Wilfried Kürschner - Grammatisches Kompendium

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Erweiterte Neuauflage des bewährten Nachschlagewerkes zur germanistischen Linguistik.
Der Band konzentriert sich auf die grundlegenden Bereiche der Grammatik und erläutert die grammatischen Grundbegriffe leicht verständlich und präzise. Der systematische Aufbau und zahlreiche Beispiele erleichtern das Erlernen der Fachbegriffe in Sachzusammenhängen. Ein grundlegendes Buch für alle Studierenden der germanistischen Sprachwissenschaft.
Aus einer Rezension:
"Die Präzision der Definitionen, ihre Erklärung im systematischen Zusammenhang und die Übersichtlichkeit der Darstellung sind drei wesentliche Argumente für die Stärke des Grammatischen Kompendiums"
(ZRS 4, 2012).

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Der Spezialfall der Vokaleinfügung im InlautIn- oder AuslautAuslaut heißt AnaptyxeAnaptyxe (z. B. die Einfügung des SprossvokalVokalSpross-Sprossvokal s[«] in manchen Dialekten: [fYn«f] fünef gegenüber standardsprachl. [fYnf] fünf; diese Einfügung wird auch als EpentheseEpenthese bezeichnet).

картинка 50die Epithese/Epenthese/Pro(s)these, der Epithese/Epenthese/Pro(s)these, die Epithesen/Epenthesen/Pro(s)thesen (Betonung jeweils auf - the -, Trennung: Epi-the-se, Ep-en-the-se, Pros-the-se/Pro-the-se )

die Anaptyxe, der Anaptyxe, die Anaptyxen (Betonung auf - pty- , Trennung: Ana-p-ty-xe )

4.2/12 AssimilationAssimilation

Ersetzung eines LautLautes durch einen anderen, der einem benachbarten LautLaut ähnlicher ist.

Beispiele:

Senf: standardsprachl. [zEnf] – umgangssprachl. [zEmf]: Der LautLaut [n] wird durch [m] ersetzt, einen LautLaut, der dem folgenden [f] insofern ähnlicher ist als [n], als er wie [f] das MerkmalMerkmal [labiallabial/Labial] hat; vgl. auch Lippen: standardsprachl. [lIp«n] – umgangssprachl. [lIpm^] ([m^] bezeichnet ein silbischessilbisch [m]; Amboss: mhdMittelhochdeutsch. [an«bo nhdNeuhochdeutsch. [ambs].

Wenn die beteiligten LautLaute unmittelbar benachbart sind, spricht man von KontaktassimilationAssimilationKontakt-Kontaktassimilation, sonst von FernassimilationAssimilationFern-Fernassimilation. Progressive AssimilationAssimilationprogressiveprogressive Assimilation liegt vor, wenn der voranstehende LautLaut auf einen ihm folgenden Laut Einfluss nimmt, regressive AssimilationAssimilationregressiveregressive Assimilation liegt vor, wenn ein Laut einen vorangehenden Laut beeinflusst. Regressive Fernassimilation: Bei mächtig (zu Macht ), mütterlich (zu Mutter ) usw. gehen die UmlautUmlaute ä und ü auf das i der Endung zurück (▶ Nr. 4.3/2, SekundärumlautSekundärumlaut).

4.2/13 DissimilationDissimilation:

Ersetzung eines LautLautes durch einen anderen, der einem benachbarten LautLaut unähnlicher ist.

Beispiele:

Maulbeere: ahdAlthochdeutsch. [muKnäuel: mhdMittelhochdeutsch. [kly

4.3 LautentwicklungLautentwicklungen in der deutschen Sprachgeschichte

Die folgenden Termini bezeichnen LautwandelWandelLaut-Lautwandelvorgänge, die sich in der Geschichte der deutschen Sprache seit dem Althochdeutschen abgespielt haben und die nicht nur einzelne Wörter betrafen, sondern regelhaft gewirkt haben. In Anlehnung an Scherer (1890, S. 10–14) teilen wir die deutsche Sprachgeschichte samt ihren germanischen Vorstufen folgendermaßen ein:

RömerzeitRömerzeit: 150 v. Chr. – 150 n. Chr.
Gotische Zeitgotische Zeit: 150–450
MerowingerzeitMerowingerzeit: 450–750
AlthochdeutschAlthochdeutsch (Ahd.): 750–1050
MittelhochdeutschMittelhochdeutsch (Mhd.): 1050–1350
FrühneuhochdeutschFrühneuhochdeutsch (Frühnhd.): 1350–1650
NeuhochdeutschNeuhochdeutsch (Nhd.): seit 1650

Im AlthochdeutschAlthochdeutschen und beim Übergang zum MittelhochdeutschMittelhochdeutschen:

4.3/1 PrimärumlautUmlautPrimär-Primärumlaut

Ersetzung von [a] durch [E] vor [I], [i<] oder [j] in der unmittelbar folgenden SilbeSilbe.

Beispiele:

WortformWortformen wie ahdAlthochdeutsch. kraft (‘Kraft’, SingularSingular) – krefti (‘Kräfte’, PluralPlural), gast (‘Gast’) – gesti (‘Gäste’) und viele weitere zeigen, dass in AllomorphAllomorphen ein und desselben MorphemMorphems (▶ Nr. 5.1/4) die Kurzvokalkurz (Vokal)Vokalkurzkurz (Vokal)e [a] und [E] miteinander wechseln. Dabei erscheint [E] als UmlautUmlaut von [a] in einer WortformWortform immer dann, wenn in der unmittelbar folgenden SilbeSilbe der betreffenden WortformWortform einer der LautLaute [I], [i<] oder [j] steht. Wenn das [a] vor den LautverbindungenVerbindungLaut-Lautverbindung [xs], [xt], [rv] (geschrieben: , , ) steht, findet trotz [I, i<, j] in der Folgesilbe kein UmlautUmlaut statt = [a] wird nicht umgelautet, z. B. [maxt] – [maxtI] (‘Macht’, ‘Mächte’).

4.3/2 SekundärumlautUmlautSekundär-Sekundärumlaut

UmlautUmlaut von [a] zu [E], und zwar 1. auch vor den den PrimärumlautUmlautPrimär-Primärumlaut verhindernden KonsonantenverbindungenVerbindungKonsonanten-Konsonantenverbindung [xs], [xt], [rv] und 2. in dem Fall, dass [I, i<, j] erst in der zweitfolgenden SilbeSilbe stehen. Im weiteren Sinn: Ersetzung des langen VokalVokals [a<] durch [E<] und der dunkel (Vokal)dunklen Vokale = HinterzungenvokalVokalHinterzungen-Hinterzungenvokale durch die entsprechenden gerundet (Vokal)gerundeten hell (Vokal)hellen = vorderen VokalVokalvordererVokale = VorderzungenvokalVokalVorderzungen-Vorderzungenvokale vor [I, i<, j].

Beispiele:

SekundärumlautSekundärumlaut im engeren Sinn: 1. ahdAlthochdeutsch. mahtîg [maxt-] – mhdMittelhochdeutsch. mähtec [mECt-], 2. ahdAlthochdeutsch. faterlîh [fatEr-] – mhdMittelhochdeutsch. veterlich [fEt«r-]; SekundärumlautSekundärumlaut im weiteren Sinn: Ersetzung von [a<] durch [E<]: ahdAlthochdeutsch. mâri – mhdMittelhochdeutsch. mære ‘Erzählung’; von [U] durch [Y]: ahdAlthochdeutsch. turi – mhdMittelhochdeutsch. türe; von [u<] durch [y<]: ahdAlthochdeutsch. sûri – mhdMittelhochdeutsch. siure [sy<] durch [O<]: ahdAlthochdeutsch. skôni – mhdMittelhochdeutsch. schœne; von [uío] durch [YíE]: ahdAlthochdeutsch. guoti – mhdMittelhochdeutsch. güete; von [oíu] durch [Oíu]: ahdAlthochdeutsch. (h)loufit – mhdMittelhochdeutsch. löufet ‘läuft’.

4.3/3 AbschwächungAbschwächung von unbetonten EndsilbenvokalEndsilbenSilbeEnd-- und MittelsilbenvokalSilbeMittel-Mittelsilbenvokalen

Ersetzung von »vollen« VokalenVokalvoll durch [«] (den Schwa-LautLautSchwa--Schwa-Laut = MurmelvokalVokalMurmel-Murmelvokal).

Beispiele:

geben: ahdAlthochdeutsch. geban [a] – mhdMittelhochdeutsch. geben [«], loben: ahdAlthochdeutsch. lobôn [o<] – mhdMittelhochdeutsch. loben , waren: ahdAlthochdeutsch. wârûn [u<] – mhdMittelhochdeutsch. wâren , Ende: ahdAlthochdeutsch. enti [i] – mhdMittelhochdeutsch. ende , lobte: ahdAlthochdeutsch. lobôta – mhdMittelhochdeutsch. lobete .

Im MittelhochdeutschMittelhochdeutschen:

4.3/4 AuslautverhärtungAuslautverhärtung

Ersetzung der stimmhaftKonsonantstimmhaften Explosivexplosiv/Explosive = Verschlusslaute (= MedienMedia) [b], [d], [g] durch die ihnen entsprechenden stimmlosstimmlosKonsonantstimmlosen Explosivexplosiv/Explosive = Verschlusslaute (= TenuisKonsonantTenuisTenues) [p], [t], [k] und der FrikativKonsonantfrikativ/Frikative = SpirantSpiranten = ReibelautKonsonantReibelaute [h], [v] (LenesLenisKonsonantLenis) durch die FortesFortisKonsonantFortis-Frikativfrikativ/FrikativKonsonantfrikativ/Frikative [x] und [f] im WortauslautAuslaut und vor stimmlosstimmlosen KonsonantKonsonantstimmlosen.

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