Philipp Sandermann - Grundkurs Theorien der Sozialen Arbeit

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Soziale Arbeit studieren
Diese kritisch­systematische Einführung gibt Studierenden einen Überblick zum Themenfeld Theorien der Sozialen Arbeit. Die Autoren ermuntern zu einer differenzierten und analytischen Auseinandersetzung mit dem aktuellen Theoriediskurs, bei dem neben dem Aussagegehalt der Theorien der Sozialen Arbeit vor allem ihre Plausibilisierungsstrategien sowie deren Grenzen im Mittelpunkt stehen.

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Wie wir in Kap. 3zeigen werden, gehen nicht nur Studierende, sondern auch Theorien der Sozialen Arbeit in der Tat unterschiedlich vor, wenn es darum geht, Soziale Arbeit als solche zu identifizieren und zu verstehen. Das ist im Grunde genommen nicht weiter verwunderlich. Denn genauso wie individuelle Studierende der Sozialen Arbeit während ihres Studiums verschiedene Interessen in der Beschäftigung mit den Inhalten ihres Studiums entwickeln, und sich daher auch auf unterschiedliche Art und Weise mit dem beschäftigen, was sie unter Sozialer Arbeit verstehen, so behandeln auch Theorien der Sozialen Arbeit nur auf den ersten Blick immer dasselbe. Liest man genauer in sie hinein, so wird man leicht feststellen können: Theorien der Sozialen Arbeit thematisieren nicht immer dasselbe, sondern Unterschiedliches. Dafür werden unterschiedliche Begriffe genutzt, und es wird auf unterschiedliche Eindrücke fokussiert, die jeweils zum Kern der theoretischen Beobachtung gemacht werden. Soziale Arbeit wird also – je nach bemühter Theorie – zu etwas sehr Unterschiedlichem, und das Spektrum dieser Unterschiedlichkeiten wird das sein, was wir in Kap. 3zunächst einmal vor allem demonstrieren wollen.

Die Einsicht in diese Unterschiedlichkeiten mag zunächst etwas beunruhigen. Das gilt gerade dann, wenn man bisher dachte, sich bei der Sozialen Arbeit mit etwas „Handfestem“ zu beschäftigen. Letztlich ist es aber plausibel, dass man mit verschiedenen Theorien der Sozialen Arbeit zu unterschiedlichen Ergebnissen kommt, was die jeweilige Beantwortung der Frage: „Was ist Soziale Arbeit?“ angeht. Denn würden alle vorhandenen Theorien der Sozialen Arbeit immer zu den gleichen Ergebnissen kommen, würde es im Grunde wenig Sinn machen, überhaupt von Theorien der Sozialen Arbeit im Plural zu sprechen.

Dieser Umstand muss daher auch keineswegs Orientierungslosigkeit oder gar Enttäuschung auslösen. Ebenso wenig begreifen wir ihn als generellen Hinweis auf ein umfassendes Theoriedefizit der Sozialen Arbeit, wie das zuweilen getan wird (Wilhelm 2006; Rauschenbach/Züchner 2012). Wir werden dementgegen im Laufe dieses Buches immer wieder herausarbeiten, dass die Vielfalt bisher vorliegender Theorien der Sozialen Arbeit unserer Einschätzung nach ein Hinweis auf eine gewisse Lebendigkeit der wissenschaftlichen Diskussion zur Sozialen Arbeit ist.

Die Unterschiedlichkeit von Theorien der Sozialen Arbeit in Hinsicht auf ihre jeweiligen Ergebnisse bedeutet nun im Umkehrschluss aber auch nicht, dass Theorien der Sozialen Arbeit nur Unterschiede und keinerlei Gemeinsamkeiten aufweisen würden. Zwar wird diese Einschätzung zuweilen vertreten und dann gewöhnlich mit dem Hinweis versehen, „der“ Gegenstand der Sozialen Arbeit sei so vielfältig und komplex, dass nur eine divers zusammengesetzte Vielzahl von Theorien ihm hinreichend gerecht werden könne (Füssenhäuser/Thiersch 2015). Ein solches Verständnis von Theorien der Sozialen Arbeit und ihren Möglichkeiten ersetzt aber unseres Erachtens die gerade genannte Defizitdiagnose lediglich durch eine Art Überforderungsdiagnose, die an die bisher vorzufindenden Theorien der Sozialen Arbeit vergeben wird. Denn hier wird davon ausgegangen, dass der Gegenstand der Sozialen Arbeit an und für sich so unüberschaubar und vielfältig sei, dass es vielerlei, und vor allem mehr Theorien als bisher brauche, um Soziale Arbeit in der Summe dann (zumindest annähernd) ganz zu erfassen.

Wir werden demgegenüber in Kap. 3unserer Einführung verdeutlichen, dass jede der vorgestellten Theorien die Soziale Arbeit in ihrer eigenen Art und Weise durchaus „ganz“ erfasst. Die vorliegenden Theorien der Sozialen Arbeit sind also weder defizitär noch überfordert, sondern liegen in ihren jeweiligen Auffassungen von Sozialer Arbeit unvereinbar quer zueinander (und dies ist aus unserer Sicht, das möchten wir nochmals hervorheben, völlig erwartbar, wenn man sich verschiedene Theorien im Vergleich anschaut).

Nimmt man dies ernst, so zeigt sich damit zugleich, dass man nicht nur verschiedene Theorien der Sozialen Arbeit unterscheiden kann, sondern eben auch viele Gegenstände der Sozialen Arbeit. Es „gibt“ also gar nicht „die“ Soziale Arbeit, sondern – je nach Theorie – eine ganze Menge, was man sich sinnvollerweise unter Sozialer Arbeit vorstellen kann. Und genau hierin, so könnte man sagen, liegt auch die Funktion unterschiedlicher, miteinander um ein angemessenes Verständnis von Sozialer Arbeit ringender Theorien.

Das heißt dann aber zugleich, dass man die Gegenstandsauffassungen einzelner Theorien nicht einfach additiv nebeneinanderstellen kann, um hieraus dann automatisch auch Gemeinsamkeiten der Theorien zu erkennen. Will man Studierenden Wissen zu Theorien der Sozialen Arbeit vermitteln, das auch Gemeinsamkeiten der vorliegenden Theorien deutlich werden lässt, ist es sinnvoller, die Theorien gezielt auf einige ihrer Kernaussagen und deren Zustandekommen hin zu befragen. Wir werden dementsprechend bereits unsere Darstellung einzelner Theorien in Kap. 3entlang dreier ausgewählter Fragen strukturieren. Diese lauten:

1. Welches Erkenntnisziel formuliert die Theorie?

2. Wo und wie beobachtet die Theorie Soziale Arbeit, und auf welchen Vorannahmen werden diese Beobachtungen aufgebaut?

3. Was identifiziert die Theorie als Praxis der Sozialen Arbeit?

Durch dieses Vorgehen lassen sich bis zum Abschluss des dritten Kapitels bereits zahlreiche Unterschiede von Theorien der Sozialen Arbeit skizzieren, die wir in Kap. 4zusammenfassen werden. Es lassen sich aber auch bereits Gemeinsamkeiten von Theorien der Sozialen Arbeit erahnen. Dies gilt in Hinsicht auf das, was die Theorien im Ergebnis als Soziale Arbeit präsentieren. Vor allem aber gilt es in Hinsicht darauf, wie Soziale Arbeit durch Theorien der Sozialen Arbeit als Gegenstand hergestellt wird. Diese Gemeinsamkeiten des „Wie“ innerhalb der durch Theorien der Sozialen Arbeit durchschrittenen Theoretisierungsprozesse werden wir entsprechend in Kap. 5darstellen. Wir hoffen, damit den LeserInnen dieses Buches ein systematisches Orientierungswissen zur Debatte um Theorien der Sozialen Arbeit an die Hand zu geben.

Die in den 2010er Jahren vorgelegten Lehr- und Einführungsbücher zum Thema (May 2010; Lambers 2013; Borrmann 2016; Hammerschmidt et al. 2017) haben aus unserer Sicht wichtige erste Schritte in Richtung einer systematisierenden Perspektive auf Theorien der Sozialen Arbeit unternommen, ebenso wie die regelmäßig überarbeiteten Handbuchartikel zu Theorie(n) der Sozialen Arbeit (Rauschenbach/Züchner 2012; Thole 2012a; Füssenhäuser/Thiersch 2015). In Hinsicht auf eine von Vornherein systematisch angelegte Erörterung von Theorien der Sozialen Arbeit besteht aber unseres Erachtens noch Ausbaubedarf. Auf diesen Ausbaubedarf wollen wir mit der vorgelegten Einführung reagieren.

Zugleich bedarf es dafür aus unserer Sicht einer gewissen kritischen Distanz gegenüber bestimmten Selbstverständlichkeiten, die im Aufbau von Theorien der Sozialen Arbeit und der Diskussion über sie bisher gepflegt und nur selten hinterfragt worden sind (Dollinger 2013; Sandermann/Neumann 2014). Diese kritische Distanz werden wir durchweg, und besonders in Kap. 5einnehmen.

In Kap. 6werden wir abschließend den jüngsten Stand der Diskussion um Theorien der Sozialen Arbeit skizzieren. Hier werden wir die These aufstellen, dass Theorien der Sozialen Arbeit, wie sie sich vor allem in ihrer „großen Zeit“ der 1980er und 1990er Jahre entwickelt haben, wenig zeitgemäß sind. Dies hat verschiedene Gründe, die wir kurz illustrieren werden. Wie wir aber auch zeigen werden, gibt es genauso gute Gründe davon auszugehen, dass Theorien der Sozialen Arbeit in Zukunft eine wieder höhere Relevanz gewinnen könnten. Inwiefern diese Theorien dann allerdings noch so werden aussehen können, wie diejenigen, die im Mittelpunkt des vorliegenden Einführungsbuches stehen, wollen wir abschließend problematisieren.

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