Gisa Bauer - Grundwissen Konfessionskunde

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Konfessionskunde leicht gemacht
Alle christlichen Kirchen reklamieren für sich, «apostolisch» zu sein und drücken damit den Anspruch aus, den Anfängen des christlichen Glaubens auch heute treu zu sein. Dadurch sind sie in ihrer Selbstwahrnehmung eine oder sogar «die» «wahre» Kirche.
Was allerdings unter «Apostolizität» verstanden wird ist in den einzelnen Kirchen unterschiedlich. Im Laufe der Geschichte haben sich drei Grundformen davon entwickelt. Sie bilden die Leitlinie des «Grundwissens Konfessionskunde». Da «Apostolizität» ein zentraler Aspekt kirchlicher Identität ist, ergeben sich daraus organisch weitere konfessionelle Spezifika. Diese sind für die Gestaltung ökumenischer Zusammenarbeit in der Gegenwart von wesentlicher Bedeutung. Mit der Leitlinie «Apostolizität» gelingt es, keine nur aneinanderreihende Beschreibung verschiedener Kirchen zu bieten, sondern eine in der konfessionskundlichen Darstellung singuläre Kohärenz zu erzielen. So wird ein tieferes Verständnis für die einzelnen christlichen Kirchen in ihrer historischen Genese und heutigen theologischen Existenz ermöglicht.

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Im Oktober 1962 wurde das KonzilKonzil / Konziliarismus eröffnet. Seine Beschlüsse bilden bis in die Gegenwart die wesentlichen Grundlagen der katholischen Glaubenslehre. Das Konzil legte die katholische EkklesiologieEkklesiologie dar und erstrebte die innere Erneuerung der Kirche, indem es z.B. die LiturgieLiturgie reformierte und den Laien mehr Raum einräumte. Es nahm das Gespräch mit der Moderne auf und wandte sich den getrennten Kirchen zu. Vor allem die vier Konstitutionen zur OffenbarungOffenbarung, zur Kirche, zur Liturgie, zur Kirche im Verhältnis zur Welt sind grundlegend. Auch die Dekrete zur Religionsfreiheit und zur ÖkumeneÖkumene spielten für das Außenverhältnis der Kirche eine wichtige Rolle.

Ein bedeutendes Ergebnis des KonzilsKonzil / Konziliarismus war die Rücknahme des Bannes von 1054, der das SchismaSchisma von Ost- und Westkirche symbolisierte. 1967 wurde der Antimodernisteneid Antimodernisteneid abgeschafft.

Mit dem II. Vatikanischen Konzil Konzil / KonziliarismusII. Vatikanisches Konzil legte die Römisch-katholische Kirche ihre Abwehrhaltung gegenüber anderen ReligionenReligion und Konfessionen ab, beendete die sogenannte nachtridentinische Epoche und legte die Basis dafür, wie sie sich heute darstellt.

3.1.3 Die wichtigsten Lebensvollzüge

Die meisten Menschen, die sich zur „katholischen“ Kirche zählen, gehören dem römischen (oder lateinischen ) Ritus an, deshalb bezeichnet man den weitaus größten Teil dieser Kirche als „römisch-katholisch“. Sie haben ein einheitliches Kirchenrecht und eine einheitliche Gestaltung der GottesdiensteGottesdienst. Neben diesem Typus gibt es auch die griechisch-katholischen Christen [→ AusdifferenzierungAusdifferenzierung (des Christentums)]. Sie gehören den unierten Ostkirchen an und umfassen weltweit ca. 17 Millionen Gläubige. Es sind Kirchen, die aus der östlichen (orthodoxen und altorientalischen) TraditionTradition kommen, ihren Ritus beibehalten haben, allerdings den Primat Primat des Papstes anerkennen. Sie unterliegen einem eigenen Kirchenrecht ( Codex Canonum Ecclesiarum Orientalium Codex Canonum Ecclesiarum Orientalium; CCEO von 1990), sodass katholische PriesterPriester der unierten Ostkirchen heiraten dürfen, während dies ihre, dem römischen Kirchenrecht ( Codex Iuris Canonici Codex Iuris Canonici; CIC von 1983) unterstehenden Amtsbrüder nicht dürfen.

Der Papst übt sein AmtAmt frei aus, weil seine Entscheidungen keiner Zustimmung von dritter Seite bedürfen (CIC can. 333, § 3). Allerdings unterliegt er auch dem Kollegialitätsprinzip , d.h., dass er sein Amt in Gemeinschaft mit den anderen Bischöfen führen soll. Hier zeigt sich das katholische Prinzip des „sowohl als auch“. Soweit es möglich ist, versucht die katholische Kirche verschiedene Ansätze zu integrieren und nicht auszuschließen.

Ein Ökumenisches Konzil Konzil / KonziliarismusÖkumenisches Konzil der katholischen Kirche ist nach dem Papst die höchste Instanz der Kirche, kann aber nur zusammen mit dem Papst Entschlüsse fassen. Auch Bischofssynoden haben nur beratende Funktion.

Die WeltkircheDie Weltkirche wird von verschiedenen Behörden geleitet, die den Papst unterstützen. Ihre Gesamtheit wird als Römische Kurie bezeichnet. Sie nimmt die ihr vom Papst übertragenen Aufgaben und Rechte wahr (CIC can. 360). Die wichtigste Behörde ist das Staatssekretariat mit dem Kardinalstaatssekretär als Leiter.

Während die Mehrzahl der Gläubigen mit dem Vatikan und der Kurie wenig zu tun haben, vollziehen sich die einzelnen Lebensvollzüge vor Ort. Deshalb ist der BischofBischof, der der Diözese vorsteht, in der er lebt, die zentrale Gestalt einer Ortskirche. In der Ortskirche und aus den Ortskirchen besteht die Weltkirche (CIC can. 368).

Der BischofBischofDer BischofBischof hat das AmtAmt des Lehrens und Leitens. Als Stellvertreter kann ihm ein Auxiliarbischof BischofAuxiliarbischof (Weihbischof) (,Hilfsbischof‘, auch ,Weihbischof‘) zur Seite stehen, in größeren Bistümern auch mehrere. Alle Bischöfe werden vom Papst ernannt bzw. deren Wahl von ihm bestätigt und leisten ihm gegenüber einen Treueid (CIC can. 380). Die Bischöfe eines Staates oder einer vergleichbaren Organisation bilden eine Bischofskonferenz , um „gewisse pastorale Aufgaben für die Gläubigen ihres Gebietes nach Maßgabe des Rechts gemeinsam auszuüben.“ (CIC can. 447)

Der Diözesanbischof leitet seine Diözese durch ein Ordinariat , dem ein Generalvikar und Ordinariatsräte angehören. In den Gemeinden wirkt der BischofBischof durch die Pfarrer. Er fungiert als Vertreter des Bischofs in der Ortsgemeinde und wird vom Bischof ernannt.

Die PfarreiDer Diözese als nächste organisatorische Einheit nachgeordnet ist die Pfarrei bzw. Pfarrgemeinde oder Kirchengemeinde. Dem Pfarrer ist die Seelsorge der Gemeinde anvertraut. Er steht der Messe vor, weil nur ein geweihter PriesterPriester die EucharistieEucharistie feiern kann. DiakoneDiakon wiederum helfen dem Pfarrer, die Gemeinde zu betreuen. Ihnen ist erlaubt, zu taufen, Wortgottesdienste zu halten, z.B. Trauungen oder Bestattungen, oder bei der Eucharistie zu helfen.

Während DiakoneDiakon geweiht werden, ist dies bei Pastoral- oder Gemeindereferenten nicht der Fall. Diese Funktion steht deshalb auch Frauen offen. Ihre einzelnen Aufgaben sind in verschiedenen Diözesen unterschiedlich gefasst, allerdings können sie aufgrund der fehlenden WeiheWeihe keine SakramenteSakrament spenden.

In den meisten Diözesen ist das Mitspracherecht der PriesterPriester und Laien durch verschiedene Gremien geregelt, z.B. Priesterrat, Seelsorgerat u.ä. Vor allem im wirtschaftlichen Leitungsbereich einer Gemeinde gibt es verschiedene ÄmterAmt, z.B. in einem Verwaltungsrat oder Kirchenvorstand , die Laien ausfüllen.

OrdenOrdenWichtige Impulse, die die katholische Kirche in ihrer geschichtlichen Entwicklung stark geformt haben, kommen aus dem Bereich der OrdenOrden. Sie sind ein wesentlicher Teil des römisch-katholischen Lebens und tragen durch ihre verschiedenen Ausrichtungen zur Vielfalt der Kirche bei.

Ein OrdenOrden ist durch das Leben in einer Gemeinschaft bestimmt, die sich durch Gelübde für Gott zum Dienst für die Kirche und für die Menschen verpflichtet hat. Ein Mensch, der sich einem Orden anschließt, lebt nach den evangelischen Räten Evangelische Räte (Armut, Keuschheit, Gehorsam). Sie prägen das gesamte Leben eines Ordens. Auch hier geht es gemäß dem katholischen „sowohl als auch“ um die Freiwilligkeit, dieses Leben zu wählen und um die Verbindlichkeit, dies dann auch konsequent umzusetzen.

Ihre Ursprünge haben die OrdenOrden in asketischen BewegungenBewegung(en) der Alten Kirche. Ihnen ging es zunächst um eine radikale Nachfolge Christi. Geprägt von wirkmächtigen Personen wie Benedikt von Nursia$Benedikt von Nursia, 480–547, römisch-katholischer Ordensgründer, der Klöster gründete und eine Ordensregel verfasste, entwickelten sich zwei verschiedene Arten von Orden. Aktive Orden sind in vielen gesellschaftlichen Bereichen karitativ oder missionarisch tätig. Kontemplative Orden hingegen leben in Abgeschiedenheit von der Welt und widmen sich der Gottesschau. Deshalb haben die verschiedenen Orden grundsätzlich verschiedene Lebensformen entwickelt und Aufgaben definiert. Aktive Orden predigen und missionieren, pflegen Kranke oder unterrichten die Kinder, kontemplative Orden widmen sich eher dem Gebet und der Spiritualität.

Neben den klassischen OrdenOrden finden sich gegenwärtig weitere geistliche BewegungenBewegung(en), die ganz verschiedene Formen des Zusammenlebens etablieren und sich verschiedenen Aufgaben widmen.

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