Inge Borg - Unabwendbare Zufälligkeiten

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Unabwendbare Zufälligkeiten: краткое содержание, описание и аннотация

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Eine kleine Siedlung ist Mittelpunkt dieser Geschichte. Die Bewohner leben kontaktlos nebeneinander her, irgendwann vor Jahren ergab es sich so. Stille, Desinteresse, jeder ist nur mit sich selbst beschäftigt.
Dann wendet sich das Blatt. Plötzlich taucht ein Fremder auf und ein Sog an Zufällen, in welchen nach und nach alle mit einbezogen werden, beginnt. Nichts ist so harmlos wie es bisher aussah … Unvorhersehbare Unruhen halten die Nachbarschaft in Atem, Liebe, Chaos, Hass, Totschlag, Gutes und Böses läuft parallel. Fragwürdige Liebschaften mit Folgen. Lügen, Betrügereien, ein Ehedisput, der blutig endet. Ländliche Ruhe und Stille sind dahin. Und doch führt schließlich alles zum Happy End.
Die Autorin betont in diesem Werk besonders den Zufall – beziehungsweise, sie ist überzeugt – es gibt keine Zufälle! Unser Lebensweg ist uns vorgegeben. Begebenheiten, die uns jedoch in Wirklichkeit ein Leben lang begleiten, sind hier im Roman in nur einen Sommer gepackt. So manch einem Leser wird die eine oder andere Erinnerung an selbst Erlebtes, längst Vergessenes, evtl. wieder einfallen …
Wie die Glieder einer Kette – reiht sich Zufall an Zufall. Nur Zufall – oder doch Schicksal?

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Nach einigen Schweigeminuten fragte Georg: „Vater wieso, wenn du Marga mochtest, warum habt ihr euch dann beide angefeindet?“

„Ja, das stimmt. Aber ich war wohl auf mich selber wütend und steigerte mich immer mehr da hinein, als Marga nichts mit mir zu tun haben wollte und mich das ständig spüren ließ.“

„Sah Marga deiner Lehrerin wirklich so ähnlich?“, fragte Siegfried.

Vater nickte und Marga gab ihm die Hand. „Danke, ich habe dir schon länger verziehen, dachte mir so was. Mutter hat mal eine Bemerkung gemacht, aber ich sollte mir nichts anmerken lassen, bat sie. Verzeih mir, dass ich dich so lange zappeln ließ!“

„Schon gut. Aber was habt ihr nun mit eurem Vater vor?“, wechselte er das Thema.

Hans-Peter ergriff etwas zögernd das Wort: „Wie wir das eben bemerkt haben, geht es Vater eigentlich gar nicht so schlecht wie ich noch vor ein paar Tagen dachte, wir sollten also die Sache Seniorenheim erst mal vergessen. Er soll weiterhin in seinem Haus wohnen. Nur, er braucht jemanden! Am besten eine Frau, die ihm das Haus sauber hält und für ihn kocht, wenigstens ab und zu und natürlich auch einkauft! Er muss sich dann nicht immer alles liefern lassen oder ein Taxi rufen. Wenn ich noch die nächsten Tage hier bin, kann ich einen Aushang in Bergers-Markt anbringen und auch im Haus Agnes . Es wird sich sicher jemand geeignetes finden lassen.“ Hans-Peter war diese Steckwand für Aushänge beim Einkauf aufgefallen und ein Versuch konnte nicht schaden.

Das schien eine gute Lösung zu sein, jedenfalls waren alle auf Anhieb damit einverstanden. Sie atmeten erleichtert auf, es war ihnen nicht wohl bei dem Gedanken gewesen, für Vater einen Heimplatz zu suchen. Dafür versprachen sie sich nun gegenseitig, ab sofort viel öfter mit Vater zu telefonieren und damit wurde es auch Zeit den Heimweg anzutreten. Immerhin waren die Fahrten bis Nähe Hannover und Bielefeld noch ziemlich weit.

Hans-Peter schrieb die Aushänge vor und er beschrieb einige Bogen Papier, ehe er endlich zufrieden war und ihm der Text gefiel. So schrieb er schließlich zwei Karten:

Suchen für unseren Vater eine Haushaltshilfe

für Einkäufe, putzen, waschen, bügeln usw .,

sie sollte auch gut kochen können .

Melden Sie sich per Telefon – Nr. 171817

oder schauen Sie in der Bergstr. 10 vorbei .

Während nun der Sohn gleich früh montags in den Ort fuhr mit den handgeschriebenen Karten, die auch die Zustimmung seines Vaters fanden, rückte dieser schon die leichteren Möbel in die Mitte des Zimmers. Damit sie, nach Hans-Peters Rückkehr, mit dem Abreißen der Tapete beginnen konnten.

Inzwischen hatte dieser schon eine Karte im Baumarkt an der Aushänge-Tafel befestigt und begab sich zum Haus Agnes , mit der zweiten Karte. Dort bekam er gleich das Mittagessen ‚für Zwei‘ eingepackt, zum Mitnehmen. „Das braucht Ihr nur noch aufwärmen.“ Agnes Hackler winkte ab, als Hans-Peter die Geldbörse hervorzog. „Die lass mal stecken, das geht heute aufs Haus!“ Hans-Peter sah noch, wie sie die Karte, sichtbar für jeden, auf die Theke an eine Vase anlehnte und schritt zufrieden zum Parkplatz.

Kaum zuhause angekommen, rief Vater ihm entgegen: „Junge, wo bleibst du denn so lange? Hier war schon ein Anruf, eine Frau kommt nachher um sich vorzustellen.“

Hans-Peter fand einen ziemlich aufgeregten Vater vor. Aber das nutzte momentan überhaupt nichts, besser ging es doch nicht. Trotzdem, die alte Tapete musste runter von der Wand und es ging leichter als gedacht. Sie stopften sie in die Müllsäcke, welche sie zu diesem Zweck extra eingekauft hatten. Gegen Mittag bat der Sohn: „Vater, wärm du das Essen auf, dann rühre ich schon mal den Kleister an, damit wir nachher gleich anfangen können. Hoffentlich lässt sich die neue Tapete gut verarbeiten.“ Immerhin konnte Hans-Peter diesbezüglich schon so einige Erfahrungen sammeln und war dementsprechend skeptisch. Aber erst wurde Frau Hackler‘s Menü verspeist.

Danach kämpften Vater und Sohn gerade mit der ersten Tapetenbahn, da schellte es. Otto Scholz öffnete erwartungsvoll die Haustüre. Hans-Peter sah neugierig vom Flur aus zu und erkannte sofort Vaters Entsetzen. Dann sah Hans-Peter sie auch. Und ehe diese bunt gekleidete und zurechtgemachte Dame überhaupt ihren knallrot geschminkten Mund auftun konnte, ließ Vater einen Schrei los: „NEIN!“ In der nächsten Sekunde schlug er dieser Dame die Haustüre vor der Nase zu. Geschockt starrte er ein paar Sekunden die geschlossene Tür an. Mit aufheulendem Motor und quietschenden Reifen schien die Bewerberin ihrer Empörung Luft zu machen. Ein Auto fuhr davon und wurde schnell leiser.

„Was war das denn?“, stöhnte Vater Scholz, sich seinem Sohn zuwendend und hörte nicht auf, seinen Kopf zu schütteln. So etwas Aufgedonnertes! In seinem Haushalt? Nie und nimmer! „Ehe die sich in einen Paradiesvogel verwandelt hat, ist doch der Tag rum, wann will die denn kochen? Und putzen? Die?“

„Hm, Papa, vielleicht kann sie außerdem nicht richtig lesen und hat was ganz Anderes gedacht?“ Hans-Peter kicherte eine Weile belustigt vor sich hin. Dann fand er jedoch: „Aber sie war doch schon früh unterwegs, muss doch die Karte unmittelbar gelesen haben, nachdem ich sie am Brett befestigte. Sie hatte doch schon angerufen, ehe ich zurückkam“, gab der Sohn zu bedenken.

Vater raunte: „Meine Güte, was haben wir da nur angezettelt?“ An diesem Tag gab es keine weitere Störung mehr in gleicher Sache. Nicht an der Haustür und auch nicht am Telefon. Die Herren Scholz ahnten allerdings zu diesem Zeitpunkt nicht, wie ganz und gar überflüssig eigentlich das Schreiben und Aushängen dieser Karten gewesen war.

10

Ein plötzliches lautes Kindergeschrei ließ Susanne aus ihrem Haus auf die Straße rennen. Ebenso eilig stürzte Helene aus ihrer Haustüre. Das hörte sich ja bedrohlich an! Beide sahen das kleine Mädchen gleichzeitig. Es stand auf der Straße, weit vorgebeugt, seine krausen blonden Löckchen fielen ihm halb ins Gesicht, es starrte auf seine Knie, das rechte blutete stark, das Blut lief bereits in das helle Söckchen. Rosi oder Rosa, wie immer auch ihr Name lautete, schrie wie am Spieß! Im nächsten Moment wurde schräg gegenüber, bei der Haus Nummer 4, die Eingangstüre ruckartig aufgerissen. Die Mutter erschien und kreischte hysterisch laut: „Mach, dass du reinkommst und hör mit dem Gebrüll auf, ehe die ganze Straße zusammenläuft. Wird’s bald, mach dich rein, verdammt noch mal!“

Helene und Susanne erschraken, diese unmögliche Person!

Die Kleine wimmerte: „Ich wollte fortlaufen, da bin ich gefallen.“ Das war sehr leise, nur Helene Weber konnte es verstehen, sie stand nahe genug, auch noch um zu sehen, wie sich die Kleine von ihrer Mutter eine Backpfeife einfing. Dann schlug die Tür mit einem Knall hinter Mutter und Kind zu.

„Die hat sie doch nicht alle“, entschlüpfte es Helene entrüstet.

Susanne ging ein paar Schritte die Straße hinab, näherte sich Helene. „Wann hast du zuletzt den Vater von, ich nenne sie jetzt einfach mal Rosi, gesehen?“, fragte sie.

Helene hob die Schultern. „Das ist mindestens vier Wochen her.“ Sie war viel zu empört und auch verwirrt, um einen klaren Gedanken fassen zu können. „Vielleicht auch länger.“

Inzwischen war Frank Hauff ebenfalls von dem Spektakel angelockt worden und trat zu ihnen. „Was war denn los?“

„Frau Haas hat mit ihrer kleine Tochter Stress“, antwortete Helene aufgeregt. „Das Kind flüsterte es wollte fortlaufen, deshalb sei es gefallen.“

„Wenn ein Kind von zu Hause weglaufen will, stimmt es da sicherlich schon länger nicht mehr“, überlegte Frank laut.

„Das glaube ich auch und jetzt verstehe ich erst, was Michael gemeint hat mit den traurigen Augen der kleinen Rosi“, entrüstete sich Susanne. „Er weiß nicht einmal ihren Namen. Michael glaubt sie heißt Rosi, jedenfalls so ähnlich. Und das, wo sie doch die einzigen Kinder in unserer Siedlung sind.“ Und nach kurzem Nachdenken: „Na ja, wir Erwachsenen machen es ihnen ja vor, Fremde zu sein.“

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