Gisa Bauer - Grundwissen Konfessionskunde

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Konfessionskunde leicht gemacht
Alle christlichen Kirchen reklamieren für sich, «apostolisch» zu sein und drücken damit den Anspruch aus, den Anfängen des christlichen Glaubens auch heute treu zu sein. Dadurch sind sie in ihrer Selbstwahrnehmung eine oder sogar «die» «wahre» Kirche.
Was allerdings unter «Apostolizität» verstanden wird ist in den einzelnen Kirchen unterschiedlich. Im Laufe der Geschichte haben sich drei Grundformen davon entwickelt. Sie bilden die Leitlinie des «Grundwissens Konfessionskunde». Da «Apostolizität» ein zentraler Aspekt kirchlicher Identität ist, ergeben sich daraus organisch weitere konfessionelle Spezifika. Diese sind für die Gestaltung ökumenischer Zusammenarbeit in der Gegenwart von wesentlicher Bedeutung. Mit der Leitlinie «Apostolizität» gelingt es, keine nur aneinanderreihende Beschreibung verschiedener Kirchen zu bieten, sondern eine in der konfessionskundlichen Darstellung singuläre Kohärenz zu erzielen. So wird ein tieferes Verständnis für die einzelnen christlichen Kirchen in ihrer historischen Genese und heutigen theologischen Existenz ermöglicht.

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Das KonzilKonzil / Konziliarismus von KonstanzKonzil / KonziliarismusKonzil von Konstanz1414 wurde das KonzilKonzil / Konziliarismus von KonstanzKonzil / KonziliarismusKonzil von Konstanz einberufen, das u.a. das bedeutende Dekret „ Haec sancta“ verabschiedete, welches das Konzil zur gegenwärtigen Vertretung der Christenheit erklärte. Jeder, auch der Papst, schulde ihm Gehorsam. Der markante Satz dazu lautete:

Diese heilige SynodeSynodalitätSynode zu Konstanz […] erklärt erstens, daß sie, im Heiligen GeistHeiliger Geist rechtmäßig versammelt, ein allgemeines KonzilKonzil / Konziliarismus abhaltend und die irdische katholische Kirche repräsentierend ihre Vollmacht unmittelbar von Christus hat. Ihr ist ein jeder, welchen Standes und welcher Würde auch immer, sei es auch die päpstliche, in denjenigen Angelegenheiten zum Gehorsam verpflichtet, die sich auf den Glauben, auf die Ausrottung des besagten SchismasSchisma und die allgemeine Reform der Kirche Gottes an Haupt und Gliedern beziehen. (Dekret ,Haec sancta‘ 2001, 235)

Der sogenannte KonziliarismusKonzil / Konziliarismus war damit auf der Höhe seines Einflusses und ebnete den Weg für eine neue Papstwahl. 1417 wurde Martin V.$Martin V., Pontifikat 1417–1431, römisch-katholischer Papst (Pontifikat: 1417–1431) zum alleinigen Papst gewählt. Das Konzil beendete somit das Abendländische Schisma SchismaAbendländischesAbendländisches Schisma und ermöglichte dem PapsttumPapsttum die Rückkehr an die Macht.

Neue AufbrücheSignifikant für die Herausforderungen und Anfragen, mit denen sich die römische Kirche bald konfrontiert sehen sollte, war das Auftreten und Wirken von Jan Hus$Hus, Jan, 1370–1415, Theologe, Vorreformator in Böhmen [ Herrnhuter Brüdergemeine] und seine Forderungen nach weitreichenden Reformen in der Kirche. Noch war es möglich, Reformer wie Hus ebenso wie zuvor die Aufbrüche der KatharerKatharer oder → Waldenserzu unterdrücken. Hus wurde trotz der Zusicherung freien Geleits 1415 durch das KonzilKonzil / Konziliarismus verurteilt und auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Ein Jahrhundert später gelang das im Falle eines weiteren Reformers, des Wittenberger Theologen Martin Luther$Luther, Martin, 1483–1546, evangelischer Theologe, Reformator, Namensgeber der Lutheraner, nicht mehr [→ Evangelische Kirchen].

Spezifika in der Neuzeit

Das KonzilKonzil / Konziliarismus von TrientKonzil / KonziliarismusKonzil von Trient (Tridentinum)Auf die theologischen und ekklesiologischen Herausforderungen der Reformation reagierte die römische Kirche durch das KonzilKonzil / Konziliarismus von TrientKonzil / KonziliarismusKonzil von Trient, das in mehreren Tagungsphasen zwischen 1545 und 1563 stattfand und die katholische Identität in einer gegenwärtig noch prägenden Weise bestimmte. Die Bedeutung dieses Konzils für den heutigen Katholizismus ist sehr hoch anzusetzen. Erst durch dieses Konzil wurde die alte Reichskirche zur „römisch-katholischen“ Kirche. Insofern ist die Römisch-katholische Kirche ebenfalls eine Kirche, die durch die Reformation entscheidend geprägt wurde und entscheidende Impulse für ihre ekklesiologische Formung erhielt.

Die römische Kurie stand lange Zeit einem KonzilKonzil / Konziliarismus ablehnend gegenüber, da sie den Höhepunkt des Konziliarismus und dessen Implikationen für das PapsttumPapsttum noch deutlich vor Augen hatte. Allerdings war der Druck auf die gesamte Kirche durch die fortschreitende Reformation so hoch geworden, dass auch die Kirchenführung die Notwendigkeit eines Konzils und von Reformen einsah. Es war deutlich, dass sich die Kirche selbst reformieren musste, um sich in den Auseinandersetzungen mit den reformatorischen Ideen und Forderungen zu behaupten und der Ausbreitung des Protestantismus etwas entgegen setzen zu können. Auch das Papsttum musste sich neu finden und der ganzen Kirche eine zeitgemäße Form geben, denn durch die Reformation wurde der alten Reichskirche verdeutlicht, dass die katholische Kirche eine Kirche war, die im Wesentlichen durch das Papsttum repräsentiert wurde.

Ignatius von Loyola Eine tragende Säule der katholischen Reformen wurde der - фото 9Ignatius von Loyola

Eine tragende Säule der katholischen Reformen wurde der spanische PriesterPriester Ignatius von Loyola (1491–1556)$Ignatius von Loyola, 1491–1556, römisch-katholischer Priester, Mitbegründer der Societas Jesu (Jesuiten), der 1540 den Jesuitenorden, die „ Societas JesuSocietas Jesu“, gründete. Er verband das Bild des Frommen mit dem des Ritters und schuf damit einen Typ des Glaubenskämpfers, der in der Welt für den Papst und die katholische Sache stritt. Die Jesuiten wurden zur Mission ausgesandt und standen für eine unbedingte Erneuerung der Kirche ein. Sie etablierten das katholische Bildungswesen, dienten als Seelsorger und konnten große Erfolge bei der Rekatholisierung protestantischer Gebiete verzeichnen, z.B. in Polen. Ausgangspunkt der sogenannten Gegenreformation bildete das KonzilKonzil / Konziliarismus von TrientKonzil / KonziliarismusKonzil von Trient.

Theologische WeichenstellungenAuf dem KonzilKonzil / Konziliarismus wurden mehrere theologische Positionen der Scholastik zu DogmenDogma erhoben. Thomas von Aquin$Thomas von Aquin, 1225–1274, Theologe, Dominikanermönch wurde zum ersten Kirchenlehrer seit der Antike ernannt. Theologisch bearbeitete das Konzil die von der Reformation aufgeworfenen Fragen. Als Grundlage der Diskussionen wurde die Vulgata Vulgata zum authentischen Text der BibelBibel erklärt und der KanonKanon der Bibel endgültig festgelegt. Gegenüber der Reformation betonte das Konzil, dass nur die Kirche selbst die Bibel auslegen dürfe. So heißt es im Originaltext:

Außerdem beschließt es [das KonzilKonzil / Konziliarismus], um leichtfertige Geister zu zügeln, daß niemand wagen soll, auf eigene Klugheit gestützt in Fragen des Glaubens und der Sitten, soweit sie zum Gebäude christlicher Lehre gehören, die heilige Schrift nach den eigenen Ansichten zu verdrehen und diese selbe heilige Schrift gegen jenen Sinn, den die heilige Mutter Kirche festgehalten hat und festhält, deren Aufgabe es ist, über den wahren Sinn und die Auslegung der heiligen Schriften zu urteilen, oder auch gegen die einmütige Übereinstimmung der Väter auszulegen, auch wenn diese Auslegungen zu gar keiner Zeit für die Veröffentlichung bestimmt sein sollten. (DH 1507)

Damit immunisierte sich die Kirche gegen Auslegungen der Schrift, die gegen sie ins Feld geführt werden könnten.

Das KonzilKonzil / Konziliarismus erkannte im Hinblick auf die reformatorische Rechtfertigungslehre Rechtfertigung / Rechtfertigungslehre und ihrem Kerngedanken allein aus Gnade Gnade an, dass die göttliche Gnade in Gestalt der Verkündigung des EvangeliumsEvangelium den rechtfertigenden Prozess in Gang setze. Allerdings habe der Mensch dieser zuzustimmen und wirke insofern an dem Heilsgeschehen mit. Allein aus Gnaden geschieht sie in katholischer Sicht nicht.

Auch der Glaube allein ist für die Heilsgewinnung nicht ausreichend. Nur innerhalb der Kirche und mit ihrer Hilfe kann Heil gewonnen werden. Kirche und SakramenteSakrament sind heilsnotwendige Institutionen. Die Siebenzahl der Sakramente und ihre Wirkung aufgrund des äußeren Vollzuges wurden festgeschrieben ( ex opere operato ).

Katholische IdentitätDas KonzilKonzil / Konziliarismus schuf eine einheitliche LiturgieLiturgie: das Missale Romanum Missale Romanum, den sogenannten Tridentinischen Ritus von 1570, eine gemeinsame Lehrgrundlage durch einen römischen Katechismus. Die Ämterhäufung im Bischofsamt wurde verboten. Die Gründung von Priesterseminaren zur besseren Ausbildung der Geistlichen wurde angeregt, das Ablasswesen reformiert und gegen die reformatorische Kritik die Heiligenverehrung verteidigt.

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