von verletzt. Was glaubt der Mann? – Nur weil ich ein Mädchen bin? Nie und nimmer lasse ich mich darauf ein. Und so hat er mit seinen Worten genau das Gegenteil erreicht. Mein Kampfgeist war geweckt. Auch wenn es mir nicht immer leichtfiel, aber so nicht! – Es begann zwar eine harte Zeit. – Mein Spaß an der Schule war größtenteils vorbei, aber einfach nur so die Segel streichen, das wollte ich definitiv nicht. Die Frage stellte ich mir erst gar nicht. Ein weiterer „Lieblingssatz“ einiger Lehrer während meiner eigenen Schulzeit war: „Warum kann es dein Bruder, warum kannst du es nicht?“ – Gemeint war hier die Bühnenpräsenz meines Bruders. – Sein Selbstbewusstsein. Sein Selbstwertgefühl. Die Sicherheit, mit der er sich zeigte und musikalisch brillierte.

Für ihn war es selbstverständlich, sich hinzustellen und einfach zu musizieren. Anders bei mir. Obwohl ich bei jedem Mal Vorsingen wusste, dass ich die Bestnote bekam, war es ab der Pubertät kein Leichtes für meinen Lehrer, mich zum Vorsingen zu bringen. Alphabetisch vorgehen und mich dann unter „M“ für Merkl aufrufen, das ging ganz und gar nicht. Bereits beim Buchstaben „E“ schlug mein Herz so sehr, dass ich glaubte, irgendwo im Raum eine Trommel zu hören. Doch dieser Lehrer – ihm dankt noch heute mein jugendliches Herz – war äußerst einfallsreich. Für ihn kam einfach schon nach dem „D“ das „M“, was dann dazu führte, dass ich vollkommen irritiert war, weil ich das Alphabet im Geiste runterbetete und nicht verstand, warum jetzt schon das „M“ zum Singen aufgerufen war. Doch nach diesem anfänglichen Schreck entspannte ich mich und sang. Was für eine glorreiche Idee. – Zum Glück hatte ich also auch Pädagogen dieser Art. Ging es schulisch gesehen also nicht nur darum, was ich für mich alleine in dem einen oder anderen Fach zu leisten vermochte, so wurde ich schon von Anfang an mehr oder weniger bewusst stets mit den Leistungen meines Zwillings verglichen. Und das war für mich kein Spaß. Egal, was ich tat: Er war mir immer eine Nasenlänge voraus. Wo ich bestenfalls den Fleiß und den Ehrgeiz besaß, hatte er das von Gott gegebene Talent und einen Charme, mit dem er sämtliche Frauen- wie Männer-Herzen bestach. Ich hingegen fühlte mich nur über all die Jahre hinweg (das waren immerhin neunzehn Jahre) als zweite Garnitur.

Was für mich damals ebenfalls schwer war, dessen war ich mir aber lange Zeit nicht bewusst: Mit den Jungs in einer Klasse zu sein beschämte mich. Ich wollte mich den Jungs gegenüber anders zeigen. Nicht so einfältig, dumm, naiv, weniger begabt usw. – Mein Problem mit Beginn der Pubertät war, dass ich mich nun auch in meinem Denken und Fühlen ganz und gar nicht mehr verstand. Unten war oben – oben war unten! Bei mir war alles irgendwie komplett durcheinandergeraten. Doch das Schlimmste für mich war, dass da niemand war, mit dem ich über alles hätte reden können. Und so fing ich bereits sehr früh an auf die Stimme meines inneren Kritikers und Richters zu hören und ich erlaubte ihnen Urteile über mich, die sehr schmerzhaft waren. So wurde diese „empfindliche Zeit“ im Leben eines Teenagers für mich zur Tortur. Für manche von Ihnen als Leser mag sich das Ganze gar nicht so dramatisch lesen wie es meinem Empfinden nach war. Sie können vielleicht gar nicht verstehen, warum ich auf all dies so hochsensibel reagierte. Und ehrlich gesagt verstand ich mich ja selbst auch nicht. Ich wusste nicht, wie mir geschah. Ich konnte all diese Gedanken und Gefühle nicht verstehen. Und ich wusste nicht, wie ihnen beizukommen war. Und am meisten ärgerte ich mich über mich selbst, weil ich in diesem Gefühlschaos gefangen war und mich wie festgenagelt fühlte. Und „hungrig“ und neidisch schaute ich auf all die anderen, die es vermeintlich besser hatten als ich. Heute bin ich mir dessen bewusst, wie sehr ich im Selbstmitleid versunken war, weil ich kein ausreichendes Feedback von anderen hatte und nicht verstehen konnte, warum mein Leben so war wie es war. Im Grunde genommen sah ich nicht wirklich einen Sinn in meinem Leben. Eine der Fragen, die ich mir bereits sehr früh und immer und immer wieder stellte, war: Was soll bzw. was kann ich der Welt schon geben?

Auf der Suche nach einer Antwort, heillos überfordert mit diesen „Schwergewichten“ an Gefühlen und gefangen in einem Gedanken-Karussell, das sich unablässig drehte, hing ich in einer Art von Wiederholungsschleife fest. Und die CD, die darin abgespielt wurde, hatte stets die gleiche Melodie. Doch leider nicht in Dur, sondern in Moll. Das waren Gedanken wie: „Ich gehöre gar nicht hier her.“ – „Hier fühle ich mich nicht wohl.“ – „Was soll ich hier?“ – „Wer interessiert sich denn überhaupt für mich?“ – „Warum fühle ich mich unter den Menschen so fremd?“ Und irgendwie hasste ich mich auch dafür, dass ich meinem Leben nichts abgewinnen konnte und so undankbar war. Dass ich mich weniger gefördert und geliebt sah als ich es bei meinem Bruder beobachten konnte. Ich hasste mich dafür, dass ich so neidisch auf ihn war, jedoch diesen Groll und die Bitterkeit nicht zur Sprache bringen konnte. Dass ich keine Worte finden konnte, um mich mitzuteilen, um wahrgenommen zu werden. Manchmal hasste ich mich so, dass ich mich am liebsten ausradieren wollte, um zu sehen, ob den anderen dann wenigstens auffällt, dass ich fehle. Ich fand es ungerecht, dass er alles mit einer gewissen Leichtigkeit bekam und ich meiner Meinung nach um alles so zu kämpfen hatte. Von Menschen, die fröhlicher und wohlgelaunter sein konnten als ich, hörte ich Sätze wie „Du musst dir halt einfach eine dickere Haut zulegen.“ oder „Du musst zum Lachen wohl mal in den Keller gehen.“ bzw. „Werde doch endlich mal lustiger!“ usw. – Ehrlich gesagt halfen mir diese ganzen wohlgemeinten Ratschläge nichts. Hatte sich in mir doch schon so viel „Gedanken-Müll“ angesammelt, nur wusste ich nicht, wohin damit. Und je fordernder meine Welt im Außen war, umso mehr zog ich mich immer noch mehr in meine angstbesetzte Welt des Schweigens und des Träumens zurück.

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