Heribert Weishaupt - Totenstille am See

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Der frisch beförderte Kriminalhauptkommissar Frank Eisenstein hat in seinem neuen Wirkungskreis Troisdorf gleich zwei knifflige Fälle zu lösen. Franz Bertram wird tot am Sieglarer See gefunden. Auf dem ersten Blick sieht es wie ein Unfall aus – aber ist es das wirklich? Wenige Tage später stirbt Paul Altmann unter mysteriösen Umständen im Krankenhaus. Bei den Ermittlungen stoßen Eisenstein und sein Team auf eine Fehde zwischen den Familien der beiden Toten. Mehr als einmal wird Kommissar Eisenstein in dem verwirrenden Labyrinth von Tatverdächtigen in die Irre geführt. Die Ermittler vermuten einen Zusammenhang zwischen den beiden Todesfällen. Außerdem stellt sich die Frage, in wie weit die Wohnungsbaufirma «Eigenheim GmbH» in die beiden Fälle involviert ist. Das Motiv scheint in der Gier nach Geld zu liegen. Eisenstein muss alle Register ziehen, um Licht ins Dunkle zu bringen.

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Zu dieser frühen, morgendlichen Herbstzeit hatte ich in der Vergangenheit nur selten einen Angler gesichtet. Doch heute schien sich ein Angler bereits in einer kleinen Bucht auf der gegenüberliegenden Uferseite eingerichtet zu haben. Der See war an dieser Stelle nicht sehr breit. Aus der Entfernung konnte ich daher recht gut verschiedene Gegenstände, wie einen Anglerstuhl und eine große Tasche erkennen. Vor der Bucht drehte ein Schwan seine Kreise. Hin und wieder steckte er seinen Kopf ins Wasser und entfernte sich langsam vom Ufer. Die Angelstelle schien verlassen zu sein. Nichts deutete darauf hin, dass hier aktiv geangelt wurde.

Mein Gefühl sagte mir: Irgendetwas stimmte nicht. Meine Schritte verlangsamten sich, bis ich schließlich anhielt. Ich suchte das Ufer mit meinen Augen ab. Einen Angler konnte ich nirgendwo ausmachen. Ich konnte mich nicht dazu überwinden, meinen Lauf fortzusetzen. Immer wieder strengte ich meine Augen an, um Details zu erkennen. Lag da nicht etwas Größeres im Wasser? Vielleicht ein Stück eines Baumstammes, das dort im Wasser vermoderte? Nein, ein Baumstamm war das nicht. Es schien fast so, als wenn zwei Füße und zwei Beine an Land lagen und der restliche Körper im Wasser. Konnte das womöglich ein Mensch sein?

Mit einem Male war ich mir sicher – dort lag jemand im Wasser.

Ich musste dorthin. Bestimmt war ich die einzige Person, die sich zu dieser Zeit am See aufhielt und helfen konnte. Meine Beine setzten sich augenblicklich in Bewegung und nahmen den unterbrochenen Lauf wieder auf. Nur mit dem Unterschied, dass mein Lauftempo jetzt wesentlich höher war. Ich geriet zunehmend ins Schwitzen. Die vorher noch empfundene Kälte war verschwunden.

Am Ende des Sees bog ich in einen kleinen Pfad ein, der zunehmend holpriger wurde. Große Steine wechselten sich mit dicken Ästen ab, die über den Pfad lagen. Der Weg forderte meine gesamte Aufmerksamkeit, um nicht hinzufallen. Hin und wieder schlugen Äste in mein Gesicht und hinterließen Kratzspuren, die durch den eindringenden Schweiß brannten. Auf den Weg zu achten und gleichzeitig nach oben zu schauen, um den Ästen auszuweichen, funktionierte nicht.

Plötzlich kam mir in den Sinn, dass ich wahrscheinlich Erste Hilfe leisten müsse, wenn dort ein Mensch im Wasser lag. Mein Tempo wurde schneller.

Wie lange lag mein Erste-Hilfe-Kurs bereits hinter mir. Vierzig Jahre oder noch länger? Zu meiner Führerscheinprüfung, so mit zwanzig oder einundzwanzig Jahren, hatte ich einen Kurs belegt, erinnerte ich mich. Von damals hatte ich bestimmt nichts mehr behalten. Stabile Seitenlage, wie war das noch? Allmählich stieg Panik in mir auf. Wie sollte ich helfen, wenn ich nicht mehr wusste, wie?

Inzwischen hatte ich das Nordufer des Sees passiert, ohne auf diesem Stück des Weges den See nochmals zu Gesicht bekommen zu haben. Der Weg wurde jetzt besser. Steine und Äste waren nicht mehr vorhanden, dafür säumten die hohen Stängel des drüsigen Springkrautes den Wegrand und der Weg wurde schmaler. Der nächtliche Tau hatte ihn stellenweise sehr rutschig gemacht und ich konzentrierte mich weiterhin auf meine Schritte.

Irgendwo war hier die Angelstelle. Als ich um eine Wegbiegung lief, erreichte ich einen breiten Wanderweg. Nein, hier war ich auf dem falschen Weg. Ich war bestimmt an der Angelstelle vorbei gelaufen.

Ich drehte mich um und ging jetzt langsam zurück, den Blick immer nach rechts zum See gerichtet.

Dann sah ich einige Meter vor mir die gesuchte Stelle. Das Springkraut war niedergetreten, und als ich zwischen das Springkraut trat, lag der See vor mir. Ich stand schwitzend inmitten der hochragenden Stängel des asiatischen Krautes, dessen süßlicher Duft mir in die Nase stieg und mich zum Niesen reizte.

Im Unterbewusstsein nahm ich wahr, dass am Ufer ein umgekippter Anglerstuhl und ein ebenfalls umgekippter Anglerkoffer lagen. Der Inhalt war über den gesamten Angelplatz verteilt. Mehrere Flaschen Kölsch lagen verstreut umher. Wie es den Anschein hatte, waren alle leer.

Dann fiel mein Blick auf zwei große Stiefel, die aus dem Wasser ragten. Die restliche dazugehörige Gestalt lag völlig unter Wasser. Ihre Kleidung war vom Wasser aufgebläht. Der Körper wirkte dadurch westlich kompakter, als er wahrscheinlich tatsächlich war. Es war ein Mann, der auf dem Rücken im Wasser lag. Das Gesicht konnte ich nicht genau erkennen.

Aufgeregt lief ich die letzten Meter bis zum Wasser. Meine Füße stießen dabei gegen einige der vielen umherliegenden Gegenstände.

Ich beugte mich zu der reglos im Wasser liegenden Gestalt hinunter. Zwei leblose Augen starrten mich an. Das Gesicht strahlte eine gewisse Überraschung oder vielleicht auch Ärger aus. Angst konnte ich nicht erkennen. Die Haut wirkte aufgeschwemmt und es schien, als ob alles Leben aus dem Gesicht gewichen war und einem farblosen, leicht bläulichen Schimmer Platz gemacht hatte. Womöglich lag der Mann bereits länger im Wasser. Die Arme waren vom Körper abgewinkelt, als ob er die Balance im Wasser suchte.

Mir war schlagartig klar: Hier kam jegliche Erste-Hilfe zu spät. Der Mann war tot.

Ein kalter Schauer lief mir über den Rücken, der nicht von der morgendlichen Frische herrührte. Was sollte, nein, was musste ich jetzt unternehmen?

Natürlich, die Polizei informieren. Aber wie? Ein Handy hatte ich wieder einmal nicht dabei. Ich ärgerte mich darüber. Wie oft hatte meine Frau zu mir gesagt: „Nimm dein Handy mit. Du weißt nie, was passiert. Vielleicht verletzt du dich. Dann kannst du mich wenigstens anrufen, und ich kann dich mit dem PKW holen.“

Vorsichtig bewegte ich mich in Richtung des Weges zurück. Ich wollte mit keinem Fuß gegen einen der umherliegenden Gegenstände oder Flaschen stoßen.

Es gab nur eine Möglichkeit. Ich musste so schnell wie möglich nach Hause laufen und von dort die Polizei informieren. Mir war klar, dass ich dieses Vorgehen der Polizei gegenüber ausführlich erklären musste. Darüber wollte ich mir im Augenblick keine weiteren Gedanken machen. Womöglich traf ich aber auch einen Spaziergänger, der sein Handy dabei hatte, und der die Polizei anrufen könnte. Ich wählte die Richtung bis zu dem breiten Wanderweg, bis zu dem ich kurz vorher bereits gelaufen war. Von dort führte der Weg direkt zum Siegdamm hoch. Immer wieder schaute ich umher, aber niemand war zu dieser frühen Zeit am Sonntagmorgen unterwegs.

Ich lief weiter bis zu den ersten Häusern der „Schwarzen Kolonie“ im Ortsteil Friedrich-Wilhelms-Hütte. Ihren Namen verdankt sie den schwarzen Dachziegeln der Häuser, die Louis Mannstaedt um 1912 für seine Arbeiter bauen ließ. In den letzten Jahrzehnten hatten die Bewohner die Häuser liebevoll restauriert. Seit längerer Zeit standen sie unter Denkmalschutz.

An diesem Sonntagmorgen wirkten die Häuser noch verschlafen, und die engen Straßen waren menschenleer. Lediglich einem älteren Mann mit seinem Hund begegnete ich. Leider hatte er kein Handy dabei und wie er sagte, wohnte er fünfzehn Minuten von hier entfernt. Also auch keine Hilfe.

Sollte ich irgendwo an einer Haustüre klingeln? Da es nur noch fünfhundert Meter bis zu mir nach Hause waren, entschied ich mich dagegen. Die wenigen Minuten, die ich bis nach Hause noch benötigte, würden am Sachverhalt nichts ändern.

картинка 3

Völlig außer Puste und erschöpft drückte ich den Klingelknopf bei mir zu Hause. Natürlich hatte ich wie immer keinen Haustürschlüssel dabei. Gleichzeitig fiel mir plötzlich völlig unpassend ein, dass ich die Brötchen vergessen hatte.

„Wie siehst du denn aus. Du bist ja total fertig“, empfing mich meine Frau, als sie mir die Haustüre öffnete.

„Da kannst du sicher sein. Ich bin fertig. Am See liegt ein Toter – ertrunken“, stammelte ich außer Atem.

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