Reinhold Rieger - Martin Luthers theologische Grundbegriffe

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Eine Einführung in den Umgang mit Luthers Schriften
Dieses Lehrbuch bietet eine Auswahl der wichtigsten theologischen Grundbegriffe Luthers, dargeboten anhand von Zitaten, die in der Weimarer Ausgabe nachgewiesen werden.
Es füllt die Lücke zwischen Konkordanzen und systematisierenden Darstellungen der Theologie Luthers und ist für Studierende, aber auch für PfarrerInnen oder ReligionslehrerInnen gedacht.

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7. Grenzen: Wir müssen uns mit unserer Freiheit so halten, dass wir niemandem Ursache geben, sich an uns und unserer Freiheit zu ärgern, wir sollen auch nicht vergessen, wie uns Gott getragen und geduldet hat in unserer Schwachheit, unserem Unglauben lange Zeit, und also auch Geduld tragen mit unserem Nächsten (10III, 6, 21–24). Zwischen Gott und dir allein ist die Freiheit ganz rund und vollkommen, dass du vor ihm keines dieser Stücke musst halten, die er nicht geboten hat, hier ist Himmel und Erde voll deiner Freiheit, ja Himmel und Erde können sie nicht begreifen. Zwischen dir aber und deinem Nächsten oder deiner Obrigkeit ist sie nicht weiter, als so fern sie deinem Nächsten unschädlich ist, ja wo sie nützlich und förderlich sein kann, soll sie nicht frei sein wollen, sondern weichen und dienen (26, 582, 21–27).

8. Missbrauch: Wenn der Zwang der Menschenlehre aufgehoben und die christliche Freiheit gepredigt wird, so fallen aber herein die ruchlosen Herzen, die ohne Glauben sind, und wollen damit gute Christen sein, dass sie des Papstes Gesetze nicht halten, wenden diese Freiheit vor, dass sie solches nicht schuldig sind, und tun doch jenes auch nicht, das die rechtschaffene christliche Freiheit fordert, nämlich dem Nächsten dienen von fröhlichem Gemüt und unangesehen, dass es geboten ist, wie die wahrhaftigen Christen tun. Also machen sie die christliche Freiheit nur zu einem Deckel, unter welchem sie bloß Schande anrichten, und verunreinigen den edlen Namen und Titel der Freiheit, den die Christen haben (12, 332, 11–20). Wie die christliche Freiheit durch zweierlei gebrochen wird, wenn man gebietet, zwingt und dringt zu tun, was doch nicht geboten noch erzwungen ist von Gott, oder wenn man verbietet, wehrt und hindert zu lassen, was doch nicht verboten noch gewehrt ist von Gott. Denn mein Gewissen ist eben so wohl gefangen und verführt, wenn es etwas lassen muss, das nicht Not ist zu lassen, als wenn es etwas tun muss, das nicht Not zu tun ist, und christliche Freiheit sowohl untergeht, wenn sie lassen soll, was sie nicht lassen muss, als wenn sie tun soll, was sie nicht tun muss (18, 111, 14–24).

|81|📖 LuJb 62, 1995: Befreiung und Freiheit. Hans-Martin Barth, Luthers Verständnis von Freiheit und Gebundenheit, in: Una Sancta 62 (2007) 103–115. Oswald Bayer, Umstrittene Freiheit, Tübingen 1981. Reinhard Brandt, Die ermöglichte Freiheit, Hannover 1992. Berndt Hamm, Martin Luthers Entdeckung der evangelischen Freiheit, in: ders., Der frühe Luther, 2010, 164–182. Thorsten Jacobi, Christen heißen Freie. Luthers Freiheitsaussagen in den Jahren 1515–1519, Tübingen 1997. Eberhard Jüngel, Zur Freiheit eines Christenmenschen, München 1978. Dietrich Korsch, Freiheit als Summe, in: NZSTh 40, 1998, 139–156. Reinhold Rieger, Von der Freiheit eines Christenmenschen. De libertate christiana (KSLuth 1), Tübingen 2007. Ders., Frei im Glauben, gehorsam der Obrigkeit? In: Luther und die Fürsten, 2015, 35–43. Joachim Ringleben, Freiheit im Widerspruch, in: NZSTh 40 (1998) 157–170. Reinhard Schwarz, Luthers Freiheitsbewußtsein und die Freiheit eines Christenmenschen, in: Dietrich Korsch / Volker Leppin, Hg., Martin Luther – Biographie und Theologie, 2010, 31–68. John Witte, The Freedom of a Christian, in: EvTh 74 (2014) 127–135. Ernst Wolf, Libertas christiana und libertas ecclesiae, in: EvTh 9 (1949 / 50) 127–142. Werner Zager, Hg., Martin Luther und die Freiheit, 2010.

[Zum Inhalt]

Freude

1. Freude besteht in Gott und im Nächsten. In Gott, wenn wir uns der göttlichen Barmherzigkeit erfreuen, auch mitten in den Stürmen der Welt Gott loben und preisen. Im Nächsten, wenn wir ihm nicht seine Güter neiden, sondern ihm dazu Glück wünschen wie zu unseren eigenen und die Gaben Gottes loben in ihm (2, 593, 24–28). Der Glaube an Gott und das Licht des Angesichts Gottes erfreuen das Herz und erfüllen das Innere des Menschen mit beständiger und wahrer Freude, da sie durch die Vergebung der Sünden Frieden und gewisses Vertrauen auf Gott bringen, auch mitten im Leiden. Es gibt nämlich keine Freude, kein Friede, außer durch ein reines Gewissen (5, 119, 26–30; vgl. 119, 39–120, 3). Was mag ein Herz größere Freude hören, als dass Christus ihm zu eigen gegeben wird? (10I.1, 79, 3–10). Glaubst du, so ist es nicht möglich, dass davon dein Herz nicht sollte vor Freuden in Gott lachen, frei, sicher und mutig werden. Denn wie mag ein Herz traurig oder unlustig bleiben, das nicht zweifelt, Gott sei ihm freundlich und halte sich gegen ihn als ein guter Freund, mit dem er alles Dinges wohl vermöge? Es muss solche Freude und Lust folgen; folgt es aber nicht, so ist gewiss der Glaube noch nicht recht da (10I.1, 101, 13–19). Je mehr Glauben da ist, je mehr solche Freude und Freiheit; je weniger Glaube, je weniger Freude (10I.1, 368, 1f.). Freude ist eine Frucht des Geistes nach Gal 5, 22 (10I.1, 447, 7). Das ist im Evangelium beschlossen, dass außerhalb Christus keine Freude ist, und wiederum wo Christus ist, da ist keine Traurigkeit (10I.2, 250, 29f.).

2. Alle unsere Freude besteht in der Hoffnung auf Zukünftiges, nicht in gegenwärtigen Dingen. Also freuen wir uns, weil wir die göttlichen Verheißungen glauben, und was er verheißt, das hoffen und lieben wir (4, 380, 35–37). Innere Freude über das Wort, äußere Freude über die Dinge, und äußere Traurigkeit über den Mangel der Dinge, innere Traurigkeit über den Mangel des Worts. Glücklich ist also die Traurigkeit der Glaubenden, die eine solche Freude mit sich bringt. Unglücklich ist die Freude der Ungläubigen, die eine solche Traurigkeit mit sich bringt. Die Freude jener gründet auf das Wort des Herrn, das in Ewigkeit bleibt, dieser aber auf das Fleisch, das wie Heu ist und verbrannt wird (4, 382, 20–25). Man soll nicht warten einer leiblichen, sondern einer geistlichen Freude, die man nur durch Sagen und Hören mit dem Glauben des Herzens schöpfe (10I.2, 34, 6–8). Die eine Freude ist fleischlich, die entsteht aus der Fülle und der Sicherheit materieller Dinge, wie Gesundheit, Glück, Reichtum, |82|Gunst, Macht, Freundschaft und ähnliches. Das nützt nichts, sondern vermehrt nur die Traurigkeit in der Zeit der Widrigkeiten, denn wie die Dinge, an denen man sich freut, nicht echt sind, sondern täuschend und vergänglich, so ist auch die Freude an ihnen täuschend und vergänglich. Also ist eine geistliche Freude vonnöten, die aus geistlichen Dingen entsteht. Geistliche Dinge sind die unsichtbaren Gaben Gottes (10III, 81, 36–82, 2).

3. Wo die innere Freude ist, da müssen alsbald die Werke folgen, welche diese Freude beweisen (10I.2, 439, 11f.). Wo diese Freude nicht aus dem Fleisch, sondern aus dem Geist kommt, da freut sich das Herz innerlich durch den Glauben an Christus, weil es gewiss wurde, dass er sein Retter und unser Mittler ist, und zeigt diese Freude nach außen durch Worte und Taten (40II, 117, 33–118, 14).

📖 Sybille Rolf, Freude, die zum Herzen geht, in: Christian Polke, Hg., Niemand ist eine Insel, 2011, 181–202. Andreas H. Wöhle, Luthers Freude an Gottes Gesetz, 1998.

[Zum Inhalt]

Friede

→ Versöhnung

1. Der Friede ist ein doppelter: In Bezug auf Gott ist er das gute Gewissen, das sich auf die Barmherzigkeit Christi verlässt, aber jeden Sinn übersteigt, wenn Gott sich verbirgt und verwirrt und sein Gesicht abwendet. In Bezug auf den Nächsten, wenn seinem Willen nachgegeben wird. Denn der Friede mit den Menschen kann niemals bestehen, wenn jeder das Seine rechtfertigt, verteidigt, sucht, fordert (2, 594, 7–11). Der Friede Gottes bewahrt die Herzen und den Verstand, die Sinnen und Geister, d.h. den Affekt und den Verstand, der in Christus ist oder die Erkenntnis Christi, damit sie aushalten bis zum Ende und gerettet werden (7, 520, 11–13). Das ist der höchste Friede, wenn das Herz zufrieden ist (45, 623, 26f.). Luther sagt paradox, dass Frieden heißt auf Deutsch Angst in der Welt, das ist sei Sprache Christi: Frieden heißt Unfriede, Glück heißt Unglück, Freude heißt Angst, Leben heißt Tod in der Welt, und wiederum, was in der Welt heißt Unfriede, Angst, Tod, das heiße Friede, Trost und Leben. Leben ist es, Freude und Trost ist es, aber nicht in der Welt, sondern in Christus werdet ihr solches finden (46, 108, 38–109, 4).

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