Roswitha Gruber - Vom harten Leben einer Bauernmagd

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Nach dem Tod ihrer geliebten Großmutter kommt Franziska auf den Hof ihrer Tante, wo sie klaglos alle Schikanen erträgt, die ihr überwiegend vonseiten des Onkels zuteilwerden. Doch mit 21 flüchtet sie zu einem Großbauern, bei dem sie mit offenen Armen aufgenommen wird. Im Winter arbeitet sie dort als Stallmagd und im Sommer als Sennerin. Obwohl sie auch hier hart arbeiten muss, gefällt es ihr auf dem Berghof, denn die Bauersleute sind sehr nett zu ihr. Doch als nach dreißig Jahren der Hof an die Jungbauern übergeht, wird sie erneut schikaniert. Aber sie ist nicht gewillt, die Demütigungen und die Ausbeutung durch den Jungbauern und seine Frau länger zu ertragen.

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»Sie will nach Rosenheim.«

»Was macht sie da?«

»Sie will dort arbeiten.«

»Arbeiten kann sie auch hier.«

»Das stimmt. Aber sie will Geld verdienen. Sie will ein besseres Leben haben.«

Darunter konnte ich mir zwar nichts vorstellen, doch ich wiederholte den Satz meiner Großmutter: »Ich will auch ein besseres Leben haben.«

»Auch besseres Leben haben«, kam es von Klein-Anni.

»Ah geh, ihr Tschaperl! Was wollt ihr denn? Ihr habt doch ein gutes Leben. Ihr dürft bei der Oma sein und es fehlt euch an nichts.«

Dieses für uns Kinder erschütternde Ereignis hatte sich im Mai 1930 abgespielt. Ich erinnere mich deshalb so genau an den Zeitraum, weil wir kurz zuvor meinen vierten Geburtstag gefeiert hatten, nämlich am 30. April, und einige Tage später, am 4. Mai, war meine Schwester Anni drei geworden.

Minuten später wurden wir von unserer Trauer abgelenkt. Im Treppenhaus hörten wir nämlich ein Poltern. Das mussten Vroni und Toni sein, die fünfjährigen Zwillinge von Tante Heidi, die mit ihrer Familie im ersten Stock wohnte. Anni und ich waren Frühaufsteher, die Zwillinge dagegen waren Langschläfer. Wir gesellten uns zu ihnen und marschierten gemeinsam Richtung Wald, der nur zehn Minuten von unserem Hof entfernt lag.

Der Schnee war weitgehend verschwunden, nur einige Schneehaufen erinnerten daran, dass der Winter noch nicht wirklich vorbei war. Die hohen Berge rundum trugen noch ihre dicken weißen Hauben. Das war gut, dass sie nur ganz langsam abschmolzen, versorgte doch einer von ihnen unseren Brunnen, der mitten im Hof stand, das ganze Jahr über mit Wasser. Das hatte mir der Opa erklärt. Dieser Brunnen war ein Ziehbrunnen. Mit einer Winde, auf der ein dickes, langes Seil aufgerollt war, ließ man einen leeren Eimer hinab und zog ihn voll wieder herauf. Neugierig wie Kinder sind, interessierte uns dieser Vorgang sehr. Deshalb deckte man den Brunnen nach jedem Wasserschöpfen sorgfältig mit zwei schweren halbrunden Brettern ab, damit nur ja keines von uns hineinfiel.

An diesem Tag schien die Sonne warm vom Himmel, deshalb gingen wir unserer Lieblingsbeschäftigung nach. Im Wald sammelten wir kleine Stöckchen, die wir am Wegrand ordentlich aufeinanderlegten. Dann suchten wir Tannenzapfen. Toni stopfte seine Hosentaschen randvoll, und wir Mädchen gaben sie in unsere Schürzen, bis sie fast überquollen. Mit einer Hand musste man die Schürze hochhalten, mit der anderen nahm man so viele Stöckchen auf, wie die kleinen Hände umfassen konnten. Toni, der beide Hände frei hatte, konnte wesentlich mehr Stöckchen aufnehmen als wir. Dafür befanden sich in unseren Schürzen vermutlich mehr Zapfen. Mit unserer Beute kehrten wir glücklich auf den Hof zurück, wo unser eigentliches Spiel begann. Ich kann es nicht als Lieblingsspiel bezeichnen, denn es waren ja die einzigen Spielsachen, die wir hatten. Wir beschäftigten uns mit Hingabe an jedem sonnigen Tag damit und spielten »Bauernhof«. Manchmal bauten wir alle zusammen einen großen Hof aus unseren Stöckchen, mit vielen Ställen und vielen Tieren. Manchmal legten zwei von uns gemeinsam einen Hof an. Meist baute aber jeder seinen eigenen Hof. Jeder Bauernhof, ob groß oder klein, hatte immer eine ähnliche Einteilung: Es gab den großen Kuhstall, den kleineren Schweinestall und einen Schafstall. Der Hühnerstall war noch kleiner und der Rossstall war der kleinste. Denn darin stand nur ein Ross, genau wie auf dem Hof der Großeltern.

Waren alle Ställe fertig, wurden die Tiere hineingesetzt. Die großen Zapfen bildeten unsere Kühe und der größte das Pferd. Kleinere Zapfen waren die Schweine und die Schafe. Als Hühner nahmen wir kleine Steine. Danach war unsere wichtigste Beschäftigung, alle Tiere hinaus auf die Wiese zu lassen, damit sie fressen konnten. Waren sie satt, brachten wir sie wieder in die Ställe. Meist waren wir so vertieft in unser Spiel, dass wir rundum alles vergaßen, bis wir die Freudenschreie der beiden Großen bei ihrer Heimkehr vernahmen. Das waren Gregor, sieben Jahre alt, und Karl, sechs Jahre alt, die Brüder der Zwillinge, die bereits die Schule besuchten. Dann drängten wir alle zum Mittagessen ins Haus. Anni und ich aßen bei unserer Oma im Erdgeschoss, die vier Kinder der Tante dagegen stürmten nach oben und aßen mit ihren Eltern, die sie Mami und Dati nannten. Deshalb nannten Anni und ich sie meist auch so. In Wirklichkeit war Heidi unsere Tante, eine Schwester unserer Mutter. Ihr Mann war unser Onkel Sepp.

Nach dem Mittagessen spielten wir Kleinen weiterhin Bauernhof, und wenn die großen Brüder mit ihren Hausaufgaben fertig waren, spielten sie mit. Bald wurde ihnen das zu langweilig und sie spielten, was sie inzwischen auf dem Pausenhof gelernt hatten: Fangermandl oder Blindekuh. Dabei durften wir mitspielen.

Am Abend brachte uns die Oma einen Korb heraus, in den wir unsere Ställe und Tiere legten, bis auf die Hühner, die ja kleine Steine waren. Die Zapfen und Stöckchen bildeten für unsere Großmutter ein willkommenes Material zum Feuermachen. Es tat uns nicht weh, dass wir alles abbauen mussten. Am nächsten Tag zogen wir ja wieder los, um neues »Spielzeug« zu suchen. Dieses Suchen und Sammeln war ein wichtiger Bestandteil unseres Spiels und machte riesigen Spaß.

Ende Mai waren wir nach dem Mittagessen wieder einmal in unser Bauernhofspiel vertieft – jeder hatte seinen eigenen Hof –, während die Großen noch ihre Hausaufgaben erledigten. Deshalb bemerkten wir nicht gleich, dass Toni nicht mehr bei uns war. Erst als die Großen kamen und Gregor den Vorschlag machte, wir könnten Fangermandl spielen, fiel uns auf, dass Toni fehlte.

Wir riefen laut nach ihm und suchten überall. Aber es war keine Spur von ihm zu entdecken. »Vielleicht ist er wieder in den Wald gegangen, um mehr Kühe zu holen«, vermutete seine Zwillingsschwester. Bevor wir aber in den Wald zogen, um nach ihm zu suchen, fragten wir bei der Oma und bei seinen Eltern nach. Vielleicht hatte er sich ja dahin zurückgezogen. Unsere Nachfrage stürzte Mami und Dati in tiefe Besorgnis. Mit ihren beiden großen Buben zogen sie los, um nach Toni zu suchen. Uns drei Mädchen verdonnerten sie dazu, bei der Oma zu bleiben und den Hof nicht zu verlassen. Mit dem Fangenspiel wurde es nun nichts mehr. Also spielten wir mit unseren Bauernhöfen weiter, wenn auch lustlos. Unsere Gedanken weilten bei Toni. Obwohl wir noch so klein waren, machten wir uns Sorgen. Wo mochte er nur sein? Hätte er nur Zapfen suchen wollen, würde er längst zurück sein. Oma und Opa wirkten auch sehr besorgt und riefen uns schließlich ins Haus. Da schnappte ich von Opa auf: »Er wird doch nicht zum Bach gelaufen sein.«

»Mein Gott, ja«, antwortete die Oma. »Das ist ihm zuzutrauen.«

Den Bach kannten wir alle sehr gut. Von unserem Haus aus ging man etwa 15 Minuten, bis man ihn erreichte. Im Hochsommer war er ein schmales Rinnsal, das lustig vor sich hin plätscherte. Wenn es uns zu heiß wurde, streckten wir die Zehen ins Wasser, barfuß war man im Sommer ja eh. Blitzschnell zogen wir sie wieder heraus, denn der Bach war eiskalt. Er wurde schließlich vom Schneewasser gespeist. Etwas mutiger geworden, streckten wir dann einen ganzen Fuß hinein und wateten schließlich mit beiden Füßen ins Wasser, das uns bis zur halben Wadenhöhe reichte.

Im Sommer war der Bach, wie gesagt, nur ein harmloses Bächlein. Zur Zeit der Frühjahrsschneeschmelze aber verwandelte er sich in ein reißendes Ungeheuer.

Nach einigen Stunden kam die Mami mit ihren großen Buben zurück. Sie alle wirkten völlig verstört. Der Dati habe sich auf den Weg ins Dorf gemacht, erklärte Heidi ihren Eltern, um den Arzt, die Polizei und den Totengräber zu bestellen.

Wir waren zwar noch klein, dennoch begriffen wir, was das zu bedeuten hatte, und brachen in Tränen aus. Dann fingen auch die Erwachsenen und die Buben an zu weinen.

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