Iris Böschen - Makroökonomik und Wirtschaftspolitik

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Aktuelle Wirtschaftspolitik und Makroökonomie verstehen
Wie hat sich die deutsche Volkswirtschaft seit der Weltwirtschaftskrise 2009 entwickelt? Iris Böschen erläutert in diesem Lehrbuch die makroökonomischen Entwicklungen der letzten Jahre und vermittelt vor dem Hintergrund aktueller wirtschaftspolitischer Entscheidungen makroökonomische und wirtschaftspolitische Zusammenhänge.

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Inflationsraten ausgewählter Volkswirtschaften in Prozent (Quelle: Eigene Darstellung mit Daten von Eurostat)[34].

Gehen wir einmal davon aus, dass die Dynamik der Teuerung erneut zunehmen wird: Dann ist als weitere Folge davon auszugehen, dass es zu einer Umverteilung der Einkommen und Vermögen durch zu hohe Inflation kommt. Die Löhne werden z.B. aufgrund von laufenden Tarifverträgen nicht unmittelbar an die Inflation angepasst. Die abhängig Beschäftigten erleiden damit einen Reallohnverlust. Die Wirtschaftssubjekte, die in der Lage sind, aus dem Geld- und Finanzkapital in Sachwerte zu flüchten, haben einen Vorteil. Da dies in der Regel die vermögenderen Mitglieder einer Gesellschaft sind, bewirkt Inflation eine Umverteilung von den weniger vermögenden zu den vermögenden Wirtschaftssubjekten. Auch der Staat profitiert von |56|Inflation, da die Transferleistungen genau wie die Löhne nicht unmittelbar an die Inflationsrate angepasst werden. Wendet man den Blick in Richtung Außenhandel, so bewirkt eine relativ hohe Inflation im Inland, dass die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber dem Ausland sinkt. Die Inlandswährung wird aufgrund der Inflation gegenüber der Auslandswährung abgewertet. Die inländischen Wirtschaftssubjekte erhalten für ihr Exportgüterbündel ein geringeres Importgüterbündel als zuvor und erleiden somit einen realen Kaufkraftverlust.

Arbeitslosigkeit ist prinzipiell ein Problem für eine Volkswirtschaft, da das ‚Humankapital‘ der betroffenen Personen entwertet wird. Dies hat psychische Folgen für die Betroffenen, die nicht selten mit Hilfe staatlicher Transferleistungen „behandelt“ werden müssen. Arbeitslosigkeit bewirkt neben Erkrankungen des Einzelnen auch, dass die Investitionen in das Humankapital zurückgehen. Die Folge ist eine langfristige Senkung der Produktivität der Volkswirtschaft und damit ein Verlust der Wettbewerbsfähigkeit. Arbeitslosigkeit hat aber auch Auswirkungen auf die volkswirtschaftliche Produktion, da vorhandene Ressourcen verschwendet werden, die eigentlich produktiv eingesetzt werden müssten. Zudem steigen die Sozialausgaben des Staates und die Steuereinnahmen fallen. Die entstehenden Beitragslücken z.B. in der Renten- und Krankenversicherung müssen durch den Staat finanziert werden. Eine Steuermitfinanzierung der Systeme, die eigentlich gemäß des Umlageverfahrens bzw. des Versicherungsprinzips finanziert werden, belastet die aktuell erwerbstätige Generation, während eine Schuldenfinanzierung die künftig Erwerbstätigen zur Kasse bittet. Beide Varianten sind ungünstig und veranschaulichen, dass die Folgekosten einer hohen Arbeitslosigkeit vermieden werden sollten, indem Arbeitslosigkeit verhindert und das wichtigste Potenzial einer Wirtschaft, das Humankapital, weitestgehend genutzt wird. Durch hohe Arbeitslosigkeit gehen zudem die durchschnittlichen Einkommen der abhängig Beschäftigten zurück. Dies beinhaltet auch, dass die Nachfrage nach Gütern abnimmt. Die Produktion fällt daraufhin etc.

Starke konjunkturelle Schwankungen sollten zusammenfassend nach Kräften vermieden werden. Der ‚Brexit‘ wird aller Voraussicht nach Katalysator einer konjunkturellen Verwerfung im Vereinigten Königreich wie auch in der EU und im Besonderen in der Eurozone werden, zumal die Unsicherheit über die künftige Entwicklung der Zusammenarbeit zur Zurückhaltung bei Investitionen der Unternehmen und Wirtschaftssubjekte generell führen dürfte. Diese Starre dürfte sich erst lösen, wenn der ‚Fahrplan‘ des Austritts feststeht. Die Verhandlungen begannen ab Ende März 2017, nachdem Premierministerin Theresa May das Austrittsgesuch des Vereinigten Königreiches der Europäischen Union zugestellt hat.

2.6 Konjunkturpolitik

Konjunkturpolitiken sollen konjunkturelle Schwankungen bzw. deren nachteiligen Folgen dämpfen oder vermeiden. Betrachtet man die theoretischen Ansätze, so werden einige Hilfestellungen hinsichtlich der Instrumentenauswahl gegeben. Während die Unterkonsumtions- und die Überinvestitionstheorie sowie der (plötzliche) technische |57|Fortschritt allerdings als Ursache von Konjunkturzyklen heute weniger in Betracht gezogen werden, bieten die chronologisch nachfolgenden keynesianischen Ansätze, die neoklassische und die polit-ökonomische Sichtweise wichtige Hinweise. Konjunkturpolitiken können inhaltlich voneinander abgegrenzt werden. Mit konjunkturpolitischen Maßnahmen kann das Ziel verfolgt werden, den Konjunkturzyklus zu glätten (Stetigkeitspolitik) oder zusätzlich einen bestimmten Wachstumspfad anzustreben (Niveausteuerung). Beide Ziele können mit unterschiedlichen Vorgehensweisen verfolgt werden. Zum einen kann eine Politik adäquat sein, mit deren Hilfe die Ursachen konjunktureller Schwankungen ausgeschaltet werden (Ursachentherapie). Zum anderen können politische Maßnahmen ergriffen werden, die die Auswirkungen der konjunkturellen Schwankungen wie zu hohe Inflation oder Arbeitslosigkeit bekämpfen (kompensatorische Konjunkturpolitik, z.B. Arbeitsmarktpolitik[35]). Verstetigende Maßnahmen haben die Aufgabe, die Nachfrage zeitlich zu verschieben. Geplante Käufe sollen in die Rezession vorgezogen, im Aufschwung und Boom hinausgezögert und in die nachfolgende Rezession bzw. Depression verlagert werden.

Ein Beispiel für die Stetigkeitspolitik ist die ‚Abwrackprämie‘, die im Januar 2009 in Deutschland eingeführt wurde und im September 2009 auslief. 2500 Euro erhielt ein Fahrzeughalter für Fahrzeuge, die mindestens neun Jahre alt waren und wenigstens ein Jahr auf den aktuellen Halter zugelassen waren, wenn der Wagen abgegeben wurde. Auch Frankreich hatte im Dezember 2008 eine derartige Verschrottungsprämie mit dem Ziel der Ankurbelung der Konjunktur eingeführt.[36] Im Gegensatz zum Versuch, die Wirtschaft so zu steuern, das sie sich entlang eines Wachstumstrends entwickelt, ist die Stetigkeitspolitik zunächst weniger komplex als die Niveausteuerung. Um eine Niveausteuerung vornehmen zu können, müssten die Politiker zunächst in der Lage sein, eine perfekte Statusanalyse zu machen. Schließlich ist die Angebotsseite der Wirtschaft in angemessener Weise zu stärken. Dass Politiker hier die perfekte Weitsicht haben, wurde bereits vor vielen Jahren, z.B. vom griechischen Philosophen Sokrates in Frage gestellt. „… dieser glaubt doch, etwas zu wissen, was er nicht weiß, ich aber, der ich nichts weiß, glaube auch nicht zu wissen. Ich scheine doch wenigstens um ein Kleines weiser zu sein als dieser, weil ich, was ich nicht weiß, auch nicht zu wissen glaube …“[37]

Die polit-ökonomische Sichtweise von Nordhaus unterstützt die These: Als Ursachen zyklischer Schwankungen können die Nachfragelücke bzw. der Nachfrageüberschuss sowie Informationsmängel gemäß der keynesianischen Perspektive benannt werden. Informationsmängel verzögern die Marktkorrektur über den Preismechanismus. Sie bewirken, dass Investoren und Konsumenten angesichts erwarteter konjunktureller Risiken ihre Pläne zurückstellen. Die Nachfragelücke oder der Nachfrageüberschuss können durch externe Einflüsse verursacht werden oder durch Zufall. Der Akzelerator-Multiplikator-Prozess bewirkt hier die Verstärkung der Konjunkturschwankung. |58|Eine Ursachentherapie sollte naturgemäß genau an diesen Stellen ansetzen. So wäre eine Verzögerung der Lohnanpassung, also des Einkommensanstiegs im Aufschwung, ein adäquates Instrument zur Verhinderung zu hoher Preissteigerungsraten. Gleichwohl bleiben den Politikern häufig nur nachträgliche kompensatorische Maßnahmen, weil die Gründe für die konjunkturellen Schwankungen, beispielsweise wegen einer expansiven Geldmengenpolitik im Ausland, oft nicht eingeschätzt werden können. Die Politik muss dann ein anderes Ziel avisieren. Es geht um den Ausgleich z.B. zu hoher Exportüberschüsse und Geldzuflüsse aus dem Ausland oder eines Rückgangs der Investitionen durch eine Politik, die den Konsum der Wirtschaftssubjekte anreizt und damit indirekt auf die Investitionen zurückwirkt.

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