Iris Böschen - Makroökonomik und Wirtschaftspolitik

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Aktuelle Wirtschaftspolitik und Makroökonomie verstehen
Wie hat sich die deutsche Volkswirtschaft seit der Weltwirtschaftskrise 2009 entwickelt? Iris Böschen erläutert in diesem Lehrbuch die makroökonomischen Entwicklungen der letzten Jahre und vermittelt vor dem Hintergrund aktueller wirtschaftspolitischer Entscheidungen makroökonomische und wirtschaftspolitische Zusammenhänge.

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Abbildung 11 veranschaulicht, dass die dargestellte Wirtschaft im Aufschwung so stark wächst, dass das Produktionspotenzial gänzlich ausgenutzt wird. Ab diesem Zeitpunkt kann die Wirtschaft nur noch mit der Wachstumsrate zunehmen. Diese ist niedriger als die im Aufschwung realisierte Wachstumsrate. Da somit die Differenz zwischen den Volkseinkommen in den Perioden t=1 und t=0 kleiner wird, gehen auch die einkommensabhängigen Investitionen zurück, so dass das Einkommen schließlich sinkt. Mit sinkendem Einkommen tritt nun ein negativer Multiplikator-Akzelerator-Prozess in Kraft. Dieser kumulative Prozess wird jedoch gebremst, sobald die einkommensabhängigen Investitionen die Höhe der Abschreibungen erreicht haben. Die Wirtschaft befindet sich kurzfristig genau auf dem Wachstumspfad. Ab diesem Zeitpunkt wird der Akzelerator-Mechanismus außer Kraft gesetzt, so dass die Entwicklung des Einkommens durch den Multiplikator bestimmt wird. Die Wirtschaft nähert sich nun der ansteigenden unteren Grenze an. Schließlich kann – nach Durchschreiten der Depression – ein neuer positiver Akzelerator-Prozess gestartet werden und die Wirtschaft in einen Aufschwung gelangen. Keine der Entwicklungen führt dem Modell von Hicks zufolge zu einem ‚explodierenden‘ Verlauf der Konjunktur. Kritisiert wird allerdings, dass im Modell nicht erläutert wird, warum und wann die Wendepunkte im wellenförmigen Konjunkturverlauf erreicht werden. Damit wird zudem nicht deutlich gemacht, warum der Akzelerator ab diesen Wendepunkten wirksam bzw. nicht wirksam ist. Darüber hinaus berücksichtigt auch dieses Modell keine monetären Größen. Die Annahme des stabilen Preisniveaus erscheint zudem wenig realitätsnah.

|47|Die keynesianischen Modelle zur Erklärung von Konjunkturphänomenen weisen die nachfrageabhängige Investitionsfunktion als gemeinsames Merkmal auf. In beiden vorgestellten Modellen löst ein exogener Anstoß die Konjunkturschwankungen aus. Diese werden durch den Multiplikator-Akzelerator-Prozess verstärkt. Erwartungen finden keine Berücksichtigung. Besonders hervorzuheben ist, dass die Keynesianer davon ausgehen, dass die modellhaft betrachtete Volkswirtschaft in sich instabil ist, weil die Nachfrage phasenweise zu gering ist, um das gesamte Angebot zu aufzunehmen.

2.4.3 Neoklassisches Konjunkturmodell

Milton Friedman (1912–2006) gilt gemeinsam mit John M. Keynes als der einflussreichste Ökonom des 20. Jahrhundert und entwickelte einen monetaristischen Ansatz zur Erklärung von Konjunkturschwankungen (Heubes 1991, 84–86). Im Jahr 1963 wurde sein gemeinsam mit Anna J. Schwartz (1915–2012) geschriebenes Hauptwerk „A Monetary History of the United States, 1867–1960“ (Friedman 1971 [1963]) veröffentlicht, in dem die Auswirkungen von Geldmengenänderungen auf Konjunkturzyklen beschrieben werden. Mit diesem Werk haben Friedman und Schwartz die – oben aufgeführten – nachfrageorientierten keynesianischen Erklärungen von Konjunkturzyklen bestritten.

Friedman und Schwartz legen ihrem Modell den Markträumungsansatz zu Grunde. Das bedeutet, dass angenommen wird, dass die Volkswirtschaft auch bei flexiblen Preisen in einem stabilen Gleichgewicht ist. Dieses walrasianische Gleichgewicht, benannt nach Léon Walras (1834–1910) liegt augenblicklich vor, wenn nur einer der Märkte (Gütermarkt, Geldmarkt etc.) im Gleichgewicht ist, da sich dann automatisch alle anderen Märkte ebenfalls im Gleichgewicht befinden müssen. Unabhängig davon können gemäß Friedman und Schwartz die nominalen Einkommen schwanken, wenn die Zentralbank die Geldmengenpolitik verändert. Dies wiederum erzeugt Konjunkturwellen. Friedman und Schwartz stellen die These auf, dass exogene monetäre Schocks Konjunkturschwankungen verursachen können. Hinzu kommt der Gedanke, dass diese in Verbindung mit nicht angemessenen Erwartungen der Wirtschaftssubjekte entstehen. Um zu zeigen, dass Einkommensschwankungen auf Geldmengenänderungen zurückgeführt werden können, führen Friedman und Schwartz die Erwartungshaltung der Wirtschaftssubjekte hinsichtlich der Inflation ein.

Geld ist diesem Ansatz zufolge ein Vermögensobjekt unter vielen. Die Nachfrage nach Geld ist von dem Kalkül der Wirtschaftssubjekte bestimmt, das Vermögen optimal unter verschiedenen Anlageformen aufzuteilen. Durch dieses Verhalten wird das Risiko der Vermögenshaltung gestreut und damit ein möglicher Verlust minimiert. Die optimale Aufteilung des Vermögens richtet sich nach den Renditen der einzelnen Anlageformen. Diese stellen – von der anderen Seite betrachtet – die Opportunitätskosten der Geldhaltung dar. Der Zinssatz und die Inflationsrate dienen bei Friedman und Schwartz der Bemessung der Opportunitätskosten. Ansatzpunkt für die Bewertung des Gesamtvermögens ist das laufende Einkommen, da das Gesamtvermögen nur schwer zu bestimmen ist. Künftige Einkommensströme schätzen die Wirtschaftssubjekte annahmegemäß anhand vergangener Einkommen ab, d.h. sie handeln auf der Basis adaptiver Erwartungen. Das rationale Verhalten der Wirtschaftssubjekte spiegelt |48|sich in der individuellen Nutzenmaximierung sowie in preis- und zinselastischem Verhalten wider. Preisänderungen bewirken somit eine Veränderung der Güternachfrage. Zinsänderungen bedingen eine Anpassung der Zusammensetzung des Vermögensportfolios. Dieses kann aus folgenden Vermögenswerten bestehen:

Festverzinsliche Finanzaktiva und/ oder Aktien, wobei die Erträge Zinsen sein können oder Stimmrechte auf Hauptversammlungen von Aktiengesellschaften;

Sachaktiva wie physisch vorhandene und nicht-menschliche Güter;

Humankapital wie Aus- und Fortbildung.

Je nachdem, bei welchem Vermögenswert die höchsten Renditen zu erwarten sind, wird das Wirtschaftssubjekt sein Portfolio entsprechend optimieren. Unter der weiteren Annahme, dass die Wirtschaftssubjekte sich an realen Größen orientieren, ergibt sich für die Nachfrage der Wirtschaftssubjekte nach realer Kassenhaltung, also nach Bargeld oder Giralgeld, dass sich diese in gleicher Weise wie das reale Einkommen ändert. Der Einfluss der Inflationsrate ist anhand der Entwicklung des realen Einkommens zu erkennen. Empirische Untersuchungen haben gezeigt, dass die Wirtschaftssubjekte ihre reale Geldnachfrage nur geringfügig von Zinsänderungen abhängig machen. Demgegenüber hat der Zins sehr wohl einen Einfluss auf das Halten festverzinslicher Finanzaktiva, Sachaktiva etc. Friedman und Schwartz nutzen diesen Zusammenhang dazu, Konjunkturschwankungen zu erläutern. Sie gehen von einem Vollbeschäftigungsgleichgewicht und zunächst von einem stabilen Preisniveau aus. Zudem wird angenommen, dass die Wirtschaft mit einer jährlichen Rate von drei Prozent wächst, wobei die Finanzierung der steigenden Umsätze durch ein Wachstum der Geldmenge von ebenfalls drei Prozent sichergestellt wird. Es resultiert demnach in dieser Situation keine Inflation. Dieses Gleichgewicht wird nun im Zeitpunkt t 0durch eine Erhöhung der Geldmenge zum Beispiel um acht Prozent gestört. Dieser exogene Schock bewirkt gemäß Friedman und Schwartz eine Konjunkturschwankung.

Aufgrund der erhöhten Geldmenge übersteigt die von den Wirtschaftssubjekten gehaltene Geldmenge die optimale Geldnachfrage.

Die optimale Geldnachfrage bleibt annahmegemäß zunächst bei noch unverändertem Nominaleinkommen und gegebenen Inflationserwartungen gleich.

Die Wirtschaftssubjekte werden deshalb ihre überflüssige Kassenhaltung abbauen. Sie schieben ihre überflüssige Kassenhaltung (gehaltene Geldmenge) je nach Zinshöhe in Finanzaktiva etc. oder sie konsumieren. Die Preise für Güter und Dienstleistungen steigen in Folge einer höheren Nachfrage.

Dies führt schließlich zu einem Anstieg des nominalen Einkommens. Dieser Anstieg ist zum Teil auf die Erhöhung des Preisniveaus zurückzuführen.

Da die Wirtschaftssubjekte ihre Inflationserwartungen nun (fälschlicherweise) korrigieren, steigt die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes. Das vorhandene Geld wird häufiger umgesetzt.

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