Reinhold Rieger - Martin Luthers theologische Grundbegriffe
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Dieses Lehrbuch bietet eine Auswahl der wichtigsten theologischen Grundbegriffe Luthers, dargeboten anhand von Zitaten, die in der Weimarer Ausgabe nachgewiesen werden.
Es füllt die Lücke zwischen Konkordanzen und systematisierenden Darstellungen der Theologie Luthers und ist für Studierende, aber auch für PfarrerInnen oder ReligionslehrerInnen gedacht.
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3. Der Sinn der Verwirrung ist unendlich und jede Anfechtung in unserem Affekt ist dauerhaft. Es gibt niemanden, der das Ende der Anfechtung sieht, wenn er im Paroxismus der Anfechtung ist (25, 151, 30–32; vgl. 31II, 110, 30f.; 445, 26–28). Da Gott ewig ist, so ist auch die Versuchung ewig (31II, 549,25). Wie es notwendig ist, dass es Häresien gibt, so muss es Anstachelungen des Fleisches geben, damit die offenbar würden, die bewährt sind, und damit sie immer zum Herrn rufen, wenn sie versucht werden (4, 395, 3–5; 9, 581, 16f.). Es wird kein Christ auf Erden ohne Anfechtung sein: Gott führt uns zur Anfechtung. Wer anfängt, fromm zu werden, wird lernen, dass wir ohne Anfechtung nicht in den Himmel kommen könnten, und so würden wir sie auch überwinden lernen (9, 588, 13–26). Die Anfechtung durch Gott kommt nicht aus unserem Willen, nicht aus Gottes Gebot, sondern aus lauter Gnade, nicht aus Hass, |22|sondern aus Liebe (9, 589, 12f.). Denn alle, die Gott liebt, züchtigt er. Deshalb ist jede Anfechtung ein Zeichen des liebenden Gottes (3, 340,13f.). Gott nimmt niemanden als gerecht an, den er nicht vorher geprüft hat, er prüft nicht anders als durch das Feuer der Anfechtung. Wenn Gott uns nicht durch Anfechtungen prüfte, wäre es unmöglich, dass irgendein Mensch gerettet würde (56, 304, 9–24).
4. Umgang mit Anfechtung: Im irdischen Leben soll man nicht begehren, aller Anfechtung ledig zu sein, sondern dass man nicht falle und wider seinen Nächsten sündige (2, 125, 32–35; 6, 22, 5–10). Man soll die Anfechtung nicht nur fühlen, sondern in sie einwilligen (30I, 209, 27–35).
5. Christus hat zu unserem Trost auch selbst die Anfechtung erlitten und überwunden. Er ist ebensowohl angefochten mit dem Tod, der Sünde, der Hölle wie wir (2, 691, 22–26). Die Gemeinschaft Christi mit uns hat einen Austausch zur Folge: Ihn fechten unsere Sünden an, uns beschirmt seine Gerechtigkeit. Denn die Vereinigung mit ihm macht alles gemeinsam (2, 749, 2f.).
6. Hilfe in Anfechtung: In der Zeit der Anfechtung muss Gott selbst uns zusprechen und mit seinem Wort uns trösten (2, 115, 35f.). Trost und Vertrauen der Gerechten in der Anfechtung ist dies: zuerst, dass Gott lebt und existiert. Zweitens, dass er gegenwärtig ist. Drittens, dass er über alles regiert (55I, 86, 22–24). Man muss den Glauben stärken wider alle Anfechtungen der Sünde, sie seien vergangen, gegenwärtig oder zukünftig (6, 231, 27f.). Wer an Christus glaubt, der soll keinen Mangel leiden und keine Anfechtung soll ihm schaden, sondern er soll genug haben mitten in dem Mangel und sicher sein mitten in der Anfechtung (17II, 189, 2–4).
7. Wirkung der Anfechtung: Nach der Prüfung der Anfechtung ist Gott gnädig (5, 165, 18–20). Am Ende der Anfechtung lehrt und bringt der versuchte Glaube, dass wir schmecken und empfinden, wie süß der Herr sei (8, 379, 14–35). Durch Versuchung und Anfechtung wird der Mensch gebessert, damit er mehr und mehr zunimmt in Glauben und Liebe (8, 385, 10–14; 10I.1, 612, 8–13). Darum müssen das Kreuz und die Anfechtung kommen, damit der Glaube wachse und stark werde (10III, 425, 27f.). Der Glaube übt sich in mancherlei Anfechtungen (10III, 427, 11–13). Der Glaube ohne Anfechtungen schläft und der Glaube ist nie stärker als in den stärksten Anfechtungen (16, 234, 7–11). Nach der Anfechtung, wenn der Mensch versucht und bewährt ist, wird er nicht allein mit Gaben der Weisheit und Verstands erfüllt, sondern auch mit dem Geber solcher Gaben, dem heiligen Geist selbst, und ganz vollkommen gemacht und lehrt andere mit Weisheit und Verstand und hilft ihnen geistlich (10I.1, 302, 11–303, 3).
8. Obwohl der Glaube durch Anfechtung geübt wird, wird er durch sie auch geschwächt: Der Glaube ist nicht allezeit gleich fest, sondern zuweilen angefochten und schwach (54, 33, 9f.). Denn der böse Geist ficht nichts so sehr an als den Glauben (10I.1, 95, 2f.). Deshalb gilt für den Ungläubigen die Umkehrung der paulinischen Aussage, dass Anfechtung Geduld wirke: Die Anfechtung bewirkt Ungeduld, die Ungeduld Schlechtigkeit, die Schlechtigkeit aber Verzweiflung, die Verzweiflung dann die ewige Verwirrung (56, 303, 2–5).
📖 Horst Beintker, Die Überwindung der Anfechtung bei Luther, 1954. Sven Grosse, Anfechtung und Verborgenheit Gottes bei Luther und Paul Gerhardt, in: Paul Gerhardt und der ‚andere‘ Luther, 2008, 13–32. Otto Hof, Luther über Trübsal und Anfechtung, 1951. Marcel Nieden, Anfechtung als |23|Thema lutherischer Anweisungsschriften zum Theologiestudium, in: ders., Hg., Praxis Pietatis, 1999, 83–102. Friedrich Karl Schumann, Gottesglaube und Anfechtung bei Luther, 1938. Reinhard Schwarz, Martin Luther – Lehrer der christlichen Religion, 2015, 361–380. Michael Weinrich, Die Anfechtung des Glaubens, in: Christof Landmesser, Hg., Jesus Christus als die Mitte der Schrift, 1997, 127–158.
[Zum Inhalt]
Angst
→ Furcht, Sorge
1. Wesen: Angst ist eine Enge und Beklemmung in der Anfechtung (56, 196, 26; vgl. 5, 101, 12–15). Der Mensch ist Tyrannen unterworfen, unter welchen er große Not und Angst leidet: der Teufel, das Fleisch, die Welt, die Sünde, das Gesetz und der Tod mit der Hölle, von welchen allen das Gewissen unterdrückt wird (10I.2, 27, 9–14). Wenn der Mensch aus den Geboten sein Unvermögen gelernt und empfunden hat, so dass ihm Angst wird, wie er dem Gebot genug tue, da das Gebot erfüllt sein muss oder er verdammt wird, so ist er recht gedemütigt und zunichte geworden in seinen Augen, findet nichts in ihm, womit er möge fromm werden. Dann kommt das andere Wort, die göttliche Verheißung und Zusagung (7, 24, 5–10; vgl. 8, 8, 35–9, 2). Wir müssen lernen, dass jeder Christ, wenn er getauft ist und sich zu Christus begeben hat, sich auch darein schicken soll, dass ihm auch begegnen wird Schrecken und Angst, die ihm das Herz verzagt machen (45, 470, 11–14; vgl. 46, 104, 35). Die heilige Schrift sagt, dass das christliche Leben durch Angst zunehmen und von diesem Leben zu dem anderen kommen muss (17I, 195, 34f.).
2. Hilfe gegen die Angst: Wer in Angst und Widerwärtigkeit kommt und ein neuer Mensch wird, der halte nur stille und lass Gott mit sich machen, der wird es wohl machen ohne irgendein menschliches Zutun (10I.2, 255, 39–256, 2). Gott lässt den Menschen in solcher Angst so tief fallen, dass gar kein Rat noch Hilfe mehr da ist, und will doch, dass wir nicht verzweifeln sollen, sondern dem vertrauen, der aus einem unmöglichen Ding ein mögliches und aus nichts etwas machen kann (10I.2, 386, 19–23). Aus aller Not und Angst herauszukommen ist es notwendig, die Sünden frei zu bekennen. Man muss die Sinne von der Angst kehren und am meisten die Sünde ansehen (19, 215, 1–16). Wir sollten uns daran gewöhnen, sobald uns eine Angst und Not zustößt, nur auf die Knie zu fallen und Gott die Not vorzulegen, nicht mit unseren eigenen Gedanken Hilfe zu suchen (32, 491, 29–32). Darum wird der heilige Geist niemand gegeben als denen, die in Betrübnis und Angst stehen, da schafft das Evangelium Nutzen und Frucht (12, 574, 2f.; 21, 443, 18–20). Das ist sehr tröstlich allen Christen, dass sie wissen: schreien sie in ihrer Angst und Not zu Gott, so wird er sie erhören und aus der Verfolgung erlösen (16, 11, 21–22).
3. Angst Christi: Das Evangelium ist eine Predigt und fröhliche Botschaft, wie Christus für uns in die Angst des Todes getreten ist, alle Sünde auf sich genommen und sie ausgelöscht hat (10I.2, 236, 27–29).
📖 Thorsten Dietz, Martin Luthers theologischer Umgang mit Angsterfahrungen, in: Luther 82 (2011) 88–98. Jakob Knudsen, Angst – der junge Mann Luther, 1914.
[Zum Inhalt]
|24|Annehmen
1. Während für mittelalterliche Theologen die Annahme des Menschen durch Gott entweder dessen Willkür unterworfen war oder bestimmte Bedingungen erforderte, nimmt für Luther Gott den Menschen bedingungslos aus reiner Gnade an: Die Sünder hat Gott durch Christum angenommen (1, 203, 22). Gott nimmt nicht die Person wegen der Werke, sondern die Werke wegen der Person an, also die Person vor den Werken (56, 268, 4–6). Nicht ihre Verdienste sind es, sondern die Christi in ihnen, wegen derer Gott ihre Werke annimmt, die er anders nicht annehmen würde (56, 290, 16–18). Jede gute Handlung ist von Gott angenommen durch die Vergebung und durch Barmherzigkeit. Dasselbe aber ist abgelehnt, also Sünde, insofern es eine Handlung aus der Bosheit des Fleisches ist. Es gibt keine Handlung, die Gott schlechthin akzeptiert, sondern er verzeiht jede unserer Handlungen und schont uns. Wenn er also verzeiht, nimmt er nicht an oder lehnt ab, sondern er verzeiht, und so nimmt er seine Barmherzigkeit in unseren Werken an, d.h. die Gerechtigkeit Christi für uns (1, 370, 17–28). Ohne das göttliche Verzeihen wäre niemand von Gott angenommen (2, 420, 19). Die Formalursache der Rechtfertigung und unseres Heils ist das göttliche Erbarmen, die Anrechnung und Annahme durch Gott (39I, 228, 7–9). Gott nimmt keine Werke an, sondern den Glauben, der die in Christus verheißene Barmherzigkeit ergreift (39I, 238, 4f.; 40I, 233, 16–24).
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