Philipp Sandermann - Grundkurs Theorien der Sozialen Arbeit

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Grundkurs Theorien der Sozialen Arbeit: краткое содержание, описание и аннотация

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Soziale Arbeit studieren
Diese kritisch­systematische Einführung gibt Studierenden einen Überblick zum Themenfeld Theorien der Sozialen Arbeit. Die Autoren ermuntern zu einer differenzierten und analytischen Auseinandersetzung mit dem aktuellen Theoriediskurs, bei dem neben dem Aussagegehalt der Theorien der Sozialen Arbeit vor allem ihre Plausibilisierungsstrategien sowie deren Grenzen im Mittelpunkt stehen.

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Worin genau liegt der Unterschied? Vereinfachend lässt sich sagen, dass Wissenserwerb im Unterschied zu reiner Informationsverdichtung wesentlich auf der aktiven Erstellung eines Bildes derjenigen Informationen beruht, die man zusammenträgt. Damit ist Wissenserwerb zugleich ein aktiver Prozess des Theoretisierens: Man macht sich ein Bild von einem Gegenstand, es ist nicht einfach „gegeben“.

Das heißt für eine Einführung in Theorien der Sozialen Arbeit, dass man, wenn man Wissen zu Theorien der Sozialen Arbeit entwickeln will, nicht umhinkommt, dafür zumindest in Grundzügen selbst eine Theorie zu erarbeiten. Bereits für eine Einführung in vorliegende Theorien der Sozialen Arbeit ist es also wichtig, für die LeserInnen aktiv ein Bild davon zu zeichnen, was Theorien der Sozialen Arbeit sind. Die Einführung erbringt damit notgedrungen selbst eine Theoretisierungsleistung. Diese beginnt bei der Auswahl der Theorien, die man vorstellt, offenbart sich in der Art und Weise, wie man die einzelnen Theorien darstellt, zeigt sich darin, welche Kategorien man hierfür wiederum auswählt, und fußt damit letztlich vor allem auf der Perspektive, mithilfe derer man innerhalb der Einführung Theorien der Sozialen Arbeit greifbar macht.

Wem nun sofort der Schauder über den Rücken fährt angesichts derart zahlreicher Erwähnungen des Wortes „Theorie“, dem sei vorab versichert, dass wir Theorien – und damit auch die hier vorgelegte Theorieperspektive auf Theorien – nicht als etwas verstehen, das sich irgendwo „fernab der Praxis“ oder völlig jenseits von konkret beobachtbaren Phänomenen und Lebensäußerungen vollzieht. Wie wir zeigen werden, ist dafür die wechselseitige Verwobenheit von Vorstellungen zu Theorie und Praxis bei Weitem zu grundlegend. Darum, diese Verwobenheit zu verdeutlichen, wird es in diesem Buch oftmals gehen. Hieran zeigt sich zugleich: Gerade, weil dieses Buch ein Buch über Theorien der Sozialen Arbeit ist, ist es auch ein Buch über Praxis der Sozialen Arbeit.

Dass man, andersherum gewendet, nicht umhinkommt, sich in Forschung, Lehre und Studium der Sozialen Arbeit auch mit Theorie, und nicht „nur mit Praxis“ der Sozialen Arbeit zu beschäftigen, darauf deutet allein schon hin, wie viel über den Zusammenhang von Sozialer Arbeit und Theorie gesprochen und geschrieben wird. Das gilt auch und gerade für den Bereich wissenschaftlicher Veröffentlichungen zur Sozialen Arbeit. Die häufige Beschäftigung mit Theorie in der wissenschaftlichen Bezugnahme auf Soziale Arbeit zeigt sich etwa daran, dass eine am 13.11.2017 durchgeführte, einfache Schlagwortsuche über Google Scholar bei Eingabe der Worte „Theorie“ und „Soziale Arbeit“ 674.000 Treffer ergab. Zum Vergleich: Dieser Wert lag oberhalb der Ergebniswerte von Schlagwortsuchen nach entsprechenden Kombinationen in angrenzenden wissenschaftlichen Fachgebieten. So kam man etwa, wenn man „Theorie“ und „Psychologie“ eingab, auf 515.000 Treffer, bei „Theorie“ und „Soziologie“ auf 325.000 Treffer, bei „Theorie“ und „Pädagogik“ auf 187.000, bei „Theorie“ und „Rechtswissenschaft“ auf 62.300 und bei „Theorie“ und „Politikwissenschaft“ auf 56.700 Treffer. Die Schlagwortsuche nach „Theorie“ und „Betriebswirtschaftslehre“ ergab 50.800 Treffer, und bei der Suche nach „Theorie“ und „Erziehungswissenschaft“ kam man gar „nur noch“ auf 45.800 Treffer. Wer nun denkt, dies hätte weniger etwas mit der eingegebenen Kombination von Schlagworten zu tun als mit der generellen Fülle an Veröffentlichungen zur Sozialen Arbeit, wird schnell enttäuscht. Strich man das Wort „Theorie“ nämlich aus den Schlagwortsuchen heraus, so veränderte sich die Rangfolge der Treffer deutlich, und die 1.090.000 Treffer der Schlagwortsuche nach der Kombination „Soziale Arbeit“ rangierten deutlich weiter hinten als etwa die Treffer für die Schlagwortsuche „Psychologie“ (1.630.000 Treffer). Und auch wenn man statt nach „Theorie“ und „Soziale Arbeit“ nach „Praxis“ und „Soziale Arbeit“ suchte, veränderte sich das Bild nicht grundlegend. Den 674.000 Treffern bei der Suche nach „Theorie“ und „Soziale Arbeit“ standen nun zwar 766.000 Treffer zu „Praxis der Sozialen Arbeit“ gegenüber, also knapp 14 % mehr. Führte man das Gleiche aber bei den oben angeführten Vergleichsbeispielen durch, so zeigte sich dort Ähnliches.

Die genannten Suchergebnisse legen zusammengenommen den Gedanken nahe, dass die Soziale Arbeit eine ziemlich theoretische Angelegenheit sein könnte. Zumindest aber, so lässt sich festhalten, scheint sie nicht weniger mit Theorie und nicht mehr mit Praxis zu tun zu haben als all die anderen o.g. wissenschaftlichen Fachgebiete.

Dieser Befund mag auf den ersten Blick verwundern. Ist die Soziale Arbeit nicht ein sehr konkretes, „praktisches“ Terrain? Und macht das nicht gerade ihre Faszination für viele StudienanfängerInnen aus, die sich für einen Studiengang der Sozialen Arbeit, Sozialpädagogik, Sozialarbeit oder auch der Erziehungswissenschaft mit einem sozialpädagogischen Schwerpunktprofil entschieden haben? Wir denken, dass diese Einschätzung sicherlich zutrifft. Aber wir behaupten zugleich, dass Soziale Arbeit gerade deswegen eine höchst theoretische Angelegenheit ist.

Hinter dieser zunächst paradox anmutenden Auffassung steckt die Vermutung, dass über Theorien der Sozialen Arbeit genau deswegen so viel gesprochen und geschrieben wird, weil Soziale Arbeit von den meisten Menschen als eine äußerst praktische, ja geradezu „handfeste“ Angelegenheit betrachtet wird, und sie damit zugleich für viele Menschen zu einer relevanten Angelegenheit wird.

Was aber von genügend Leuten als relevant angesehen wird, verlangt nach Klärung. Und hier kommen Theorien ins Spiel. Denn Theorien kommen da auf, wo sich Menschen ein Bild von einer Sache machen wollen, sei es, um etwas besser in Hinsicht auf bestimmte Zusammenhänge zu verstehen, um etwas im Sinne von Kritik hinterfragen zu können, um aus dem Bild heraus ein Orientierungsschema für zukünftiges Handeln abzuleiten oder um zukünftige Entwicklungen besser abschätzen zu können.

Allein die Tatsache, dass sich viele Menschen für Soziale Arbeit interessieren, heißt aber andererseits noch nicht, dass sich alle für ein und dasselbe interessieren. Das gilt auch und gerade für Studierende von Studiengängen der Sozialen Arbeit und verwandter Studienprogramme. In der Regel lassen sich die Interessen dieser Studierenden durchaus differenzieren, und zwar nicht nur zwischen verschiedenen Studiengängen mit ihren zunehmend spezifischeren BA- und MA-Profilen, sondern auch studiengangsintern. Hier fallen zum einen Interessensunterschiede hinsichtlich potenzieller Berufsfelder auf, die sich spätestens nach Studienabschluss eröffnen können (so etwa vorrangige Interessen im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe, der Altenhilfe, der Hilfe für Menschen mit Behinderungen, der Migrations- und/oder Flüchtlingshilfe, der geschlechtsspezifischen Sozialarbeit, der sozialpädagogischen Aus-, Fort- und Weiterbildung etc.). Zum anderen kann man aber, ganz grob gesprochen, auch zwischen eher „praxisorientierten“, am Handeln ausgerichteten Interessen, und eher „theorieorientierten“, am Verstehen ausgerichteten Interessen Studierender unterscheiden.

Dass dieser Unterschied kein so einfacher Gegensatz, und schon gar nicht so selbstverständlich ist, wie es auf den ersten Blick vielleicht erscheinen mag, werden wir bereits zu Beginn dieses Buches herausarbeiten ( Kap. 1). Denn dies zu verstehen erachten wir als äußerst wichtig. Das gilt nicht nur für das Folgeverständnis aller weiteren Kapitel des vorliegenden Buches, sondern auch für ein aus unserer Sicht angemessenes Gesamtverständnis davon, was es heißt, Soziale Arbeit zu studieren. Wie wir in Kap. 1zunächst in logisch-systematischer Weise, und in Kap. 2dann in historischem Zugriff auf die Vorgeschichte von Theorien der Sozialen Arbeit zeigen werden, handelt es sich bei Theorie und Praxis der Sozialen Arbeit nämlich um keinen einfachen und sich gegenseitig ausschließenden Widerspruch, sondern stattdessen sogar um einen sich gegenseitig hervorbringenden, und damit füreinander notwendigen Gegensatz. Damit lässt sich bereits eine unserer Grundannahmen für das Zustandekommen von Theorien der Sozialen Arbeit als Gesamtzusammenhang verdeutlichen. Man könnte auch sagen, dass wir hier bereits einen ersten Baustein für unsere theoretische Perspektive auf Theorien der Sozialen Arbeit haben, die – wie wir eingangs hervorgehoben haben – notwendig wird, wenn wir mit diesem Buch Übersichtswissen zu Theorien der Sozialen Arbeit bereitstellen wollen.

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